8.9.06

Kommunalwahl 2006 - Die letzten Meter


Als ob eine Stimme für die CDU eine Stimme gegen Hannover wäre...


Die berühmten Aufkleber der Grünen für die letzten Wahlkampftage. “Damit die Roten euch nicht schwarz ärgern” - so ganz werde ich aus dem Spruch nicht schlau. Die SPD wird uns ärgern, wenn wir nicht grün wählen, aber wieso schwarz? Werden wir dann alle zu CDU-Mitgliedern?


Dieses Wahlplakat klingt wie “Hände hoch! Geld her oder Leben!”. Bei soviel Aggressivität muss der F.D.P. echt der Arsch auf Grundeis gehen.


Herr Engelke von der F.D.P. (nur echt mit den 3 Punkten) teilt uns noch mit, das er für den Rat kandidiert - nicht dass wir seinen Namen noch auf den anderen 4 Wahlzetteln suchen würden.


Da hat doch tatsächlich jemand alle WfH-Plakate in der Südstadt mit der Zeile “Liste 13 X X X” handschriftlich ergänzt - kein Geld mehr für Aufkleber gehabt?


Ein BSG-Mini-Plakat aus der List. Die Parole klingt wieder nach der Zwangsbeglückung aller Menschen durch die Sozial-Funktionäre. Ist es denn unvorstellbar, dass jemand freiwillig arm ist, oder arm bleiben will, weil er sich nicht von den Sozial-Funktionäre in sein Leben hineinreden lassen will?


Ein weiteres BSG-Mini-Plakat aus der List.


Ein drittes BSG-Mini-Plakat aus der List. Diesen Slogan verstehe ich allerdings nicht. Verblöden die Deutschen, wenn es weniger Kinder gibt? Ich dachte immer wenn die Schulklassen kleiner werden, dann können sich die Lehrer um die einzelnen Kinder besser kümmern, oder etwa nicht?


Kein Plakat, sondern ein Werbeartikel der Jungen Union, der suggeriert, dass der SPD-OB-Kandidat Schuld an der Verschuldung Hannovers sei. Ob der CDU-OB-Kandidat Toepffer allerdings besser in der Lage ist, die ständig neuen Aufgabenlasten durch Bund und Land, die zur Verschuldung Hannovers geführt haben, abzuwenden, wage ich mal zu bezweifeln. Gleiches gilt für die Steuergesetzgebung des Bundes, die Großstädten wie Hannover Einnahmen raubt. Ignoriert wird auch, dass in die letzten 10 Jahre mehrere Haushalts-Konsolidierungsprogramme aufgelegt wurden und die Verschuldung schon mal höher war, sowie die Sanierung der Schulen (wenn auch verspätet) längst im Gang ist. Aber die Junge Union kann das ja noch gar nicht wissen, da waren die Mitglieder ja noch gar nicht geboren, als das alles geschah. Und der geforderte finanzielle Gestaltungsspielraum für Bildung, Forschung und Infrastruktur wird natürlich nur die Industrie freuen, der geforderte harte Sparkurs nur die sozial Schwachen treffen. Und ich dachte, die Junge Union denkt christlich und nicht liberal im Sinne der F.D.P.?

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