1.7.24

Don't bring me...


...gefunden im öffentlichen Bürgerschrank...

29.6.24

Die Westdeutschen Christen

Die Westdeutschen Christen: Lass Mich Nicht Allein (12", Epilepdisc 007/RP 10116, 1980)
Lass Mich Nicht Allein / Angst //
Leiden / Lied III / Neulich In Der U-Bahn
Vertrieb: Der Scheissladen, Großbeerenstr. 50, 1000 Kreuzberg 50, Tel. 030 785 16 22
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27.6.24

Belfegore: Belfegore In Roma

Belfegore: Belfegore In Roma (7", Pure Freude PF 38 CK 19, 1984)
Marmor (Clauss - Terstappen - Walton) / Herz Atmet Echos (Clauss - Terstappen - Walton)
[Meikel Clauss Vocals, Guitar / Raoul Walton Bass / Charlie Terstappen Drums / Recorded live in Rome, Teatro Spazio Zero, during Progretto Germania Festival (7 Oct 1983)]
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25.6.24

Belfegore: Belfegore

Belfegore: Belfegore (12", Pure Freude PF 32 CK 16, 1983)
Belfegore (Clauss - Terstappen - Jäger) //
Heilige Kriege (Clauss - Terstappen - Jäger) / Nacht In Sodom (Clauss)
Meikel Clauss (Guitar, Vocals) / Charly Terstappen (Drums, Vocals) / Walter Jäger (Keyboards, Vocals) / Recording by John Caffery 1983
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23.6.24

Belfegore: A Dog Is Born

Belfegore: A Dog Is Born (LP, Pure Freude PF 28 CK 14, 1983)
Mensch Oder Gott / Glashaus / Herz Atmet Echos / Deutsche Mark'n Bein / Ridiculous //
A Dog Is Born / WOW ! / Schattenwelt / Der Fall Des IQ / Tod Durch Die Blume
Alle Titel von Michael Clauss. Aufgenommen im Digitalstudio Lambertz und im Innerspace-Studio von Rene Tinner. Dank an Giggi Sessenhausen und Michael Grund.
[Michael Clauss: Vocals, Instruments / Giggi Sessenhausen: Drums / Engineered by Michael Grund, Rene Tinner / Front Cover Photo by Ertan Erdogan]
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21.6.24

Doing something stupid

Good day!
Here is the last warning.
Your system has been cracked. We have copied the entire information from your device to our servers. Besides, we have recorded the video from your camera with you watching a porn movie.
My virus has infected your device via an adult website that you recently visited.
I can share details in case if you don't know how it works. A Trojan virus grants me entire access and control over your device. As a result, I can see your screen, activate the camera and the microphone and you won't even know about it.
I have captured a video from your screen and the camera and have made a video where one part of a screen demonstrates you masturbating, and another part shows a porn video that you were watching at that time.
I can see the entire list of your contacts in the phone and the social networks.
I can send this video to all the contacts in your phone, the E-mail and the social networks in a single click. Moreover, I can send the data of your E-mail and your messengers to anybody.
This would ruin your reputation once and for all.
In case if you wish to prevent such consequences, do the following-
Transfer 1300 USD (American dollars) to my Bitcoin- wallet.
(If you do not know how to do this, write in a search string in Google: "Buy bitcoin").
My Bitcoin Wallet (BTC Wallet): 18qTeVDY4LwxjcwtGD76JuDj5fbhVRrpy
Immediately after crediting of payment I shall erase your video and shall not bother you anymore.
You have 50 hours (a little more than 2 days) to make the payment.
I receive an automatic notification of reading of this letter. The timer will also automatically launch right after you read this E-mail.
Don't try to complain anywhere- my BTC -wallet cannot be traced and an E-mail that sent you the letter is created automatically-any response would be senseless.
Should you try to share this E-mail with somebody, the system will automatically send a request to the servers and they will start sending the entire information to social networks.
The change of passwords of social networks, an E-mail and the device would be senseless either as the whole data has already been downloaded to cluster of my servers.
I wish you luck and don't do something stupid. Consider your reputation.

19.6.24

Bezirksrat Südtstadt-Bult April und Mai 2024

Ich wurde kürzlich beim Sommer-Empfang des Bezirksrats Südstadt-Bult darauf hingewiesen, dass es tatsächlich Leser*innen der Blogeinträge zu den Bezirksrats-Sitzungen gibt und sehnsüchtig auf einen Kommentar zur Mai-Sitzung gewartet werde. Really?

Die Tagesordnung sah eigentlich nicht nach Stress aus, entpuppte sich aber als lähmend lang. Es begann mit einem Vortrag zum Stadtbus-Konzept, einer Verbesserung der Buslinien-Planung. Allzu große Erwartung darf man daran aber trotz mehrjähriger Planung nicht haben, etliche Ideen landeten offenbar aus Kostengründen im Papierkorb.

Bei einer Anfrage der SPD zu den Standorten und Öffnungszeiten öffentlicher Toiletten im Stadtbezirk erinnerte ich mich daran, dass die ja nicht von der Stadt selbst betrieben werden, sondern von der Werbefirma Ströer als Gegenleistung zu zahlreichen Werbetafeln im Stadtgebiet (steht so auch auf hannover.de).

Sehr zeitraubend war der Tagesordnungspunkt über die Neuvergabe eines Sportplatzes des Post SV. Für die zukünftige Nutzung hatten sich der SV Arminia sowie der FC Hannover Stars beworben. Was wie eine Vorlage zum Durchwinken aussah, wurde durch das Auftreten der Vertreter von Hannover Stars zu einem längeren Wortgefecht, bei dem eigentlich keiner der Beteiligten gut aussah. Die Vertreter der Verwaltung zogen sich auf formale Gründe wie die Mitgliederzahl der beantragenden Vereine zurück, glaubten aber ernsthaft, ernsthafte Kooperationsvereinbarungen zwischen den beiden Vereinen könnten auch noch getroffen werden, wenn der Vertrag mit SV Arminia in trockenen Tüchern sei. Der Vertreter von SV Arminia ging offenbar auch von einer klaren Sache aus und wirkte etwas unvorbereitet bezüglich der folgenden Auseinandersetzung zwischen Verwaltung und Hannover Stars. Die hatten zahlreiche jugendliche Spieler mitgebracht, deren Getrommel aber störend wirkte. Hannover Stars ist ein internationaler Fußballverein, offenbar mit einem hohen Anteil türkischstämmiger Spieler, zumindest legen ihre Vertreter in der Sitzung das nahe. Sie erklärt vielleicht auch ihr eher wenig zurückhaltendes Auftreten in der Sitzung, das teilweise bis zu Rassismus-Vorwürfen an die Verwaltung ging. Allerdings kann ich verstehen, wenn einerseits der Verein auf Bitten der Stadt sich um geflüchtete ukrainische Jugendliche kümmert, dies aber andererseits bei der Platzvergabe nicht berücksichtigt wird. Der Bezirksrat hatte einige Mühe eine geordnete Diskussion zu gewährleisten und zog letztendlich die Verwaltungsvorlage in die Fraktion in der Hoffnung, dass sich die Streithähne bis zur Sitzung nach den Sommerferien zusammenraufen.

Dann gab es noch einen Aufstellungsbeschluss zu einem Bebauungsplan zu dem Gelände des ehemaligen Sportplatzes der Tierärztlichen Hochschule, der seit Jahren brach liegt und den der jetzige Eigentümer gerne bebauen würde. Allerdings ist die Fläche mit einer Grunddienstbarkeit belastet, die allein die Nutzung als Sportplatz erlaubt, was natürlich beim Kauf der Fläche bekannt war. Aber man kann es ja mal versuchen. Wahrscheinlich wird die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit nur Stimmen gegen eine Bebauung provozieren.

Zum Abschluss gab es noch Verwirrung um einen Antrag zu Fahrradanlehnbügeln von den Grünen, sowie dem Änderungsbegehren der SPD, die auf keinen Fall den Wegfall von Parkplätzen möchte. Ich bin mir nicht sicher, ob die SPD sich mit dieser eher frauenfeindlichen männerfreundlichen Politik viele Freunde macht (das können CDU und FDP besser).

Den Besuch der April-Sitzung musste ich leider aus privaten Gründen ausfallen lassen, auf Nachfrage konnte sich aber niemand an eine verpasste Gelegenheit erinnern. Verpasst hätte ich übrigens auch gerne die musikalische Begleitung des Sommer-Empfangs. Ja, der aufführende Klavierspieler hat unzweifelhaft spielerische Fähigkeiten (dieser eine falsche Ton, war das ein Fehler oder Absicht?), aber die endlose Wiederholung von Melodiefragmenten (war das Improvisation oder gibt es tatsächlich Komponist*innen, die so etwas schreiben?) ist nicht meine Welt. Wenn das die viel gehypte Neo-Klassik ist, dann hat sie offenbar Steve Reich und Erik Satie nicht verstanden.

Sitzungsunterlagen Mai 2014 | Protokoll

Sitzungsunterlagen April 2024 | Protokoll

17.6.24

Horror Pop Sounds

Bert Brac: Gruselserie 15 - Die Musik Aus Der Welt Des Horrors... Horror Pop Sounds (LP, Europa Jugend 115 742.6, 1981)
Horror Theme / Schloß Des Grauens / Ghost Rock / Blutfürstin Dracula / Tanz Der Ameisen / Nacht Der Nebel / Marsch Der Monster / Luzifers Stunde / Gräfin Draculas Song / Die Monstermumie //
Frankensteins Labor / Insel Des Schreckens / Draculas Gruft / Frankensteins Flucht / Duell Mit Dem Vampir / Stimmen Der Geister / Discomunculus / Die Nacht Des Werwolfs / Dem Grauen Entronnen!
Effekte Und Geräusche: Heikedine Körting
Musik: Bert Brac
Titel Nacht Der Nebel/Die Monstermumie/Die Nacht Des Werwolfs Betty George
Ko-Autor Bert Brac
Künstlerische Gesamtleitung: Dr. Beurmann
Eine Studio EUROPA-Produktion
(download)

15.6.24

Die Hamburger Schule

Noch eine Musikdoku in der ARD Mediathek, die sogar in TTT beworben wurde. In 60 Minuten wird in "Die Hamburger Schule – Musikszene zwischen Pop und Politik" viel über das Mißverständnis einer gemeinsamen Musik-Szene von Zugereisten in Hamburg (wieso eigentlich Hamburg?) berichtet, aber so richtig tiefschürfend ist das nicht. Gerne hätte ich mehr über das einzige verbindende Element, nämlich die neue Form deutscher Texte (einer der wichtigen Protagonisten Christoph Schreuf ist leider schon verstorben) erfahren, gerade hier ist das Fehlen von Blumfeld mehr als schmerzlich. Ebenso finden die politischen Aktionen der Wohlfahrtsausschüsse keine Erwähnung. Ob man Bernd Begemann hätte erwähnen müssen, kann er/sie/es diskutieren, Bernd ist eher ein Solitär und sein Thema ist nicht eine neue Songsprache, sondern Beziehungs-Lieder für Erwachsene, nicht für Teenager. Zumindest dass er mit der Sendung "Bernd im Bademantel" Tocotronic auf die Sprünge half hätte frau erwähnen können. Obwohl Tobias Levin auftaucht, findet seine Band Cpt. Kirk And keine Erwähnung. Denn neben L’age D’or ist auch ZickZack von Alfred Hilsberg das zweite wichtige Label, dort veröffentlichten neben Cpt. Kirk und Knarf Rellöm eben auch Blumfeld (es gibt auch noch Buback Tonträger mit den Goldenen Zitronen). Die Doku, die eigentlich nur eine Geschichte von L’age D’or ist, hätte mensch besser machen können, z.B. durch die Frage, ob es eine Verbindung zu der Hamburger Punkszene der70er/80er-Jahre gab oder auch zu HipHop. Und trotz des Titels war Politik nur am Rand ein Thema. Und warum gibt es L’age D’or eigentlich nicht mehr?

13.6.24

The Black Vial - Noise Frequency PWM

The Black Vial: Noise Frequency PWM (LP, De Stijl IND-026, 2002)
Metronom / It's Gettin' Dark / Acustic Guitar / Noise Frequency PWM 3 / Life, Death And Destruction / Chant Tambour //
The Lady From The Middle Ages / Dark Heaven / Noise Frequency PWM 2 / Paques Nacxq
Songs written by L.Loch / Back Cover photo by Sabine Faust / Design by S.Faust/J.Gleue/L.Loch / Front Cover Photo by Jan Küster
Acustic Guitar: Piano Strings by M. Arfmann / Dark Heaven: Organ S.Faust / Harps Kl.Bömmeke
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11.6.24

The Black Vial - The Jaguar And The Yellow Coulours

The Black Vial: The Jaguar And The Yellow Coulours (LP, De Stijl IND-014, 2002)
The Ship / It's Floatin / Anyway / Good Time Is Tastless //
Trip To [Julia] / Poliscars, Workinclass Heros And Children Play / To Me / The Voice Of A Dying American Indian
All songs written and recorded by L.Loch / Vocals and Instruments by L.Loch / except The Ship/The Voice Of A Dying American Indian Drums: Renate Baumgart / It's Floatin Sitar: Anonymus / Photos: Sabine Faust
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9.6.24

The Black Vial - Frozen Morning

The Black Vial: Frozen Morning (LP, Hidden Records Bulb No.12, 1995)
Black Crows Flying No More (Liebfried Loch) / The Dawn After The Night a.k.a. The Night Before Dawn (Liebfried Loch) / Instrumental February (Liebfried Loch) / Every Time You Tried To Read A Book (Liebfried Loch) / You're Running Too Fast For Me (New Mix) (L.Loch/S.Faust, J.Gleue, L.Loch) //
Song Of Praise For A Swamp Room (Liebfried Loch) / Someone's Dying: 19.4 (To You) (L.Loch/S.Faust, J.Gleue, L.Loch, arr. L.Loch) / Frozen Morning (Liebfried Loch) / Harp A (Liebfried Loch) / When The Autumn Leaves Begin To Fall (Liebfried Loch)
All instruments and vocals by L.Loch except: You're Running Too Fast For Me (New Mix) S.Faust - organs, J.Gleue - leadguitar / Someone's Dying: 19.4 (To You) S.Faust - organ, J.Gleue - harp / When The Autumn Leaves Begin To Fall S.Faust - organ, Anonymus - drums
Photos: Sabine Faust / Sleeve: Commerce & Light
(download)

5.6.24

Milllennial Punk

Da war doch neulich die Meldung, dass einer Frau der Browser abgestürzt war mit 7.500 offenen Tabs (was mich an den ehemaligen Geschäftsführer meines Arbeitgebers erinnert, der sich mal beschwerte, das er keine E-Mail mehr lesen könne; wie sich herausstellte hatte er gelesene E-Mail nie wieder geschlossen, so dass bei jedem Neustart alle alten E-Mails wieder geöffnet wurden – und irgendwann war der Speicher eben voll und nichts ging mehr), was ich nur erwähne, weil ich neulich mal die Liste mit meinen alten Lesezeichen durchgegangen bin und dabei auf Gaffas Kleinen Blog (wieder) gestoßen bin und dort die TV-Doku "Millennial Punk" (keine Ahnung ob die schon einen konkreten Sendetermin hat, aber sie ist in der ARD-Mediathek seit ein paar Tagen verfügbar) erwähnt wird. (Da war übrigens einen Anfrage vor etwa 3 Jahren für ein Interview für eine Dokumentation "Punk / Hardcore in Deutschland von 77 - 85" – nie wieder was von gehört, auch die Webseite PHNX Records schweigt seit 2 Jahren.) In 4 Folgen à 45 Minuten werden so ziemlich alle Themen, die im Punk in Deutschland (der ja kaum noch Deutschpunk ist) seit Mauerfall/9-11/Jahrtausendwende relevant sind, abarbeitet ohne groß auf die Ursprünge von Punk einzugehen. Was ja völlig okay ist, weil sich seit 1977, bzw. 1979 in Deutschland, zahlreiche Punk-Generationen immer wieder neu mit den gesellschaftlichen Veränderungen auseinandersetzen mussten und zu jeweils neuen Ergebnissen gekommen sind. Sexismus, Rassismus, Tierrechte und und und sind hinzugekommen, anderes ist immer noch aktuell wie der Konflikt zwischen Szene und Erfolg. Das Einzige, was sich nicht geändert hat ist die Musik. Was eines meiner beiden Probleme ist. Gelegentlich eine Punk-Platte hören ist okay, aber auf die Dauer ist mir das alles zu gleichförmig, weshalb ich dann gerne mal zu einer LP mit tibetanischer Mönchsmusik greife. Das andere Versäumnis ist, dass zwar der Konflikt mit den alten weißen Männern des Punk thematisiert wird, diese aber nicht zu Wort kommen (hallo Moses Arndt und Swen Bock). Ihre Argumente gegen Gendern und Sichtbarkeit von BiPoCs und FLINTA*s hätte ich gerne gehört, mögen sie auch noch so hohl und selbstentlarvend sein.

3.6.24

Geteilte Köpfe - Don't Ask...

Geteilte Köpfe: Don't Ask... (LP, Artland Records AR 0015-1, 1990)
Pictureless Frames (M: Löhl, Sibai, T: Sibai) / Nothing Behind (dedicated to 'minutemen') (M: Löhl) / Verstrickungen (M: Laubisch, Löhl, Harder) / My Personal Scoreboard (M: Laubisch, Löhl, Harder, Sibai, T: Sibai) //
Don't Ask (life can be so cruel...) (M: Geteilte Köpfe, T: Sibai) / Let's Do It Now (typical hit-song...) (M: Löhl, Laubisch, Harder, T: Sibai) / Hitting The Past (M: Geteilte Köpfe, T: Sibai) / Rudiment (M: Löhl, Harder, Laubisch, Lieber)
jörg laubisch - b, acc / birger loehl - git / martin lieber - dr, glissando-guitar on 'rudiment' / frank harder - sax, drums on 'nothing behind' and 'my personal scoreboard', backing vocals on 'pictureless frames' / yasmin sibai - voc, vio
recorded in dec'89 except for 'don't ask' - recorded in feb '90 as yasmin's broken right hand was healed by then / mixed in jan/feb '90 at Artland studios, Hannover / label photo - martin / backcover photo - verena haro / all lyrics- yasmin / all paintings, graphics and layout - yasmin / produced by geteilte köpfe / engineeredand mixed by -hoppi
contact - achim brandau (management) Grosse Düwelstrasse 45 D-3000 Hannover 1 Tel.:0511/853712
thanx to: once and ever agaim Achim for his gift to talk the guts out of everyone. Hoppi - the only straight hippie we know - for a lot of fun on tour and a lot of discipline in studio. bernd opitz forphotos. Norbert - where had we been without you when the engine said good-bye!? birgers family (hi, brother!) T.H.and Barney. Toto and Claudi, Verena and Irmi, all for special support, Karl der Große, Michi Suckspeed, Joey Baiza and his Universal Congress Of - let's have a good show, man! Dostojewski + Till the two tomcats for extraordinary inspiration The nice little jazzy-club in Leverkusen - "We know punk, but we have never heard such a stupid, aggressive and unemotional music before" - we hope this record will give you the rest!! Ute-Elke Schneider - you know what for..., hello Victims Family! Hope, you'll go on for a while! And,of course: Allof you!
+
Im Fluss (live at Eisfabrik 1987)
Criminal Accent (live at Eisfabrik 1987)
Figures (live at Capitol 1988)
Verstrickungen (live at Eisfabrik 1987)
Geteilte Köpfe (live at Capitol 1988)
(download)

1.6.24

Geteilte Köpfe - Hitting The Past

Geteilte Köpfe - Hitting The Past (LP, Artland Records AR 0014-1, 1989)
Turntable Craze (M: Laubisch/Löhl/Harder/T: Sibai) / Dedication (Löhl/Harder/Laubisch) / Figures (M: Löhl/Laubisch/T: Löhl) / Criminal Accent (Löhl/Harder/Laubisch) / Skip Fish (M: Löhl/Harder/Laubisch/T: Löhl) / Ballad To The Fat Man (Löhl/Harder/Laubisch) //
Dead Angel (M: Löhl/Laubisch/T: Löhl) / Geteilte Köpfe (Löhl/Laubisch/Harder/Sibai) / Blind Believer (M: Geteilte Köpfe/T: Sibai) / Brotjacklriegel (M: Lieber) / Lonely Room (M: Harder/Laubisch)
produced by: geteilte köpfe / mixed + engineered by:jörg fichtner
...say thanx to: barny sander, tanja nicklisch, ingo kuhlmann, jürgen press - for musical support / norbert, verena, irmi, heiko - they drove us everywhere! / achim + his phone, artland crew, amadeus crew,peter for love, peace + computer, eindruck for computers + 1.000 copies / bernd opitz for photos, reinhold for quite a lot.., the exquisit herbert, jochen schwaiger for demo, micha s. / our ma's + pa's and all friends
all photos: bernd opitz / artworks: yasmin / recorded + mastered at amadeus studios, hannover,during april + may '89
...are: birger loehl - git / jörg laubisch - bass, accordion / frank harder - sax, trumpet, 2nd voice / martin lieber - drums / yasmin sibai - vocals, violin / achim brandau - management
CONTACT: ACHIM BRANDAU, Grosse Düwelstr. 45 3000 Hannover 1 Tel.:0511/853712
(download)

30.5.24

"Musik für junge Leute" mit Alfred Hilsberg

Alfred Hilsberg hat gelegentlich beim NDR in den Sendung "Musik für junge Leute" moderieren dürfen. Ich erinnere mich an eine Sendung zusammen mit Frank Z., wo der bekannte Siouxsie And The Banshees-Bootleg "Love In A Void" zum Einsatz kam. Eine weitere Sendung mit Alfred Hilsberg war am 15.10.1980, die ich damals auf Cassette mitgeschnitten habe. Hier ca. 15 Minuten, die überlebt haben:

NDR "Musik für junge Leute" mit Alfred Hilsberg, 15.10.1980
Mittagspause: Herrenreiter / Moderation / DAF: Nachtarbeit / Moderation / Östro 430: Sexueller Notstand / NDR Verkehrsstudio / Östro 430: Sexueller Notstand / Moderation / Nachdenkliche Wehrpflichtige: Schwierigkeiten / Moderation / Padeluun Und Die Publicity Band O.N.M.: Nazis Are No Fun / Moderation / Andy Giorbino: Der Hans Der Hat's / Moderation / Abwärts: Maschinenland / Moderation

28.5.24

Hannover-Rätsel zum lösen

Beim Durchsehen alter Musikcassetten sind einige Aufnahmen aufgetaucht, zu denen mir jegliche Informationen fehlen, so z.B. die Gruppe P.O.U.M., die 1984 bei No Fun 3 Titel aufnahm: "Go-Bang", "Slow Motion" und "Raum-Zeit-Service". Nützliche Hinweise auf die beteiligten Personen wären sehr willkommen.

In der Diskografie von Frank Apunkt Schneiders "Als die Welt noch unterging" taucht eine Kapelle namens Buru - eigentlich "BURU - einfach: BURU" - auf, die 1983 auf Lava-Records eine Single mit dem den Titeln "Darf das das?"/"Durchs schwarze Loch" veröffentlichte. Beide Titel stammen von Burkhard Hickisch, der gemeinsam mit Jan Nemec produziert hat. Die A-Seite enthält den zusätzlichen Hinweis "Getextet, komponiert und uraufgeführt für Julia an ihrem 18. Geburtstag. Wohl bekomm's!" Hickisch steckt auch hinter der Single "Die Null-Null-Lösung"/"Ma Hat Ma" von Gandie, ebenfalls von Apunkt Schneider Hannover zugeschrieben. Eisenblätter/Strache dagegen sagen, Hickisch stamme aus Hildesheim. Es gibt noch eine Single mit der Beteiligung von Hickisch: Willy Walter Weltweit "Wir Haben Unseren Betrieb So Lieb"/"Wir Sind Die Lagerguerilla". Hickisch ist heute als Ernährungsberater tätig. Nemec hat dagegen u.a. jeweils die letzten LPs von Hans-A-Plast und Der Moderne Man produziert.

Der Hannover-Bezug der "Elektro Konsum Instrument"-Single von Pe Coder von 1980 mit den Titeln "Elektromatratze" und "Alltag" ist mir dagegen nicht ganz klar, aufgenommen wurde das Teil nämlich in Aachen. Ansonsten weiß auch das Internet nicht mehr.

Monopol bestanden nach eigener Aussage (http://www.ichwillspass.de/ndw/bands/monopol.htm) aus 2 Menschen aus Hannover und 1 Person aus Tschechien (damals noch kein geteiltes Land) und veröffentlichten 1982 Single und LP bei EMI Welt-Rekord. Konzerte sowie weitere musikalische Karrieren sind unbekannt. Die LP selbst wurde 2017 von Anna Logue Records zusammen mit Medical Records aus Seattle wiederveröffentlicht.

Heilige 3 Könige nahmen 1982 bei Pro Sound (ich glaube damals war das Studio noch im Hinterhof von Im Moore 27, der Adresse u.a. von Hollow Skai) zusammen mit Michael Vojinovic (später Westerwinter) die LP "Zum Teufel mit dem Kamel" auf, erschienen beim Talent-Label von der Deutschen Grammophon. Ob die Herren Günther Janssen, Peter Hantke und Volker Griepenstroh weitere Spuren in Hannover hinterlassen haben kann ich nicht sagen. Es gibt allerdings eine Compilation mit teilweise unveröffentlichten Titeln, 2017 unter dem Titel "Heiraten und mehr" bei Mond Musik erschienen.

Ein Rätsel ist für mich teilweise auch das Limusion-Label aus dem Umfeld der Musikzeitung Scritti. Bekannt sind mir die beiden MCs "Nachtprogramm" von Radio 2 & Röhren sowie "Abgang mit Würde" von Ewig & 3 Tage. Auch die MC "Verspilen sich" von den Ihmespatzen gehört technisch zu dem Label. Discogs kennt zudem Tapes von Die Helden Von 14/18 und Michael Bork. Es soll aber noch Tapes von Umleitung, Der Zufall, IRL, Poison Dwarfs, Karlheinz A. Barwasser, Sabine Horn, Matthias Horndasch und Bernd P.M. Scholz geben. Leider war der ehemalige Labelbetreiber bei einem Kontaktversuch nicht auskunftsfreudig. Nebenbei, weiß jemand, was aus den ehemaligen Herausgeber*innen von Scritti Michael Bork und Gabi Prahm nach der Pleite der Nachfolgezeitschrift Fame geworden ist? Der Photograph und ehemalige Sänger von Ewig & 3 Tage Tschiponnique Skupin ist inzwischen über future-image.de zu erreichen.

PS: Zurück zu Frank Apunkt Schneider: Als weitere obskure Hannover-Veröffentlichung taucht in "Als die Welt noch unterging" noch "Public Animal" von Rizzo alias Martin Hesse (ehemaliges Jane-Mitglied) auf, 1980 fälschlicherweise unter dem Etikett No Fun Records erschienen, was wohl überhaupt Grund der Erwähnung ist. Denn diese LP klingt noch weniger nach Punk als die Straßenjungs oder die Maniacs aus Heidelberg. Zu hören ist vielmehr 70er-Jahre Lou Reed mit einer Gesangdiktion, die ihre deutsche Herkunft nicht verleugnen kann, das Ganze natürlich eher unfreiwillig und nicht absichtlich wie bei den 39 Clocks. Kein Proto-Punk in Stooges-Tradition, kein Velvet Undergroud-Avantgardismus.

26.5.24

Bassi schicken 2

...gefunden auf einer CDR im öffentlichen Bücherschrank...

24.5.24

The Beauty Contest - Feel Fault

The Beauty Contest “Feel Fault” (LP, What's So Funny About.. SF 13, 1985)
Changes Detour (Henjes) / Wet Dreams (Henjes/Müller) / Exactly Distorted Package (Henjes) / The Cistern Contains, The Bib Overflows (Gamble/Henjes/Kosch) / Different Colours (Kosch/Müller) // Footsteps Of Uncanny Creatures (Bödecker/Müller) / Keep The Tension (Henjes/Gamble/Kosch) / Fingertips (Henjes/Gamble/Kosch/Müller) / Besides, Memories (Henjes/Gamble/Kosch) / Square Jungle (Henjes)
Produced & arranged by The Beauty Contest & Stephan Gross
CH: Vocals, Guitar, Organ / Rainer M. Kosch: Bass / Sigurd M.: Vocals / Ghimby "Gene" Culpa: Drums, Trumpet, Vocals / Lou De Vito: Additional Guitar & Special Effects on A1, B1, 2, 3, 4 / Nick Chin: Drums on A1, B1 / Martin Engler: Violin /Photo: J. Peters / Cover: Henjes
TBC Clothes designed by Buque / TBC Fanclubs: J. Hedemann, Talstraße 17, 2000 Hamburg 4 / C. Hubrich, Contrescape 13, 2800 Bremen 1
(download)

22.5.24

The Beauty Contest - No. 6

The Beauty Contest “No. 6” (12”, What's So Funny About.. SF 06, 1984)
No. 6 (Henjes/Kosch/Henjes) / Souls & Failures (Henjes/Self/Henjes) // In The Park (Unfortunate Emphasis) (Henjes/Self/Kosch/Gamble)
Rainer-M. Kosch / "Ghimby" Gene Culpa / Sigurd M. / Bryan "Lee" Self / CH 39
Produced & arranged by The Beauty Contest / Recorded at Harderberg Studio, Osnabrück / Cover by Henjes/TBC: special thanks to Stefan / TBC Clothes designed and manufactured by Boqué-Bizarre / Nov. 1984
(download)

20.5.24

The Beauty Contest - Treachery

The Beauty Contest “Treachery” (12”, What's So Funny About.. SF 03, 1984)
Treachery (Healey/Self) / The Beast (Müller/Self/Kosch/Henjes/Gamble) // City Lights (Henjes/Kosch) / (They Infect Her With Confusion That Is Always) On The Other Side (Henjes)
Produced & arranged by The Beauty Contest
The Cast: David Gamble: Drums, Backing Vocals / CH 39: Vocals, Guitar / Rainer-M. Kosch: Bass / Sigurd M.: Vocals / Lee Self: Vocals, Guitar / The Stakettes on “City Lights” / recorded by Michael Polten / Photography: Joachim Peters / Cover: Henjes-TBC / July 1984
(download)

18.5.24

Rummelfuchs: Gott wohnt in Hannover

Den Titel "Gott wohnt in Hannover" von Rummelfuchs habe ich auf einem alten Sendemitschnitt von Radio Flora entdeckt. Jahrelang war über die Kapelle im Internet nichts herauszufinden. Inzwischen verzeichnet discogs zumindest zwei Beiträge auf der CD "Best Of BS 1997 Feldschlößchen-Rockwettbewerb", außerdem gibt es ein paar youtube-Videos mit Titeln, die offenbar von einer selbstveröffentlichten CD namens "Vollquatschen mit Gitarre" auf Schinkenbaumrecords (von 2018?) stammen. "Gott wohnt in Hannover" ist aber nicht dabei. Wer mehr über die Kapelle und den genannten Titel weiß, eventuell sogar eine komplette Version hat, mag hier gerne einen Kommentar hinterlassen.
Ebenso auf der Suche nach Informatione bin ich zu Nerve, die ihre Single "Feed The Nerve" mit den Titeln "Hero Of The Beach" und "Echoes" 1986 im Staccato Studio unter der Regie von Rainer Holst und Michael von Eye aufgenommen haben, was aber nicht heißt, dass die Band auch aus Hannover kommt.
Nähre Informationen hätte ich auch gerne zu der Kapelle Ezy Pogo. Von der gibt es eine Single mit den Titeln "Ich geh' zum Bund"/"Friends", das Erscheinungsjahr dürfte 1983 sein, und sie waren wohl beim Fährmannsfest 1984 dabei. Auf dem Cover steht die Telefonnummer 0511/327790, also gibt es offenbar einen Hannover-Bezug. Die Bestell-Nummer gehört zu ProSound-Records, dürfte also dort auch aufgenommen weorden sein.

16.5.24

Das Singles Projekt

Über die letzen Jahre habe ich zahlreiche Singles gepostet, das Projekt ist vorläufig abgeschlossen. Die spannende Frage ist, ob für jeden etwas dabei ist, oder das ganze sinnlos war?

2021: Tunematics | African Tam Tam | Anita Zeller | Die 3 Küchenbuben | Electric Beat Crew | Brainstorm | Bermuda Triangel | R.R. | Mitten In's Herz | Top Favorits mit Max und Rudi | The Jinxs | Harald + Burkhard | Bronx | Diolén | Heaven Arms | Mash Mallow | Plastic Lips | Saffran | Separate Reality | String Eyes | White Diamond | Clayblatt | Jersey-Gang | Jet Set Band | Kakadu Combo | Nashville | The New Mavericks | Sunny 4 | SV Turn & Taxis | Toni Tornado | Klaus Urban | Heinz Albers | Die Funzeln | Ka-Ra-Jan | Mimi Herold | Jakob Müller | Jürgen Schwechheimer | The J&J Blues | John Kampen | Dietrich Kittner | B. Gundlach | Uwe & Thomas Carlsen | Mexico | Chor und Band der St.-Ursula-Schule Hannover | Nostalgie Ensemble | Luis + Ignacio Los Teca | Südheide-Ramblers | Wolfgang Hausmann mit Jürgen Scheller | Heinz Erhardt

2022: Arbeitstitel Knochen | Dietrich Kittner | Arbeitstitel Knochen & Cake Walkers Jazzband | King Town Combo | Fred Ferkel und die Schweinebande | Jugendblasorchester Hannover | Blasorchester der Stadt Langenhagen | HASTRA: Strom Heute Und Morgen | Smoke | Lily Fair | Wolfrock | Sweetwater

2023: Big "B" | Hot Pepper Orchestra | Cadillac | High Life Skiffle Group | Die Berufsschulband Der BBS 6 Hannover | Cake Walkers Happy Jazz | Two Years Projekt | Overland Skiffle Express | John Carpenter | Yeti's Skiffle Men | Wolf-Georg Evers | Cake Walkers Jazzband | Chapeau Claque | High Life Skiffle | Jens Brenke | Fam | Fun Key B. | Head Over Heels | Intermezzo | Swen Jörgs | Ruth Morella | Wolf-Georg Evers | Lothar von Versen | Doppelstrich | Mandy Band | Marlin | Shit-Hip | Staccato | Storemage | Sun Fun | Sunset | Without | Magic Lane | Mit 18 | The Animator | The Trick | Die Härte | Dirty Work | Semaja | Mit 18 + ECH | Rock Jazz United | Piefke und Pafke und die Jungs aus der Dunkelkammer | Madam Skandalös + The 101 Years | Allied Voodoo Forces | Cut

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14.5.24

Domestix

Domestix (EP, 10107, o.J.)
Stand up / Things, I don't Need // English Song / Mothers Nightmare
Gruß und Thanx an: Darc D. (geiler Sound), Nadine B. + Tanja H. (zeitweise gutes Fandasein), Sandra H., Yvonne L., Carola S., Brase (momentan treueste Fans), Holger + Svenja vom PIANO Elze (Bier auf Deckel), Musikhaus Oma Neimann, H. Bruns + Tochter, unseren Eltern (materielle und finanzielle Unterstützung), Depeche Mode und Sisters Of Mercy (geile Texte, Jungs!), Lutz w.-P. (Solos Track 2 + 4), Christian V. (Covergestaltung), Nadine L. + Janine B., Sky Tonstudio Hannover
Domestix c/o Oliver Marahrens Postfach 1104, 3210 Elze 1
(download)

12.5.24

Feedback Recycling

Feedback Recycling (EP, Ecocentric Records E. R 107, 1991)
Religion Splits Humanity / Pilocide // Bhopal / Feedback Recycling Pt.III
Jochen: Gitarizing + Vocality, Henning - Drumania, Uli - Basskating
Recorded At "Very-Metal Recordings" 1.-3- Feb. 91
Ecocentric Records Dresdener Str. 30 5400 Koblenz Germany
All music by Feedback Recycling Lyrics by Jochen Cover Art by Helge Pics by Fabio Layout by Ulli
Contact: Henning Bosse Hildesheimer Str. 188 3000 Hannover 1 Jochen Gutsch Ton Str 11 3000 Hannover 91.
+
Feedback Recycling: Suck My Sock (Silke Sings Songs - Sampler '91, 1991)
Feedback Recycling: Venus On TV (Silke Sings Songs - Sampler '91, 1991)
Feedback Recycling: No One Else (Gags & Gore, 1991)
Feedback Recycling: Silke (Silke Arp-bricht "Zweiundneunzig", 1992)
Feedback Recycling: Noise Your Opinion (Underwater Version)/Religion Splits Humanity/Plastic (Killed By The Machinery Of Sorrow, 1991)
Feedback Recycling: I Think Of You (Silke Arp-Bricht: Miniaturen, 1995)
(download)

10.5.24

Admiral Amara & Da Bad Sounds

Admiral Amara & Da Bad Sounds (7", n.UR-Kult releases 003.1992, 1992)
Don't mind de people dem / Don't mind de dub mix
written & performed by Admiral Amara & Da Bad Sounds
Admiral Amara: lyrics & vocals, Stev Meyer: turntables & some sampling, René Bléép Sonic Bum: keyboards, programming & dub FX
Recorded by Willy D. 2.7.92 at Silke Arp-Bricht, Jamaica, produced by René Bléép Sonic Bum & Stev Meyer
'nuff respect to: MC Tube, Lydia, Willy D., Matze, Tim Westwood
Contact & booking: S. Meyer - An der Strangriede 50, D-3000 Hannover 1 - tel: 05111/715536
+
Admiral Amara & Da Bad Sounds: Cracko (Silke Arp-bricht "Zweiundneunzig", 1992)
Da Bad Sounds: Olividar (Silke Arp-Bricht Sampler93, 1993)
(download)

8.5.24

Orwell 2024

Frieden ist Krieg

Wissen ist Schwäche

Freiheit ist Strafe

6.5.24

Update Science

Punk & Post-Punk - Volume 12, Issue 3, 2023
Editorial by Russ Bestley
Sex, violence and a bit of a giggle: Notes on the novelty song by Hugh Hodges
Conspicuous co-optation: Exploring the subculture and pop culture connection at Gainesville’s Fest by Ellen Bernhard
‘Teddy boy, he’s got them all’: An interview with Ted Carroll about Rock On, Chiswick and Ace Records by Michael Connerty
‘Fuck Art, Let’s Dance’: An interview with Chris Morton by Russ Bestley
Jamie Reid, legendary artist, rebel and campaigner: 16 January 1947–8 August 2023 by Rebecca Binns
Provocative encounters: A few notes on Esat C. Basak by Hüseyin Serbes
Sinéad O’Connor: An appreciation by Michael Mary Murphy
Punk Art History: Artworks from the European No Future Generation, Marie Arleth Skov (2023) by Emily Owens
Beyond the Streets, Roger Gastman (ed.) (2023) by Peter Jones
I Want You Around: The Ramones and the Making of Rock ‘N’ Roll High School, Stephen B. Armstrong (2023) by Daniel Makagon
Silhouettes and Shadows: The Secret History of David Bowie’s Scary Monsters (and Super Creeps), Adam Steiner (2023) by Rupert Loydell
On Minimalism: Documenting a Musical Movement, Kerry O’brien and William Robin (2023) by Rupert Loydell
Life’s a Gamble: Penetration, the Invisible Girls and Other Stories, Pauline Murray (2023) by Maritxu Alonso
Now That’s What I Call a History of the 1980s: Pop Culture and Politics in the Decade that Shaped Modern Britain, Lucy Robinson (2023) by Russ Bestley
Best B4 1984: Fanzine & Flyer Images from the Anarcho-Punk Underground, Chris Low (2023) by Russ Bestley
Hardcore Research: Punk, Practice, Politics, Konstantin Butz and Robert A. Winkler (eds) (2023) by Grace Healy
In Search of Tito’s Punks: On the Road in a Country That No Longer Exists, Barry Phillips (2023) by Marta Harasimowicz
The Punk Rock Museum, Las Vegas by Paul Fields
Rebellion Festival, Winter Gardens, Blackpool, UK, 3-6 August 2023, Authors: Niall McGuirk and Michael Mary Murphy

Rock Music Studies, Volume 10, Issue 2 (2023)
Article: Some Years are Just Better than Others. The Importance of Public Consensus in Record Ranking (William F. Carroll, Jr.)
Article: Significantly Othered: Limp Bizkit and the Politics of Nu Metal "Otherness" (Catherine Hoad)
Article: "The Sound of Silence": A Comparative Analysis of the Recordings by Simon and Garfunkel and Disturbed (Vernon Miller)
Article: The Deeply Vale Music Festival: The North West Free Music Festival, Its Demise, Its Influence, and Its Legacy (James Ingham)
Article: "Feminism, Punk Rock, and Subcultural Living": The Forming of Courtney Love and Hole (James How)
Digging: Peter Green’s Fleetwood Mac, by Fleetwood Mac (Tom McCourt)
Audio review: Rocks and The Ballads of Clyde McPhatter (B. Lee Cooper)
Audio Review: I Love Paris: The Great American Songbook Goes R&B (B. Lee Cooper)

Rock Music Studies, Volume 10, Issue 3 (2023)
Article: "The Ultimate Revolution": Punk, Paint, and Pilar in Dreaming in Cuban (Steve Hamelman)
Article: The Blizzard of Oz: Nick Cave’s Wearisome Ubiquity (Dean Biron)
Article: Don’t Stop Believin’: Journey, Race, and the Making of a Rock Legend (David Hamilton Golland)
Article: The King as Proletarian: Thinking about Elvis Presley as a Worker (Martin Cloonan)
Obituary: Tom Verlaine, 1949-2023 (Steve Hamelman)
Obituary: Jeff Beck (1944-2023) (Garth Alper)
Book Review: Portraying Performer Image in Record Album Cover Art (John Littlejohn)
Book Review: What is Post-Punk? Genre and Identity in Avant-Garde Popular Music, 1977-1982 (Michael Marino)
Book Review: Happy Forever: My Musical Adventures with the Turtles, Frank Zappa, T. Rex, Flo & Eddie, and More (Thomas M. Kitts)
Audio Review: Here Comes Santa Claus: 29 Swinging Chestnuts (B. Lee Cooper)
Audio Review: The Gene Vincent Connection: 36 Roots and Covers of Gene Vincent (B. Lee Cooper)

4.5.24

Reich zu sein gehört verboten

Reich zu sein gehört verboten
Reich zu sein ist kein Recht
Reich zu sein gehört verboten
Reiche Menschen sind die Pest

Sag mir wen hast du bestohlen
Sag mir wen hast du erpresst
Sag mir wen hast du betrogen
Andre schuften und du prasst

Reich zu sein gehört verboten
Reich zu sein ist kein Recht
Reich zu sein gehört verboten
Reiche Menschen sind die Pest

Ohne Reichtum keine Armut
Niemand soll nur Diener sein
Kümmert dich der Rest der Menschheit
Keiner lebt für sich allein
Jemand hat dein Schloss erbaut
Jemand backt für dich das Brot
Alle Menschen wollen Leben
Nur wer teilt verdient sein Gold(1)

Reich zu sein gehört verboten
Reich zu sein ist kein Recht
Reich zu sein gehört verboten
Reiche Menschen sind die Pest

Kommst du an dein Lebensende
All dein Geld wird zu Schmutz
Nichts kannst du ins Jenseits nehmen
Nur die Seele, keinen Schatz

(1)An dieser Stelle könnte ein längerer Instrumental-/Dub-Teil folgen, gemischt mit einer Diskussion im Studio, ob wirklich alle reichen Menschen so scheiße sind, es gäbe ja auch Philanthropen etc. blabla...

2.5.24

Duane Eddy R.I.P.

Vermutlich war es Duane Eddy, der mich darauf brachte, Gitarre zu spielen. Leider sind die schönen Ausschnitte aus seinem Musikladen-Auftritt von 1975 nur bei YouTube selbst ansehbar. Daher hier sein Auftritt aus dem gleichen Jahr bei Top Of The Tops. Leider werden auf der LP die Namen der Sängerinnen verschwiegen.

Hier die Musikladen-Setliste:
Peter Gunn
Because They're Young
Rebel Rouser
Play Me Like You Play Your Guitar (mit The Rebelettes)
Cannonball Rag
Son of the Guitar Man (mit Ded Abbott)
Movin' 'N' Groovin'
Forty Miles Of Bad Road
Three-30-Blues

29.4.24

Was heute nicht akzeptabel ist war es vielleicht auch nicht vor 50 Jahren

Vor einigen Wochen habe ich auf dem Flohmarkt eine LP entdeckt, auf deren Cover 5 Rockertypen abgebildet waren. Vor ihnen knieten 5 Frauen mit nackten Oberkörper. Die Band hieß Bulldog. Ich überlegte das Cover zu fotografieren, aber nachdem ich meine Runde gemacht hatte stellte ich fest, dass die LP verkauft worden war, offenbar an jemanden, der Sammler von solchen Schallplatten bedient (z.B. Mr Weird and Wacky).
Eine Recherche bei discogs (es gibt dort über 22 Künstler mit dem Namen Bulldog) ergibt, dass es sich um eine Hamburger Band handelte, die 1976 eine einzige LP aufnahm. Möglicherweise gibt es nur 100 Exemplare für Werbezwecke. Abgebildet bei discogs ist auch ein Bewerbungsschreiben an die Deutsche Grammophon, wobei sich die Frage stellt, wieso eine Band damals glaubte mit einem solchen Cover einen Plattenvertrag erwerben zu können. Denn ein genauerer Blick zeigt, dass die Frauen Halsbänder tragen und die Musiker Gürtel in den Händen halten. Was soll das Cover darstellen? Gewalt gegen Frauen (die Gürtel) ist okay? Frauen sind nur gut als hörige (die Halsbänder) Sexobjekte gut? Zu glauben mit so einem Image Anklang zu finden war schon damals ein Irrtum, schon vorher hatten sich die Scorpions mit ihrem Virgin Killer-Cover Ärger eingehandelt, ebenso Silver Convention mit Save Me. Es gibt eine ganze Literatur zu zensíerten Schallplattenhüllen.
Richtig ist, dass vor 50 Jahren die westlichen Gesellschaften weniger prüde waren, es gab Kinoerfolge wie Bilitis und den "legendären" Tatort Reifezeugnis mit den nackten Brüsten der damals 13jährigen Nastassja Kinskis. In dem Kinofilm Der Fan, in dem Bodo Staiger zerstückelt wird, trat die 17jährige Désirée Nosbusch nackt auf. Aber Gewalt gegen Frauen (die Rückseite des Bulldog-Covers habe ich dann erst bei discogs gesehen, leider ist dort nicht genau zu erkennen, wie diese "Balgerei" zu interpretieren wäre) war auch damals schon nicht okay.

Es wäre interessant zu erfahren, wie die Herren Gerd Oppermann, Rainer Paegelow, Günther Oehmichen, Michael Erhardt und Gerhard Stölting heute zu ihrer LP-Hülle stehen.

Siehe auch: Rape is a beautiful game, Happy Jazz und Co, Désirée Nosbusch, Virgin Killer

Weiterführende Literatur: Roland Seim, Josef Spiegel (Hrsg.) "Nur für Erwachsene. Rock- und Popmusik: zensiert diskutiert unterschlagen" Telos Verlag 2004

27.4.24

Geschichte wird gemacht

Barbara Hornberger "Geschichte wird gemacht. Die Neue Deutsche Welle. Eine Epoche deutscher Popmusik" (Verlag Königshausen & Neumann 2011)

Wieder einmal ist der Umschlag eines Buches irreführend. Thomas Schwebel und Peter Hain von Mittagspause in "Matrosenanzügen" (na ja, eher Kapitän oder Steuermann, aber die bunten Hemden passen nicht zur Seefahrt) 1979 in der Markhalle Hamburg auf dem Into The Future-Festval liegen zeitlich deutlich vor der NDW, auch vor dem Schisma zwischen Deutsch-Punk und Neuer Welle, wie es das Geräusche für die 80er-Festival markierte. Das passiert, wenn historische Fakten hinter Verkaufsinteressen zurücktreten.

Der Grund ein solches Buch als jemand, der diese Zeit selbst erlebt hat, zu lesen, ist z.B. die eigenen Erinnerungen mit denen anderer Menschen abzugleichen und gleichzeitig die eigene Verwirrung, was denn eigentlich die Neue Deutsche Welle ist/war, mit Hilfe wissenschaftlicher Deutungsversuche aufzulösen. Tatsächlich habe ich mich mal vor vielen Jahren an einer Definition der NDW versucht, die ihr hier nachlesen könnt. Die hatte ich ursprünglich für ein lange nicht mehr existierendes NDW Wiki geschrieben. (Warum schaffen es solche Projekte nie, nach dem Verschwinden der Gründer*innen weiterzuleben?) Interessanterweise kam keiner der damaligen anderen Autor*innen des Blogs auf die Idee, meinen Beitrag zu bearbeiten.

In meinem damaligen Text hatte ich versucht, die NDW anhand einiger Stilelemente von anderen Musikstilen abzugrenzen ("Einsatz von Synthesizern, Betonung des Rhythmus, exaltierten Gesang, dilettantische Spielweise, ironische Verwendung anderer Musikstile und Einsatz von Geräuschen und Lärm"), was vielleicht etwas oberflächlich ist. Auch die Definition unter https://all-about-music.fandom.com/de/wiki/Neue_Deutsche_Welle beschränkt sich auf wenige angeblich charakteristische Stilelemente (deutsche Sprache, häufige Rohheit und Kühle, Minimalismus). Ähnlich unergiebig ist die Wikipedia. Hinzu kommt, dass der Begriff eigentlich zwei verschiedene Musikbewegungen beschreibt (die sich wie alle anderen Musikstile natürlich überschneiden), zum einen die kurz nach dem Aufgreifen von Punk in (West)Deutschland entstandenen musikalischen Entgrenzungen, zum anderen die entstehende (west)deutsche Popmusik, die stilistische Inspirationen aus dem NDW-Untergrund aufgriff. (Seien wir ehrlich, vorher gab es nur Rock oder Schlager, von Ausnahmen wie die an den Phillysound angelehnten Produktionen von Marianne Rosenberg abgesehen.) Weshalb sich Frank Apunkt Scheider in seinem Werk "Als die Welt noch unterging" über die Versuche der Definition der NDW eher lustig macht.

Wie geht nun Frau Hornberger mit ihrem wissenschaftlichen Instrumentarium an das Thema heran? Sie geht davon aus, dass sich die NDW nur aus einer Gesamtschau von ökonomischer, historischer, musikalischer und kulturgeschichtlicher Perspektive beschreiben lässt. (Wobei meines Erachtens die gesellschaftspolitische Perspektive, ich sage nur "bleierne Zeit", mit dazugehört.)

Dass deutsche Texte ein wesentliches Merkmal der NDW sind/waren, ist wohl unstrittig. Englische Texte waren bei den frühen deutschen Punkbands wie den Razors noch akzeptabel, da ja auch die Musik sehr an die angloamerikanischen Vorbilder angelehnt war. In der NDW waren englische Texte aber ein No-Go, weshalb z.B. eine musikalisch durchaus typische Band wie die Fred Banana Combo in der NDW-Historie fast nicht auftaucht. Der Grund für deutsche Texte liegt meines Erachtens in dem Wunsch nach Abgrenzung zu der Verwendung englischer Texte in der älteren Musiker*innen-Generation, die allgemein als Krautrock beschrieben wird (oft ironisch gerechtfertigt als "Wir wollen auch in Finnland verstanden werden", was angesichts dürftiger PA-Anlagen Blödsinn war). Waren der englische Gesang der Krautrocker*innen zusammen mit ihrer Musik, insbesondere auch dem Einsatz von elektronischen Instrumenten, im Kern eine bewusste Abgrenzung zur Schlagerkultur der damaligen Elterngeneration, die alle langhaarigen Jugendlichen (Gammler!) in Arbeitslager schicken wollte (später war diesen Menschen das kurze bunte Haar der Punks genauso zuwider), so war der deutsche Gesang der NDW-Bands m.E. eine ebensolche bewusste Abgrenzung gegenüber den Krautrocker*innen. Zwar gab es unter diesen auch welche mit deutschen Texten, diese waren aber zumeist politisch motiviert (von Ton Steine Scherben bis Franz K.), damit ihr Publikum auch die jeweilige Message verstehen konnte. Agitatorische Texte waren aber kein Merkmal der NDW. Und dann gab es noch Kraftwerk, die textlich durchaus als NDW-Band gelten könnten. Denn der entscheidende Unterschied der NDW-Bands zu den Schlagersänger*innen war neben der Art des Gesangsvortrags die inhaltliche Thematik ihrer Songs. Dort wo die Texte äußerlich der Schlagerkultur ähnelten, sorgten Naivität, Provokation, Satire und ähnliches für eine erkennbare Abgrenzung, oder auch nur die Art des Gesangsvortrags wie bei Trio und Hubert Kah, oder auch eine Bezugnahme auf die Schlagerkultur vor der Machtergreifung der Nazis (etwas, was der deutschen Schlager konsequent vermied). Insofern lässt sich Nena klar von der NDW abgrenzen, denn ihre Liebeslieder wie „Nur geträumt“ waren immer ernst gemeint ohne eine Spur von Subversion. Nena ist nicht NDW, sondern deutscher Schlager-Pop. So wie z.B. UKW, Ace Cats, Spider Murphy Gang, Relax ...

Musikalisch ist eine Typisierung der NDW deutlich schwieriger, gerade bei dem Einsatz elektronischer Instrumente ist teilweise eine gewisse Ähnlichkeit in den Ergebnissen zu der Musik der Krautrocker*innen zu entdecken. Auch muss man wohl hier grundsätzlich von einer Abgrenzung zu den Stilmitteln von Krautrock und Schlager ausgehen, ansonsten war so ziemlich alles erlaubt. Ebenso wird oft die Frage gestellt, ob Musiker*innen, die bereits eine musikalische Geschichte vor der NDW aufzuweisen hatten, trotz der passenden Texte tatsächlich musikalisch zur NDW gehören, wie z.B. Trio, Ideal oder auch Weltschmertz (ein Projekt unter Beteiligung von Achim Reichel und Frank Dostal von Wonderland, die 1968 den deutschen Psychedelic-Hit "Moscow" veröffentlichten). Aber wie englische Punks früher oft Bowie-Fans waren, so haben auch die Musiker*innen der Untergrund-NDW eine musikalische Sozialisation vor Punk erfahren. So wird der Fehlfarben-Gitarrist Thomas Schwebel (ich glaube bei Teipel) mit der Aussage zitiert, dass er die mit dem Entdecken von Punk verkauften Chic-LPs später erneut gekauft habe, ein Einfluss, der auf der sträflich übersehenen dritten Fehlfarben-LP „Glut und Asche“ von 1983 deutlich zu hören ist. Musikalisch ist das eigentlich schon (guter) deutscher Pop. Letztendlich liegt es am jeweiligen persönlichen Geschmack oder eigenen ideologischen Präferenzen zu entscheiden, was Punk, Untergrund-NDW, Mainstream-NDW oder nichts von alledem ist. Mag das jeder für Extrabreit, Markus oder Geier Sturzflug selbst entscheiden.

PS: Ich befürchte ich habe weniger über Hornbergers Buch geschrieben als über meine eigenen Gedanken, daher hier noch ein Link zu einer anderen Rezension.

25.4.24

Best 1.000 Albums ever?

Vor einiger Zeit erreichte mich eine E-Mail eines gewissen Eric Berlin - keine Ahnung wie er auf mich gekommen ist – mit folgender Einladung:

I thought you might be interested in the best 1,000 albums ever project, which is rocketing past the halfway point with 500+ selections and counting (each with its own full blown article, the likes of which you won't find anywhere else!), covering rock, pop, hip hop, jazz, and every other genre you can think of!

Nachdem ich mir den Blog angesehen hatte schrieb ich folgende Antwort:

I think your project is totally useless as it does in no way represent music in general. yes, humans make music since thousends of years and the invention of the phonograph is only around 100 hundred years old so recorded music only represents a small part of the musical heritage of mankind. while scrolling through your list I noticed some women and people of colour but no music from africa, asia, south america or eastern europe, there is no classical or traditional music. how can you dare to say that only rock musicians make important albums? therefore your list is only white male bullshit.

Nun, Herr Berlin gibt selbst zu, nicht qualifiziert zu sein zu entscheiden, was die 1.000 besten LPs seien, und das alles basiere nur auf seinem persönlichen Geschmack. Aber dann wäre der Titel seines Projekts besser "Meine 1000 Lieblingsalben" oder so ähnlich gewesen, wenn man die im Titel behauptete Objektivität gar nicht leisten kann/will. Nur hätten sich dann wahrscheinlich weniger Menschen für seinen Geschmack interessiert.

Interessanter fand ich da schon den Blog "My Husband's Stupid Record Collection", der aber leider wegen der Schwangerschaft der Autorin vorzeitig endete und inzwischen ganz aus dem Netz verschwunden ist (nur noch Teile über das Internet Archive rekonstruierbar).

23.4.24

Weiss

Bret Easton Ellis "Weiss", Kiepenheuer & Witsch 2019

"Weiss" eignet sich hervorragend dazu, sich als Rezensent*in lächerlich zu machen, wie ihr gerne anhand der Amazon-Kundenrezensionen überprüfen könnt. Es ist so einfach das Buch als "endlich sagt es mal einer" zu loben, nur weil Ellis u.a. den Untergang der amerikanischen Linken beschreibt, die sich in Dogmatismus verfangen hat und den Realitäten verweigert. Als ob nicht das gleiche für die amerikanische Rechte und insbesondere Trump und seine Anhänger gelten würde. Alle sehen sich als Opfer, keiner ist mehr Täter. Ellis aber will nicht Opfer sein, sich nicht von anderen eine Weltanschauung/Haltung aufzwingen lassen. Wobei das auch eine zu eindimensionale Sicht auf das Buch wäre, denn es geht auch um darum, was Ellis in den letzten Jahren so gemacht hat, als ihm die Inspiration für ein neues Buch fehlte. Es geht um Drehbücher, Podcasts, Beziehungen und seine Jugend. Insoweit ist der Titel des Buchs teilweise (absichtlich?) irreführend.

Ja, das Buch ist ein paar Jahre alt, Trump nicht mehr Präsident, aber die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft hat Biden nicht überwinden können. Und inzwischen ist dieser Niedergang der Linken - die Rechten waren schon immer mit einfachen Erklärungen zufrieden, unabhängig davon, wie sehr sie mit einer komplexen Realität kollidieren - auch in Deutschland angekommen. Es wird nicht mehr argumentiert, kritisch (auch sich selbst) hinterfragt, sondern mit falsch verstandenen Parolen Machtgelüsten gefröhnt, um sich über die eigene Machtlosigkeit hinwegzulügen. Öffentliches Nachdenken ist nicht mehr erlaubt, das Ergebnis muss von vorn herein feststehen.

Was macht das mit den Menschen? Ellis, der in Los Angeles aufgewachsen ist, kennt die Welt der Schauspieler*innen, er weiß darum, dass diese öffentlich eine Fassade pflegen, um sich weiterhin vermarkten zu können. Auch andere Menschen pflegen ihre Meinung nur im engsten Kreis zu offenbaren, keiner will Kunden verlieren, nur weil er/sie/es anderer Meinung ist. Auch wenn es sich scheinbar um ein amerikanisches Phänomen handelt, amerikanisch deshalb, weil dort es den Dualismus von Demokraten und Republikaner gibt, beschreibt Ellis ein auch in Europa anzutreffendes Phänomen. Gerade bei deutschen Politiker*innen fällt auf, dass diese plötzlich ganz anders reden, wenn sie aus der aktiven Politik ausscheiden. Wer vorher zu sehr seinen/ihren Standpunkt offenbart (von der Parteilinie abweicht wie Boris Palmer) macht sich angreifbar, was im übrigen auch im Alltagsleben gilt. Wer mit Kritik nicht umgehen kann schweigt lieber, zumal die Kritik inzwischen immer gewalttätiger wird. Ellis dagegen hat kein Problem sich angreifbar zu machen, denn er argumentiert. Leider verfangen Argumente heutzutage immer weniger.

21.4.24

Die Auch - Liesenblatwülst

Ich weiß nicht, ob es sich zum Zeitpunkt dieser Cassette noch um eine Band aus Hannover oder schon aus Bremen handelte. Wer diese Art von Musik mag sollte sich auch mal ILSE LAU, DIAMETRICS und IM GRUNDE GENOMMEN anhören.

Die Auch "Liesenblatwülst" (MC, .UR-Kult releases 048, 1997)
Bada Bada Mpa Mpa Mpa Bada Bada Mpa Mpa M / Nnbaden / Pubertät / Valentinstag / Schwoof / Talsperre //
Wand / Peter / 20 minuten / Orthopädisch I
Aufgenommen am 7. + 8.8.1996. Abgemischt und gemastered 12.96 bis 1.97. All dies mit Thomas Siebert in den Passierzettelstudios Hamburg unter Mithilfe von Yves Dos Santos. Dank an Go plus fürs Equipment und an Kante für die Unterbringung. ’Orthopädisch I’ live aufgenommen von Die Auch in der Galerie Herold, Bremen, 10.96. Mundharmonika: Eric Drooker.
DIE AUCH sind Frank – Gitarre, Lumpi – Bass/SK-8, Henning – Schlagzeug.
Kontakt: Henning Bosse, Bremer Str. 9, 28203 Bremen, Tel+Fax 0421/76815, e-mail: hbosse@zfn.uni-bremen.de
Alle Songs P & C 1994-96 DIE AUCH.
+
Die Auch: Sommer bleibt für immer (Silke Arp-Bricht Sampler93, 1993)
Die Auch: Einsame Männer (Silke Live '94, 1994)
Die Auch: Extrawurst (Silke Live '94, 1994)
Die Auch: Sportsfreund (Silke Arp-Bricht: Miniaturen, 1995)
(download)

19.4.24

Guitar Wolf/The Hawaiians, Lux 13.6.2022

Die Hawaiians beschreiben sich als Bubblegum Poppunk’n Roll-Trio, für mich klang es wie eine Mischung aus Ramones und Abstürzende Brieftauben. Eine dufte Partyband, von der man keine Schallplatte braucht. Die Band gibt es seit 20 Jahren.
Guitar Wolf gibt es dagegen fast doppelt so lange und sie sind oder er ist kein Kaugummi, sondern pures Nitroglycerin. Auch wenn an Bass und Schlagzeug neue unverbrauchte Kräfte kämpfen sieht man dem Wolf sein Alter nicht an. Bevor der Lärm beginnt werden erst mal 2 Flaschen Bier geext und vielleicht ist das das Geheimnis der ewigen Jugend von Guitar Wolf und seinem räudigen Rock’n’Roll.
Auf ein baldiges Wiedersehen in ca. 20 Jahren.