Dave Grohl und seine Foo Fighters gelten als eine der sympathischen Rockbands aller Zeiten. Eine Kapelle ohne Skandale, immer zu guten Taten bereit und ohne Rock’n’Roll-Lifestyle. Ist das überhaupt eine echte Rockband? Selbst der Tod ihres Schlagzeugers an einer Medikamentenüberdosis (in der Tradition von Tom Petty und Prince) löste nur Mitgefühle aus. Gibt es denn keine Flecken auf dieser weißen Weste?
Am 14. Januar 2000 spielten die Foo Fighters im Palace in Los Angeles ein Benefizkonzert für Christine Maggiore und ihre Organisation "Alive & Well Aids Alternatives". Maggiore hatte ein Buch veröffentlicht mit dem Titel "What If Everything You Thought You Knew About Aids Was Wrong?". 1992 wurde bei ihr Aids diagnostiziert, aber da sie nicht Teil einer der bekannten Risikogruppen war fand sie keine Hilfe. Eine Ärztin empfahl ihr Vitaminkuren, Aids sei also gar nicht so schlimm, sondern werde von Gesundheitsbehörden und Pharmafirmen dramatisiert, um staatliche Gelder zu kassieren (die große Pharma-Verschwörung). Doch Aids und das HIV-Virus sind real, 2005 starb ihre Tochter Eliza Jane im Alter von 3 Jahren, 2008 die Aids-Leugnerin selbst am HIV-Virus. Foo Fighters haben sich bis heute nicht für die Unterstützung einer Aids-Leugnerin entschuldig, aber offenbar daraus für den Umgang mit Covid 19 gelernt./
Siehe auch 48hills.org/2021/05/opinion-aids-denialism-in-the-rock-and-roll-hall-of-fame
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