30.12.07

Landtagswahl 2008: FDP


Hm, ich soll meine politische Unabhängigkeit aufgeben, um Freiheit zu gewinnen? Verstehe ich nicht.


Die Mitte ist ja Definitionssache. Wenn die anderen nach links gehen wandert die Mitte ja auch mit. Dann bleibt die FDP rechtsaußen zurück. Will uns das der nette Herr von der Postbank wirklich mitteilen?





Komisch, unter Kohl hat uns die FDP in die Wirtschaftkrise geführt und seit die FDP im Bundestag in der Opposition ist geht es wieder bergauf. Offenbar ein Plakat für Realitätsblinde.


Eigelb kann auch hässliche Flecken auf weißen Hemden hinterlassen. Fehlendes Eigelb kann daher auch glücklich machen.


Die Jugendorganisation der FDP mischt sich in den Wahlkampf ein, greift aber daneben. Soll hier Energieverschwendung propagiert werden zur Gewinnmaximierung der Energiemonopolisten und zu Lasten der Umwelt? Andererseits eine durchgestrichene Zigarette statt einer Glühbirne auf dem Plakat hätte tatsächlich Wähler erreichen können.


Hat die FDP Angst, nicht die 5%-Hürde zu überspringen, oder was will uns der doppelte "Störer" sagen?

28.12.07

Landtagswahl 2008: NPD


Kann das wirklich sein, die NPD erlaubt den Ausländern, das in Deutschland zusammengeraffte Vermögen mit ins Ausland zu nehmen? Altersmilde geworden?


Dieses Plakat würde ich als zynisch bezeichnen, assoziieren doch die beiden großen Worte ganz klar die nationalsozialistische Tradition der Partei, die jedoch verleugnet wird.


Wehrt Euch gegen Abzocke? Genau, wählt die NPD NICHT in den Landtag, damit diese nicht die Abgeordnetendiäten missbrauchen und durch Faulheit die Arbeit der übrigen Abgeordneten herabwürdigen kann.


Kaum ist die Herdprämie das Unwort des Jahres geworden kommt die NPD und verlangt ein Müttergehalt. Das nenne ich zynisches Timing. (Über das Müttergehalt könnte man übrigens ja mal reden, wenn im Gegenzug das Ehegattensplitting abgeschafft wird, ha ha ha.)


Das Plakat schreit „Ausländer raus“ und der Zusatz „kriminelle“ ist schön klein genug, um übersehen zu werden, sich aber andererseits herausreden zu können, doch nicht ausländerfeindlich zu sein. Der Satz „Damit Opa sich auch morgen noch auf die Straße trauen kann“ ist auch schön zynisch, denn ob Oma und Mutter und Tochter sich ohne Angst vor sexuellen Belästigungen und Vergewaltigung (nachts) auf die Straße trauen können ist der NPD offenbar egal. Frauen gehören ja auch in die Küche und nirgendwo sonst hin, oder?

Landtagswahl 2008: Kleinvieh macht auch Mist


Die Grauen – gerade selbst Ziel staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen wegen Verstoße gegen das Parteiengesetz wegen betrügerischer Angaben bei der Parteienfinanzierung – sind GEGEN Wahlversprechen, aber kann man eine Partei wählen, die verschweigt, WOFÜR sie eigentlich steht?


Die Familienpartei ist offenbar eine dieser Parteien, die sich einem einzigen Thema widmet, aber spätestens dann in lähmende Flügelkämpfe zerfällt, wenn es mal um Wirtschaft, Energie oder Kulturförderung geht. Berechenbare Politik geht anders und sollte außerhalb des Landtags geübt werden.


Die Freien Wähler können es definitiv nicht besser, insbesondere Wahlplakate gestalten. Und überhaupt, was soll denn dieses „besser“ sein? Besser Geld verschwenden? Besser Gesetze missachten? Bessere Büttenreden?


Keine Ahnung, wie die Tierschutzpartei sich zu den Themen innere Sicherheit, Ausländerpolitik, Justizverwaltung, Energiepolitik, Schulpolitik und so weiter verhält. Da wählt man auch die Katze im Sack.


Tierschutz und Kinderschutz sind sich offensichtlich sehr ähnlich – kein Wunder, ist der homo sapiens per Definition doch auch nur ein Säugetier.


Offenbar ist jemanden aufgefallen, dass Hunde für Deutsche bessere Sympathieträger sind als Schweine.


Also ob neue Gesichter für eine bessere Politik stehen würde, denn wie heißt es so schön: Never judge a book by its cover.


Die PBC recycelt ihre Wahlplakate aus der letzten Bundestagswahl, was gut passt, denn ihre Ideen sind auch aus einem 2000 Jahre alten Buch recycelt.

Kein Plakat habe ich gefunden von den Listen VOLKSABSTIMMUNG und DIE FRIESEN, dafür aber einen Einzelvertreter außerhalb meines Wahlkreises:


Wenn ich dieses kryptische Plakat richtig verstehe stehen die antiken Dolche für Daumen rauf und Daumen runter, also will der Kandidat Familienförderung, Arbeitsplätze, Tier- und Naturschutz, Kultur und Tradition fördern und Steuern, Kinder- und Altersarmut, Lebensmittelkosten und Energiekosten senken. Wollen wir das nicht irgendwie alle auch? Die Frage ist, wie sich die Entscheidungsträger verhalten, wenn diese Ziele miteinander kollidieren, weil z.B. Tier- und Naturschutz die Lebensmittelkosten erhöht. Diese Frage beantwortet Herr Diplomingenieur Eikemeier nicht. Beantwortet sie denn überhaupt ein Politiker? Und ist das nicht die entscheidende Frage, wie sich ein Politiker verhält, wenn 2 oder mehrere solcher Ziele kollidieren? Wo sind die Prioritäten? Arbeitsplätze oder Wirtschaftswachstum? Gesundheit oder Tabaksteuer? Freiheit oder Sicherheit!?

Landtagswahl 2008: Die Linke




Wo ist hier der Unterschied zu Sozialdemokraten und den Grünen?



Jemand von den Grünen hatte die Idee, diese Plakate mit einem "Störer" mit dem Text "Stolz wie Oskar" zu verzieren. Könnte passen.


Kaum plakatiert die NPD "Ausländer raus" reagiert Die Linke multikulturell.

Landtagswahl 2008: CDU


Nicht streicheln, zuschlagen musst du, Mädchen!



Wollen das nicht auch alle anderen Parteien?


Wollen das nicht auch alle anderen Parteien?


Immer wenn ich dieses Plakat sehe habe ich das Gefühl ich würde mich einem schwarzen Loch nähern. Ein Tiefpunkt in der Plakatgestaltung – oder Sabotage?


Zu Recht wurde die Kampagne der CDU als bieder und langweilig kritisiert.


Wollen das nicht auch alle anderen Parteien?



Was bitte ist „gute“ Bildung?


Das schlechteste Plakat dieses Wahlkampfes – wegen des so auffällig hineinmontierten Frauenkopfes in der Mitte des Plakats.


Offenbar hat die CDU selbst gemerkt, dass ihre Plakate die Wähler einschläfern und sie daher riskiert, wegen geringer Wahlbeteiligung unter zu gehen.



Hätte man das Thema "Endspurt im Wahlkampf" nicht weniger plump umsetzen können?

Landtagswahl 2008: SPD


Die SPD setzt auf Angriff und hat sich einen cleveren Slogan ausgedacht – obwohl SPD und soziale Gerechtigkeit de facto noch nicht wieder recht zusammenpassen wollen.


Begriffe besetzen war damals die Strategie von Heiner Geißler als Generalsekretär der CDU, der wollte, dass wer z.B. Freiheit sagt dann sofort an CDU denken muss. Offenbar versucht es die SPD hier mit einer ähnlichen Strategie. Und sie ist so mutig statt heißer Luft und Sprechblasen tatsächliche mehr oder minder konkrete Ziele zu benennen. Das kann natürlich auch nach hinten losgehen.


Das könnte auch die CDU unterschreiben.


Eigentlich alles bundespolitische Themen, als nicht Gegenstand einer Landtagswahl.


Gleichklang mit der CDU?


Wenn ein Politiker das Wort „Stolz“ in den Mund nimmt könnte ich kotzen.




Kostenlose Schulbücher, echt sexy Wahlkampfthema. Pech eben, wenn Herr Wulff kurz vor der Wahl das Thema „neue Gesamtschulen“ besetzt.


Mindestlohn ist doch Sache des Bundes, nicht der Länder. Pure Stimmungsmache.


Gleichklang mit den Grünen.



Sieht aus wie Werbung von Mediamarkt, der HiFi-Resterampe. Und offenbar eine Art Verzweiflungstat, weil die Angriffe und Forderungen der SPD von Wulff und der CDU einfach ignoriert werden.


Ein panischer „Störer“ ohne Landesbezug.


Noch mehr Panik, bei geringer Wahlbeteiligung komplett unter zu gehen.