8.11.06

Berlin


Hier sind 2 Dateien, nach denen in anderen Blogs gefragt wurde. Im "Good Bad Music For Bad, Bad Times!"-Blog wurde nach dem "KZ 36"-Sampler gefragt, einer Live-LP mit 2 Berliner und 2 Hannoveraner Punk-Bands von 1980. Aufgenommen im Berliner Anarcho-Punk-Laden KZ 36, dem Gegenentwurf zum "Kommerz-Laden" S.O. 36, u.a. mitorganisiert von Andreas Heske, dem Sänger der Betoncombo, sowie einem gewissen Karl Walterbach, der später das erfolgreiche Punk-Label Aggressive Rockproduktionen aufbaute.
Ätztussis waren ein Berliner Frauenquartett, die zu der derben Polit-Szene um Katapult und das Fronttheater herum gehörte. Vor ein paar Jahres erschien noch eine LP von ihnen in Kleinstauflage mit weiteren Live-Aufnahmen. Die Betoncombo aus Berlin dürfte in der deutschen Punk-Szene wesentlich bekannter sein und kann es von der Radikalität her mit jeder Hamburger Band aufnehmen. Blitzkrieg waren das Flagschiff der Gossenszene aus Hannover. Lost & Found Records brachte in der 80er Jahren eine CD mit ihren verstreuten Aufnahmen und viel unveröffentlichtem Kram heraus, als aus der Band längst die bekannteren, aber ebenso eigenwilligen Boskops entstanden waren. Die Kondensators schließlich haben nie irgendwo was anderes veröffentlicht, sind auch die schlechteste Band der Platte, aber immerhin spielte hier Konrad Kittner (R.I.P.) Bass.

KZ 36 live
"1.Mai live" / Ätztussis "Bullen" / "Linker Spießer" / "Mollies und Steine" / "Liebeslied" / Blitzkrieg "Ohne Zukunft" / "Superkühl" / "Eure Zeitung" / "Freies Land" / "Weg mit den Bullen" / Betoncombo "Gropiusstadt-Endlosfuck" / "Nazis Raus" / "Eltern" / "Einigkeit" / "Kreuzberg" / Kondensators "Maloche" / "Ab ins Beerhouse, 1,2,3" / "Verpiss dich, Du nervst mich"
(LP, ohne Label, 1980)
(download)

Im "Not Rock On"-Blog fragte jemand nach Din-A-Testbild, was interessant ist, weil diese Band zu der genau gleichen Zeit wie die Bands vom KZ 36-Sampler in der Punk-Szene auftauchte, allerdings musikalisch das genaue Gegenteil war, nämlich eine wilde dilettantische Lärmorgie. Hier ist eine Zusammenstellung ihrer frühen Aufnahmen:

1. Roboter (S.O.36 Berlin, 13.8.1978) von der LP "S.O.36 13. August 1978", erschienen 1979 auf Ignition Records, organisiert waren Festival und LP von Knut Schaller von PVC und bezahlt hat die Platte der Künstler Martin Kippenberger, beide schon lange tot. Das Cover bestand aus den Stahlplatten, die aus dem Tanzboden des S.O.36 herausgerissen waren.
Betr.: Schallplatte S.O.36
Dieser Posten mit inhalt soll eines der besten Beispiel der ziellosen Zeit sein. Wo Musik nicht Musik bedeutet, sondern Inhaltslosigkeitsbemühungen Trumpf waren. Forsche Tätigkeiten in der Freizeit wurden ermöglicht durch Werktätige und Arbeitslose aus dem öffentlichen Dienst.
Der Inhalt schlechthin erinnert an eine Schallplatte. Nur Jene die in den leeren Genuß, des von ersichtlich gutaussehenden Junkern zu groß gestaltetem Kinderzimmer im Stadtteil S.O.36 gekommen sind, werden wissen, das dies ein Abprodukt des Veranschaulichungskursklunb war.
Das S.O.36 wurde 1979 geschlossen.
Schade? Nein! Die Zeit lehrt uns, daß es sich nicht nur um Stunden und Tage handelt, sondern Jahre vorzubereiten gilt.
Eines wissen wir: Früher war alles verboten, heute alles erlaubt. Was hat das für uns zu bedeuten, was können wir daraus lernen? Wir lassen nicht jedes vorprogrammierte Zeichen der Zeit über uns kommen, sondern machen Scheiße. Am besten gar nichts.



2. Hiroshima (Markthalle Hamburg, 29.6.1979) von der LP "In die Zukunft - Live", erschienen 1980 auf Konnekschen Schallplatten, zusammengestellt von Alfred Hilsberg, herausgegeben vom auch schon lange verstorbenen Robert Nitz.
Für die experimentellen Bands hatte dagegen das Pogopublikum überhaupt keinen Nerv und griff zu Bierdosen und Flaschen. Materialschlacht, die zusammen mit Din A Testbild musikalisch weiteste Band, hatte darunter zu leiden. (Aus SOUNDS 8/79)
Zu diesem Zeitpunkt war Gudrun Gut (Mania D., Malaria etc.) noch Mitglied der Band.


3. Glas konkav
4. Abfall/Garbage
Die erste (und einzige?) Single von Din A Testbild, 1979 im Selbstverlag herausgekommen:
COME OVER IT'S TIME 1979 80 DIN A TESTBILD LOVES YOU
aufgenommen in Berlin 11.10.1979;
abgemischt in Berlin, 17.10.1979.
Dank an Dr. Wolfgang Heinze!
Eine Produktion von Bürgerlich Productions, Berlin.
Auflage: 1000 Stück.
Nutty Normann bass, git, voc
Ian Wright synthesizers
Marc Eins voc, git, bass
Ralf Z.
(Zimmermann) drums
Jürgen Rommeis
(a.k.a Genee Romee) git, voc
Frank v.d.B.
(von der Beek)> git, synthi
DIN = Abkürzg. f. Deutsche Industrie-Norm
A = erster Buchstabe d. Alphabets; Klassifizierzungskennz. industrieller Produkte
TEST = Prüfverfahren; i. d. Psychologie z. Feststellung von Kenntnissen, Fähigkeiten, Antrieben, Gefühlen
BILD = die Darstellung von Dingen auf einer Fläche; die Gesamtheit v. Lichtpunkten, die durch die Vereinigung von Strahlen entsteht, welche von den Punkten eines Gegenstandes durch ein System v. Linsen u. Spiegeln gehen.
Gedanken speichern sich in unseren Zellen als genetische Information. Ein spiralenförmiger Abdruck chemoelektrischer Umwandlungen im Nervensystem des Gehirns.
Elektronengehirne arbeiten sich Zug um Zug an die Weltspitze der Schachspieler heran. Industrieroboter - die Helden der Arbeiterklasse.
Mein Name ist eine Nummer ein Stück auf einem Plastikfilm. Ich bin die Stimme, die zu dir spricht. Hiroschima - wie schön es war.
Hiroshima. Hiroshima. Tokio!
Sex, Drogen, Millionen, TV
Überall ist Abfall.
1979 - und nichts ist okay.
But the map is not the territory and the word is not the thging itself. It is the totally of such identifications that create the neurotic and the insane induividual.
Realität - das ist die Anerkennung unseres Wahnsinnszustands. Keinen Schmerz mehr empfinden. Denn wir wollen testen.
Berlin, kurz von 1980.
Information in the English language.
Glas konkav - Concave Glass
Abfall - Garbage
Recorded in Berlin 11.10.1979
Mixed in Berlin 17.10.1979
Mixing concept Dr. Wolfgang Heinze
Produced by Bürgerlich Productions, Berlin.
Pressung of 1000 copies.
DIN = Deutsche Industrie Norm, German equivalent of British Standards Institute.
A = first letter of the alphabet.
TESTBILD = test picture.
Ian Wright's hair by SICK BOY
Marc Eins FIRTS LIGHT to the 4th dimension.
WINTER AND SUMMER
THE UNCLES
PUBLIC DEATH, PRIVATE MURDER

Zur Veröffentlichung der Single soll die Band auch in Hannover aufgetreten sein ….?


5. Die Siebziger
6. DNS Of Time
7. No Repeat
8. Urwald-Liebe
9. Age Is A State Of Mind
10. She's So Nice
Diese 6 Titel stammen von der Maxi-Single oder auch Mini-LP "Programm 1", erschienen 1980 auf der Klaus Schulze-Label Innovative Communication.
Vocals and Lyrics by Marc Eins
All music comp. & played by Genee Romee
Recorded at -IC- Studio, Winsen/Aller, September 1980.
Produced by Klaus Schulze and K D Mueller
Mixing by Klaus Schulze at his studio.
Dies ist meine zweite Erfahrung mit "New Wave" (die andere siehe IDEAL, KS 80.004). Aus dem 6-Mann-Chaos der frühen DIN A TESTBILD wurde bei Beginn der vorliegenden Aufnahmen ein gesundes und arbeitswütiges Duo.
Als ich zuerst von DIN A TESTBILD hörte, vernahm ich frische und neue Ideen, die durch das Chaos an Geräuschen klangen. Wir haben versucht, diese Frische und diese Ideen ohne den Müll drumherum herauszukristallisieren. Für mich war das eine neue Erfahrung, für die beiden jungen Musiker ebenfalls (?).
Übrigens kommt DIN A TESTBILD aus Berlin, genau wie ich. Und war in den 70er Jahren Berlin die Wiege der inzwischen weltberühmten deutschen Elektroniker, so hat es den Anschein, als würden die 80er etwas ähnliches für die neuen Musiker aus Berlin.
Klaus Schulze, Sept. '80



Der Review von Alfred Hilsberg aus SoundS 12/80 fast den Unterschied zwischen den ersten 4 Aufnahmen und der Mini-LP perfekt zusammen und ist so treffend, dass ich dem nichts hinzufügen möchte: "Es gab einmal eine Gruppe aus Berlin; sie machte, zu sechst, ganz experimentell, wild klingende, teils elektronische Geräusche. Sie hieß Din A Testbild. Mir liegt hier eine Platte vor mit dem gleichen Gruppennamen. Aber dieses perfekte, glatte Produkt hat mit den frühen Geräuschen nichts mehr zu tun. Klaus Schulze hat produziert, und so ist die Eigenständigkeit einem technisch hochstehendem, internationalen Sound-Standard gewichen. Nichts daran ist aufregend, lustig, fremd, schwer... Der Titel der Platte sagt alles: Programm 1. Von den frühreren Testbildern sind zwei übrig: Marc Eins und Genee Romee. Mit ist unverständlich, wie die beiden und die Ex-Mitglieder sich einen Cover-Text wie folgt gefallen lassen: ‚Aus dem 6-Mann-Chaos der frühen Din A Testbild wurde bei Beginn der vorliegenden Aufnahmen ein gesundes und arbeitswütiges Duo...vernahm ich frische und neue Ideen, ohne den Müll drumherum herauszukristallisieren...' Gezeichnet Klaus Schulze. K.S. rein, Chaos raus. Das wär's."
Zur Din A Testbild Discografie
(download)

Summary: Here are 2 files from records from Berlin from 1979 and 1980. First is the "KZ36"-LP, which is a live recording with 4 bands, the all female Ätztussis and Betoncombo from Berlin and Blitzkrieg and Kondensators from Hannover. This is classic angry and politically left-wing punk, not punk rock. Remember, these were the times when Berlin was surrounded by The Wall and Berlin was a magnet for all kinds of drop-outs from West Germany, like David Bowie and Iggy Pop. Marc Eins was a waiter serving tea for both of them and forming the band Din A Testbild together with Gudrun Gut, who later became notorious with Mania D and Malaria. I put together all the stuff I know from the early incarnations of Din A Testbild and they are pretty diverse. The first 2 tracks are live recording from 1978 and 1979, then there are the 2 tracks from their one and only 7"-release. These tracks demonstrate the wild experimental sound of the original band. Soon after the single the band was reduced to a duo and produced by Klaus Schulze (ex-Tangerine Dream), who was definitely one of the most hated boring old farts. And the record "Program 1" shows why: its pretty dull and uninspired sequenzer stuff. Like Schulze described it in the liner notes: "When I first heard Din A Testbild I noticed new and fresh ideas coming through a chaos of noises. We tried to seperate the new ideas and the freshness from the surrounding garbage." Which was a BIG mistake, because the garbage of sound was the main achievement of the band. And that is the connection with the bands from the KZ36-LP.

16 Kommentare:

rich hat gesagt…

> Glas Konkav 7"

Danke!! 1000 copies? I was expecting something like 200-500, I've been looking all over for it but to no avail. The two Programm LPs are decent late Krautrock-type stuff, not bad, but that 7" is pure No Wave, better than anything that came from NYC, surely? Nice one :)

rich hat gesagt…

>better than anything that came from NYC

A better statement I should say - it is a mess, lol

Anonym hat gesagt…

Sowas kann man nicht besser machen; die Musik mag sein, wie sie ist (oder wozu sie geworden ist) und beliesse man es dabei, so wäre sie schnell an sich überflüssig geworden, würden die Vorwüre der Banalität sie eingeholt haben. Blickt man allerdings zurück (und weiss darum besser zu sehen, was man sieht) und wird der Blick durch einen solchen verstehenden Text gerichtet, dann holt man wohl das meiste heraus aus einem Phänomen, von dem immer noch nicht ganz klar geworden ist, in welchen Kontext man es mit einem noch etwas weiter geöffneten Fokus setzen könnte. Vielen Dank!

Jörg hat gesagt…

Danke für diese tolle Dissertation über Testbild!
Ich war gerade eine Woche in meinem Elternhaus und habe in den alten SOUNDS gelesen, die da noch lagern, grade die von um 80, daher netter Effekt.
Was mich im Nachhinein wundert ist die manchmal sehr Holzschnittartige Argumentation und auch dies Verkopfte in den Artikeln von damals, liest sich heute schon teilweise sehr strange.
Wie wäre denn ein SOUNDS online Archiv? Oder gibt es sowas schon?
Ich habe ab 11/80 alle Hefte (bis auf 05/82, da war ich im Krankenhaus) und einige 77 - 80.
Ausserdem einige SCRITTI (wer erinnert sich?) und SPEX ab 12/84

martinf hat gesagt…

don't mention the war, äh scritti! die kam ja aus hannover (ebenso das folgeprojekt fame, dass nach 1 ausgabe dann pleite ging und einige bekannte jahrelang in die flucht vor den gerichtsvollzieher schlug; der bruder des chefredakteurs war nach meiner erinnerung damals a&r bei der industrie und verlor seinen job, als er billy idol bekifft im fernsehen auftreten lies, wo der sich dann in großaufnahme die rotze durchs gesicht schmierte, ha ha, war glaube ich eine der damaligen zdf-rock-nächte) und da sind auch ein paar plattenkritiken und ein peinlicher xtc-artikel von mir drin. aber die fred frith-kritik von der "live in japan"-box (obwohl nur als vorab-cassette damals gehört) war schon gut - einfach alle vokale weggelassen. ob die jemand zu ende gelesen hat?
ein sounds-online archiv? ich würde mir ja schon ein register, so wie es das von den ersten jahrgängen der spex gibt, wünschen. sounds habe ich damals ab 1978 gelesen bis zum bitteren ende einschließlich kid p. und dd. es gab ja immer diese kolumne "sounds diskurs" und da ist mir eine in erinnerung geblieben, wo der ehemalige redakteur jörg gülden, der einige jahre in kalifornien gelebt hatte, zugab, dass angesichts der realität der musikszene in l.a. punk und new wave doch eine gute idee gewesen seien. die sounds-ausgaben vor 1978 habe ich inzwischen auch ziemlich komplett, nur vor 1972 sind noch einige lücken. sehr empfehlenswert ist auch das buch mit allen plattenkritiken aus sounds von 1966-1977 (gab es nach meiner erinnerung auch in der zweiten auflage als paperback im orangenen umschlag, aber die habe ich noch nie bei ebay gesehen - sind wohl alle im altpapier gelandet), besonders wenn dann aus heutiger sicht meilensteine des rocks verrissen werden. und besonders der stil der plattenkritiken in den 60er jahren ist ja total eigen.
die ersten spex-ausgaben hab ich damals bei hollow skai gekauft, der sollte die wohl irgendwie in die läden in hannover bringen. peter bömmels hatte damals immer plattenbesprechungen drinnen von fiktiven bands wie "die schläfrigen schweine" mit "tanz im stahlbad" oder so auf vuknor records, waren immer lustig zu lesen und ich habe mir immer gewünscht, jemand würde mal versuchen auf grund dieser plattenbesprechungen auch entsprechende musik aufzunehmen. ein nacktfoto von xao seffcheque war auch mal einer frühen spex-ausgabe.
was gab es noch? lautt aus tübingen oder einer anderen stadt in b-w, dann noch musiker/musiknews aus hagen glaube ich. die musik joker-hefte habe ich mal komplett entsorgt und nur einzelne artikel aufgehoben (http://mitglied.lycos.de/RaFuchs/ndw/sounds/mj.htm). war mir auch immer etwas peinlich zu kaufen, weil war ja ein axel-springer-produkt. erinnert sich eigentlich jemand an den ersten versuch eines deutschen rolling stone? aus heutiger sicht waren die artikel garnicht so schlecht, aber es waren echt die falschen themen für die damalige zeit.
nach dem fall der mauer habe ich dann noch nmi/messitsch gelesen. jetzt warte ich nur noch auf die pleite von spex und rolling stone und dann ist das thema musikzeitschriften bei mir durch. good times dagegen kommt mir nicht ins haus, zuviel unkritische 60s-verherrlichung. übrigens, zwischen heute und sex pistols liegen 30 jahre, aber zwischen sgt. pepper und den pistols nur 10 jahre. trotzdem kommt mir never mind the bollocks immer wie gestern vor, aber sgt. pepper wie vor meiner zeit...

Reimer hat gesagt…

Danke fuer 'Programm 1'. The later LPs are poor, you think?

If you have some do please post it so we can make up our minds!!

martinf hat gesagt…

i don't have any later albums by "din a testbild", or "din a jazzbild" as they were occasionally refered to, but i think "programm 1" als already pretty weak compared to the single and the 2 live tracks...

Anonym hat gesagt…

Thanks! I'd mentioned this at Not Rock On.

I think you are right about Din-A-Testbilt - the early stuff has much more energy. Just shows how a producer can either bring out the best or hammer everything into shape .. but only how they like it.

But I do remember at least a couple of good tracks on Programm 2.

Andre

Jörg hat gesagt…

@martinF
Die Seite ist von Dir?!
Da bin ich schon häufiger gelandet, na denn vielen Dank!
Ich habe jetzt auch ein paar von den alten Scritti gelesen, doch schon eigenwilliger Stil, nett waren die Rollerfotos.
Von den Schreibern fand ich eigentlich nur Tim Renner erträglich, aber was aus dem geworden ist, wissen wir ja...
Ich hatte mich dann im Mai 83 zu einem Abo entschlossen, tolle Idee!
Juni kam noch, dann war Schluss, dann noch das eine Heft Fame, fand ich damals ganz gut, hab da auch schon THE FACE gelesen, damals das Beste, was man kriegen konnte!

Jörg hat gesagt…

ach ja, die SPEX Pleite soll ja spätestens zum Jahreswechsel kommen, wär dann nicht ganz so schlimm, mein Abo läuft sowieso im Januar aus.

martinf hat gesagt…

spex pleite zum jahresende? jetzt wo sie endlich nach 150 jahren bemerkt haben, dass andy partridge auch gute musik macht? xtc sind übrigens derzeit wohl tot, wenn ich chalkhills.org richtig gelesen habe. vielleicht sollte ich mal meine gesammelten xtc-tapes digitalisieren und posten...

Jörg hat gesagt…

Gute Idee mit den XTC tapes!

Ich muss jetzt allerdings nochmal wegen Scritti nerven...
Ist der Steinhöfel derjenige, der jetzt RA in Hamburg ist?

martinf hat gesagt…

sorry, ich kann über herrn steinhöfel von der scritti und seinen weiteren lebensweg nichts sagen...

Mark Eins hat gesagt…

Mark Eins DIN A TESTBILD

Ich freue mich selbstverständlich darüber, das über DIN A TESTBILD Abfall/Garbage und Programm 1 so viel diskutiert wird, möchte aber mal einen eigenen Kommentar dazu abgeben: Ich wundere mich darüber, das die Meinung von Leuten wie Alfred Hilfszwerg und Xao Senfcheck, die damals bei deutschen Musik-Zeitschriften gearbeitet haben, und somit die Pflicht hatten über den deutschen Untergrund zu berichten, so wichtig genommen werden (dafür haben die sogar Gehalt bekommen). Ich möchte die Leistung Alfred`s als Musik-Produzent nicht schmälern, diese Arbeit war mit sicherheit wichtig für die deutsche Szene, aber Deren, doch eher auf englische Musikmuster beschränkte Fantasylosigkeit (Familie Five oder Jackson Five) lässt doch eher zu Wünschen übrig. In Deutschland gab es schon lange eine eigene Musik-Kultur deren Wurzeln, CAN, NEU, Kraftwerk, Ashra oder Schulze genau so inspirierend auf mich wirkten wie die Sex Pistols.
Ich (Mark Eins) habe schon damals versucht, eher Digital Punk zu machen, als englisch Punk 1 zu 1 nachzuäffen. Gerade mit DIN A TESTBILD Programm 1 ist dieser Spagat gelungen, und wenn man die Scheibe heute hört muß man feststellen das die Musik mitprägend für den Sound der `90er Jahre ist. Zugegeben der Text den IC.Digit auf die Rückseite gedruckt hat ist echt scheisse und ich bedaure das sehr. Allerdings haben wir ( Genee Romee, Nutty Norman, Ian Wright, Frank von der Beek, Ralf Zimmermann und meine wenigkeit) uns über genau den Stiel der Musik bis zum Bruch der Band sehr auseinandergestzt. Ich (Mark Eins) habe mich für Digital Punk entschieden und das ist auch gut so!!
In diesem Sinne
Mark Eins

Anonym hat gesagt…

Hey, könntest du bitte den KZ36 & klar80! sampler nochmal rauftun? Wär voll geil... danke!!

Anonym hat gesagt…

Hey, könntest du die klar80! & kz36 smapler nochmal rauftun? Wär voll geil... danke!!!