Seit Leinehertz am 30.4.2019 um 24.00 Uhr mehr oder minder freiwillig (der Vorstand hatte auf Rechtsmittel gegen die Entscheidung des Verwaltungsgericht verzichtet) den Stecker gezogen hat ist auf der Frequenz 106.5 nur noch Rauschen zu hören. Es gab zwar schnell neue Initiativen wie leinelive und Maschseewelle, aber das öffentliche Interesse war eher gering.
Anfang 2021 hat sich eine neue Initiative gebildet, vermutlich auf Drängen von Hannovers grünem Oberbürgermeister Onay (offiziell „wünscht“ er sich ein neues Bürgerradio und hat offenbar auch finanzielle Unterstützung zugesagt), gegründet unter Mitwirkung des bündnisgrünen Ruheständlers Lothar Schlieckau und des Präsidenten des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Michel Golibrzuch, ebenfalls Mitglied von Bündnis 90 Die Grünen. Leibniz FM will sich besonders um die lokale Kultur kümmern und hat schnell zahlreiche Unterstützer gewonnen, darunter auch Hochschulen in Hannover und andere Institutionen. Es gab dann ein paar Meldungen dazu in der Presse, aber dass die Landesmedienanstalt im Juli diesen Jahres Hannover als Verbreitungsgebiet für Bürgerrundfunk erst einmal gestrichen hat ist irgendwie untergegangen. Im September gab es im Niedersächsischen Landtag eine Anhörung zu geplanten Änderungen am Landesmediengesetz (hier die Stellungnahme von Leibniz FM), ob die neuen Schwung in die Bemühungen um ein neues Bürgerradio in Hannover bringen bleibt offen. Die Landesmedienanstalt will sich erst 2023 wieder dem Thema Bürgerradio in Hannover nähern und dass die niedersächsische Politik vorher die Initiative ergreift ist eher unwahrscheinlich – denn am 9. Oktober 2022 ist Landtagswahl in Niedersachsen.
...zufällige Gedanken zu verschiedenen Themen, die nicht nur mit Hannover, Musik, Punk, Politik zu tun haben ...
26.11.21
Bürgerradio Hannover- Ein Update
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