Jazz muss Swingen – da sind sich Jazzmusiker*innen einig. Uneinig ist man sich jedoch auch nach 100 Jahren noch immer, was genau das Swing Feeling ausmacht. Mit einem gezielten Experiment und Datenanalysen an über 450 berühmten Jazz Soli haben Physiker des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation (MPI-DS) zusammen mit Psycholog*innen der Universität Göttingen ein Geheimnis des Swing entschlüsselt. Sie konnten nachweisen, dass bestimmte systematische Abweichungen im Timing entscheidend zum Swing Feeling beitragen. Diese zeitlichen Abweichungen sind so gering, dass sie auch von professionellen Jazzmusiker*innen nicht explizit wahrgenommen, sondern nur unbewusst eingesetzt werden
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