16.9.08

Betrug unter Musikern

Nicht dass mich die Musik von Jule Neigel interessieren würde, aber Gerichtsverfahren unter Musikern schon eher:
Neun Jahre nach Auflösung der "Jule Neigel Band" findet der Streit unter den früheren Mitgliedern kein Ende. Nach Zivilprozessen muss sich der frühere Pianist der Sängerin Julia Neigel wegen Betrugs vor dem Amtsgericht Mannheim verantworten.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, sich zu Unrecht als alleiniger Komponist bei der Verwertungsgesellschaft Gema für den Hit "Schatten an der Wand" angemeldet zu haben. Dadurch sei - so die Anklage - Neigel ein Schaden von mehr als 10.000 Euro in den Jahren 1988 bis 1998 entstanden.
Der 45 Jahre alte Pianist bestritt vor Gericht Betrugsabsichten. Die Anmeldung bei der Gema sei mit Neigel abgesprochen gewesen, sagte er aus.
Der Musiker ist unter anderem als Dozent an der Mannheimer Popakademie tätig. Er und Frontfrau Neigel streiten seit Jahren um die Urheberrechte des einst gemeinsam komponierten und getexteten Songs. Ein zivilrechtliches Verfahren endete 2006 vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe mit einem Vergleich.
Neigel bekam damals eine 75-prozentige Urheberschaft für die Komposition von "Schatten an der Wand" zuerkannt. Für den Pianisten war der Fall damit aber noch nicht zu Ende: Die Staatsanwaltschaft sah Betrugsverdacht und erhob Anklage.
(...)
Quelle: n-tv.de
Hm, also entweder Frau Neigel früher nie ihre GEMA-Abrechnungen durchgesehen, sonst wäre ihr aufgefallen, dass sie keine Geld für einige ihrer Lieder bekommt, oder sie hat 1998 ihren Manager/Steuerberater gefeuert, weil sie endlich dessen Inkompetenz entdeckt hat.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

I like this site. quite original...

tu trabajo es muy original.

http://renoohcs-schooner.blogspot.com/

http://montrealbands.net/schooner/

sehr ursprünglich!