Angeblich empfehlen Walkampfberater auf Plakaten möglichst keine konkreten Aussagen zu machen, um keine Wähler zu verschrecken. Dass solches die Wahlbeteiligung nicht gerade fördert - denn warum sollte man jemand wählen, der für nichts steht/der verschweigt, was seine konkreten politischen Absichten sind (ja, ich weiß, dass niemand in die Zukunft schauen kann, welchen konkreten politischen Entscheidungen auf eine(n) zukommen werden, aber wozu gibt es Parteiprogramme, die Richtlinien vorgeben, anhand derer sich Entscheidungen antizipieren lassen) - wird da offenbar im Kauf genommen.
Herr Scholz, der von der CDU aufgestellt parteilose Kandidat, muss sich erst mal bekannt machen. 5 Kinder und 4 Enkel sind aber eher wohl Beleg für die Management-Fähigkeiten seiner Ehefrau, denn ein Managerjob bei VWN dürfte nicht viel Familienleben zugelassen haben. Und Neustart klingt ein bisschen wie jetzt wird alles anders. Aber ob es dadurch besser wird?
Herr Hansmann dagegen will Hannover einfach nur besser machen, was nicht nach Veränderung klingt, sondern eher wie Konrad Adenauer vor 60 Jahren mit "Keine Experimente". Und Hannover "bezahlbarer" machen kann natürlich auch heißen bezahlbarer für Unternehmen durch Gewerbesteuersenkung. Sicher nur eine Unterstellung, aber selbst schuld, wenn (Hans)man(n) sich um klare Aussagen drückt.
Auch der AfD-Kandidat verweigert eine klare Aussage, wofür er steht und was seine Qualifikation als möglicher Oberbürgermeister sein könnte.
Dass die Partei keine inhaltliche Aussagen macht ist ja ihr Markenkern. Aber wieso verspricht sie dann Eiscreme für alle?
Ganz ehrlich, dieser tiefenentspannte Kandidaten der Piraten wirkt extrem sympathisch.
Update: Herr Wolf machts jetzt auch im Großformat.
Der Kandidat der Grünen wirkt leider etwas verbissen.
Plakate von Frau Kaczmarek habe ich bisher noch nicht gesehen, dafür an einer Parkbank am Stephansplatz diese Ankündigung zum Gespräch mit den Bürger*innen.
Update: 2 Wochen vor der Wahl hat Frau Kaczmarek doch noch ein Plakat kleben lassen.
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