8.9.22

Reinventing Abdul Alhazred

Buchidee: Eine Autorin von Fan-Fiction wird von dem Kleinverlag Miss Katonik gefragt, ob sie nicht den Text für eine fiktive Necronomicon-Ausgabe erstellen will (der Verlag hat auch andere Fan-Fiction-Autor*innen beauftragt, Texte für weitere von H.P. Lovecraft erfundene Bücher wie das Book of Eibon, Cultes des Ghoules, De Vermis Mysteriis, The Eltdown Shards, Die Unaussprechlichen Kulten, The Pnakotic Manuscripts, The People of the Monolith und Seven Cryptical Books of Hsan zu erstellen – an dieser Stelle könnte man eine Unterhaltung einbauen, in der die Autorin und ihre Kolleg*innen das Wissen über Lovecrafts Bucherfindungen zusammentragen und überlegen, wie man daraus tatsächlich existierende Bücher machen kann, unter Berücksichtigung, was andere Autor*innen dazu erfunden haben). Das Necronomicon ist bekanntermaßen ein von Lovecraft erdachtes Zauberbuch des erfundenen irren arabischen Schriftstellers Abdul Alhazred, das Sagen über die ebenfalls von Lovecraft erdachten Alten Götter aus vormenschlicher Zeit und Beschwörungsformeln für einen Kontakt mit diesen enthalten soll. Was genau im Necronomicon steht hat Lovecraft nie formuliert. Die Autorin beginnt also ähnliche Horror- und Fantasy-Literatur, aber auch Texte von Aleister Crowley und Anton LaVey zu lesen und erfindet Sagen und Zauberformeln. Plötzlich hat sie merkwürdige Visionen und Begegnungen mit fremden Personen. Sie verändert ihre Texte, tauscht Worte aus, und ihr Leben gerät wieder in normale Bahnen. Doch Freund*innen wie die anderen vom Verlag beauftragten Fan-Fiction-Autor*innen, die die Erstfassungen gelesen haben ohne merkwürdige Begleiterscheinungen, erleben jetzt Albträume. Kann es sein, dass die Texte auf verschiedene Menschen unterschiedlich wirken? Die Autorin experimentiert lange bis ihre Zaubersprüche offenbar keine Nebenwirkungen mehr haben. Doch dann, als sie alle Texte zusammenstellt und in eine endgültige Reihenfolge bringt findet sie sich in einer völlig veränderten Welt wieder...

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