30.9.11

Musik und Technik

Immer kleiner werden die Speichermedien, auf denen wir Musik an fast jeden Ort mitnehmen können, immer ausgefeilter die Methoden, Musik künstlich zu erzeugen. Aber was steckt dahinter? Wie funktioniert Musik physikalisch? Wie lässt sie sich komprimieren? Einen ungewohnten Blick auf Musik und ihre Verbindungen zur Mathematik, Biologie und Physik gibt es beim Forschungstag "Musik und Technik" des Jungen Kollegs der NRW-Akademie der Wissenschaften und Künste.

Einer der Höhepunkte ist die Uraufführung des Werkes "Fancy Island" für Streichquartett und Elektronik des Essener Komponisten Gordon Kampe. Der öffentliche Forschungstag beginnt am Freitag, 7. Oktober 2011, um 13.30 Uhr in der Akademie, ein Podiumsgespräch "Musik, Technik und Komposition heute" und die Uraufführung sind für 18.30 Uhr geplant. Der Eintritt ist frei.
gefunden bei idw-online.de
Homepage der Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste
Veranstaltungsflyer
PS: Bitte nicht wegen des Symbolbildes aufregen, es war das erste, dass bei der Google-Bildersuche auftauchte ;-)

eisenbahn-ruck


Railroad Jerk "Sauberes Hemd" (4:02) 1996

erwähne bitte meinen namen
ich wüßte es sehr zu schätzen
könntest du wenigstens das für mich tun
ich wäre dir sehr verbunden
ich werde mich aufraffen
und mich aus dem dreck ziehen
ich werde was gutes anziehen
mein bestes sauberes hemd
alright
uh yeah yeah yeah
uh yeah yeah yeah
uh yeah yeah yeah
uh yeah yeah yeah
alles rennt in der schwebe
lass mich jetzt nicht im stich
ich versuche mir einen namen zu schaffen
meine mutter stolz zu machen
ich werde mich aufraffen
und mich aus dem dreck ziehen
ich werde was gutes anziehen
mein bestes sauberes hemd
alright
uh yeah yeah yeah
uh yeah yeah yeah
uh yeah yeah yeah
uh yeah yeah yeah

ich weiß du kennst
all die wichtigen leute
also mach für mich das
was auch du für dich machst
ich werde mich aufraffen - i'm gonna pick myself up
und mich aus dem dreck ziehen - get up off the dirt
ich werde was gutes anziehen - i'm gonna put on something nice
mein bestes sauberes hemd - like my best clean shirt
alright
uh yeah yeah yeah
uh yeah yeah yeah
uh yeah yeah yeah
uh yeah yeah yeah
ich werde mich aufraffen - uh yeah yeah yeah
und mich aus dem dreck ziehen - uh yeah yeah yeah
ich werde was gutes anziehen - uh yeah yeah yeah
mein bestes sauberes hemd - uh yeah yeah yeah
i'gonna get up get up get up get up get up get up - uh yeah yeah yeah
get up get up get up get up get up get up - uh yeah yeah yeah
oh yeah alright - uh
ich werde mein bestes hamd anziehen

29.9.11

Demenz und Musik

Ups, da ist mir aber eine Veranstaltung durch die Lappen gegangen, auf die ich gerne hingewisen hätte. Am 27.09.2011 gab es an der Uni Vechta eine Fachtagung zum Thema "Demenz und Musik":
Demenz gehört zu den häufigsten Alterserkrankungen und mit der Zahl hochaltriger Menschen nimmt die Zahl der an Demenz erkrankten Menschen stetig zu. Neben der medizinischen Betreuung und Pflege tragen soziale Aktivitäten wie das Singen und Musizieren wesentlich zum Erhalt und zur Steigerung der Lebensqualität bei. Durch Musik können an Demenz erkrankte Menschen auf einer sehr individuellen und emotionalen Ebene angesprochen werden. Vor allem für Menschen, deren sprachliche Ausdrucksmöglichkeiten durch eine Demenz eingeschränkt sind, gewinnt Musik als nonverbales Erinnerungs-, Kommunikations- und Ausdrucksmedium eine besondere Bedeutung. Darüber hinaus können gemeinsames Singen und Musizieren helfen,
zumindest kurzzeitig aus krankheitsbedingter sozialer Isolation auszubrechen. Die Vorträge dieses Fachtags setzen sich aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven mit medizinischen, gesellschaftspolitischen und ethischen Aspekten der Demenz sowie mit der Wirkung von Musik auf Erleben, Verhalten, Gedächtnis und Lebenszufriedenheit dementiell erkrankter Menschen auseinander. In den Workshops werden in konkreten Praxisbeispielen unterschiedliche Wege des Einsatzes von Musik in der Begleitung und Betreuung demenzerkrankter Menschen aufgezeigt.
Die Fachtagung richtet sich an professionell und ehrenamtlich Tätige in der Pflege und Betreuung demenzkranker Menschen.


Zitat aus dem Veranstaltungsflyer
Pressemitteilung der Uni Vechta vom 28.09.2011
Veranstaltungsflyer von 2010 - ich vermute, die nächste Tagung gibt es dann wieder Ende September 2012.
PS: Dieses Posting enthält 0% Zynismus

28.9.11

pech gehabt


Boskops "Pech gehabt" (3:00)

Ich sah dich an, an der Haltestelle
Dein Kleid, das war so dunkelrot
So rot von soviel Blut durchtränkt
Die Bahn, die fuhr, die fuhr grad fort

Deine Augen war’n so blau, so blau wie ich
Dein Gesicht war vom Schmerz verzerrt
Du sahst mich an, ein verzerrter Blick
Ich war zu breit und lächelte zurück

Deine Finger lagen in der Gosse
Ich fand sie schön und nahm 2 mit
Ein kleiner Seufzer, ein letzter Blick
Und dann liess ich dich in deinem Blut zurück


Text: Jule; von der LP "Lauschgift" von 1985 - this track will not be part of the forthcoming Brotbeutel-show on Radio LeineHertz on October 2nd, 23.00 p.m.

26.9.11

twitter

Am Steintor steht der DSDS-Casting-Truck und in der Georgstraße wird schon mit der Montage der Weihnachtsbeleuchtung angefangen. Leider ist

twitter 2

meine Digitalkamera kaputt. PS: Wer ist denn für diesen Kartenschwachsinn von Hannovers Innenstadt verantwortlich?

23.9.11

drunken kublai khan

Ehrlich gesagt finde ich die Idee, sich oder jemand anderen aus einer Ausstellung ein Foto nach dem Motto "Schau mal, wo ich gerade bin" zu schicken, etwas affig, wie überhaupt in einer Ausstellung eher die Objekte und nicht das Drumherum (Texte, Videos und interaktives Spielzeug) für sich sprechen sollten, sonst kann ich mir gleich ein Buch oder eine DVD kaufen. Aber vielleicht bin ich da etwas altmodisch...

Die Ausstellung "Marco Polo. Von Venedig nach China" läuft bis zum 26.02.2012 und präsentiert anhand verschiedener (auch neuerer) Objekte die unterschiedlichen Kulturen, die Marco Polo auf seiner 17jährigen Reise von Venedig über Xanadu nach Peking und zurück erlebte.

19.9.11

Die Piraten


Um ehrlich zu sein hat mich der Erfolg der Piraten bei der Wahl am 18.9. in Berlin etwas überrascht. Ich habe mir daraufhin mal die Kommunalwahlergebnisse eine Woche vorher (11.9.) in Hannover genauer angesehen, insbesondere die der Bezirksräte, ganz einfach, weil diese unterste kommunale Ebene eigentlich vom Image der Piraten am Weitesten entfernt ist. Hier geht es nicht um Internet und Überwachung, sondern um Spielplätze, Ampeln und Bauplanung, Themen, die mensch (fuck post-gender) eigentlich bei den traditionellen Parteien lokal am besten aufgehoben vermutet, weil die eben schon eine lange kommunale Erfahrung und einigermaßen breite lokale Mitgliederbasis haben und weniger im virtuellen Raum der Bundes- und Europapolitik leben.

Hannover hat 13 Stadtbezirksräte. Erwartungsgemäß sind in allen SPD, CDU und Grüne mehrfach vertreten, die FDP stellt 8 Einzelkämpfer. Es gibt 13 Bezirksrats-Mitglieder von Die Linke, die, wenn man die soziale Struktur von Hannover kennt, nicht überraschend nicht im Osten Hannovers (Misburg-Anderten und Kirchrode-Bemerode-Wülferode) vertreten ist Stadt (Nachtrag: aus der Veröffentlichung des Gemeindewahlausschusses vom 28.9. entnehme ich, dass die Linke in diesen Stadtbezirken gar keine Kandidaten aufgestellt hatte), dafür gleich dreimal in Linden-Limmer. Zusätzlich gibt es dort ein Bezirksrat-Mitglied des BSG (Bündnis für soziale Gerechtigkeit), und ein Mitglied der ASH (Aktion Soziales Hannover) sitzt im Bezirksrat Herrenhausen-Stöcken (2006 kamen alle linken Gruppierungen zusammen auf 13 Bezirksrats-Mitglieder). An anderen Ende des politischen Spektrums fällt auf, dass es Die Hannoveraner in keinen Bezirksrat geschafft haben, die WfH (Wir für Hannover) stellt dagegen 4 Bezirksrats-Mitglieder in Misburg-Anderten, Kirchrode-Bemerode-Wülferode, Döhren-Wülfel und Ahlem-Badenstedt-Davenstedt (2006 waren es noch 3 Mandatsträger) (Nachtrag: aus der Veröffentlichung des Gemeindewahlausschusses vom 28.9. entnehme ich, dass die WfH auch nur in diesen Stadtbezirken Kandidaten aufgestellt hatte und dass Die Hannoveraner gar keine Kandidaten in den Stadtbezirken aufgestellt hatten). Die WfH hat wieder einen Sitz im Rat, dazu kommen jetzt 2 Sitze der Hannoveraner. Es ist interessant zu sehen, dass die Wähler der Hannoveraner entweder kein Interesse an Politik auf Bezirksratsebene haben, oder wissen, dass diese rechte Gruppe namens Die Hannoveraner im Rat nicht ganz so viel Schaden anrichten kann wie in den Bezirksräten. Schließlich Die Piraten: sie stellen 8 Bezirksrats-Mitglieder und zwar in Mitte, Vahrenwald-List, Misburg-Anderten, Südstadt-Bult, Döhren-Wülfel, Linden-Limmer, Ahlem-Badenstedt-Davenstedt und Nord – quer durch die Stadt (Nachtrag: aus der Veröffentlichung des Gemeindewahlausschusses vom 28.9. entnehme ich, dass die Piraten auch nur in diesen Stadtbezirken Kandidaten aufgestellt hatten). Hinzu kommen je 2 Mitglieder im Rat und in der Regionsversammlung. Auch die FDP sitzt mit 2 Mitgliedern in Rat, dafür reichten ihnen 13.981 Stimmen. Die Hannoveraner bekamen 16.621 Stimmen und die Piraten 17.733. Mit 4.000 Stimmen mehr hätten die Piraten Die Linke überrundet und 3 Sitze gewonnen. Die Einzelvertreterin der Piraten im Bezirksrat Südstadt-Bult bekam 263 Stimmen, was jeweils um die 80 Stimmen mehr als die der Einzelvertreter der FDP (185 Stimmen) und Die Linke 176 Stimmen) ist, wobei allerdings entscheidend für den Erfolg die Gesamtstimmenzahl für die jeweilige Partei (Stimmen für die einzelnen Kandidaten und die Gesamtliste zusammen) war, hier haben die Piraten die 1.835 Stimmen bekommen (FDP 1.691 Stimmen; Die Linke 1.557 Stimmen).

Zu dem Erfolg der Piratenpartei stellt der Wahlbericht der agis (Arbeitsgruppe Interdisziplinäre Sozialstrukturforschung der Leibniz Universität Hannover) fest: Die Piraten-Partei hat insgesamt 3,5% der Wählerstimmen erzielt und hat ihre relativen Hochburgen in Gebieten mit einem hohen Anteil an EU-Ausländern (6,2%), vielen Angehörigen des Milieus der "Hedonisten" (junge, moderne Trendsetter) (6,1% - dies ist auch eine Hochburg der Linken), vielen Personen im Alter von 18 bis 25 Jahren (6,0%), sowie in Gebieten mit einem hohen Anteil von Altbauwohnungen (5,9% - dies ist auch eine Hochburg der Grünen). Zitat: "GRÜNE, LINKE und die PIRATEN-Partei konkurrieren alle um die jungen, modernen Trendsetter ("Hedonisten"). Die GRÜNEN haben daneben aber ihre Basis dauerhaft auf gehobene Milieus ("Postmaterielles Milieu") ausgedehnt. Die LINKEN oszillieren zwischen ehemaligen SPD-Wählern und den jungen Großstadtmilieus."

verfasst 19.9.2011/berichtigt 29.9.2011

15.9.11

Engel der Vernichtung

Engel der Vernichtung Engel der Vernichtung Engel der Vernichtung Engel der Vernichtung Engel der Vernichtung Engel der Vernichtung Engel der Vernichtung Engel der Vernichtung Engel der Vernichtung Engel der Vernichtung ... aus welchen Untiefen meiner Hirnwindungen ist das jetzt wieder aufgetaucht? Einstürzende Neubauten? Sprung Aus Den Wolken? Woher stammt das nochmal?

11.9.11

Das nicht sein kann was nicht sein darf

Heute ist der 10. Jahrestag des 11. Septembers und die Mainstream-Medien laufen schon seit Wochen Amok mit herzzerreißenden Dokumentation, andere wie z.B. telepolis beschweren sich darüber, dass alternative Erklärungsversuche diffamiert werden. Ich persönlich weiß nicht, welcher Verschwörungstheorie ich glauben soll, ganz einfach, weil ich mich nicht sonderlich in die Materie vertieft habe. Aber Verschwörungstheorien sind es ja alle, die Frage ist nur, wer sich da gegen wen verschwören hat, Bin Laden gegen die USA oder die amerikanischen Geheimdienste gegen den Rest der Welt. Und Theorie ist auch alles, weil von den Flugzeugentführern hat ja keiner überlebt und Bin Laden und andere Verdächtige werden regelmäßig von amerikanischen Soldaten erschossen, so dass diese nie befragt werden konnten. Und die paar Leute, die gefangen wurden, stehen bis jetzt vor keinem Gericht, haben also nie öffentlich ausgesagt. Und Geständnisse, die unter Folter zustande kommen sind nichts wert, dass wissen wir spätestens seit den Hexenverbrennungen - unabhängig davon, das Zeugenaussagen eh schwächere Beweismittel sind als tatsächliche Beweisstücke, die aber natürlich verschieden interpretiert werden können - und da fängt die Kunst der Kriminalistik an. Also nichts genaues weiß man bisher nicht. Scheiße für die amerikanische Regierung, aber glücklicherweise sind die meisten ihrer Kritiker inkompetent. Ich glaube, ich habe das schon mal irgendwo geschrieben, aber egal, wiederhole ich mich eben: viele der sogenannten "Verschwörungstheoretiker" stellen immer nur Fragen und wenn ihre angeblichen Beweise widerlegt werden kommen sie mit einem neuen absurden Argument um die Ecke, weil sie Fehler nicht eingestehen können. Sie interessieren sich nicht für Fakten, sondern nur für ihre Theorie. Was nicht passt wird passend gemacht oder ignoriert. Sie sind noch nicht mal in der Lage, alternative Geschehensverläufe zu entwickeln. Nur ein Beispiel: Die WTC-Türme wurden angeblich gesprengt. Wie bitte sollen die Sprengladungen in die Gebäude gekommen sein ohne dass es jemand bemerkt? Je mehr Zeugen es gibt desto unwahrscheinlich ist es, dass ein Verschwörung geheim bleibt. Also wenn Verschwörung, dann eine mit möglichst wenigen Beteiligten. Wie wäre es damit: Bin Laden plant den Angriff, die CIA erfährt davon und sorgt durch Fernsteuerung der Flugzeuge dafür, dass die dilettantischen Pilotenschüler tatsächlich ihre Ziele erreichen, wenn da nicht ein paar Passagiere sich eingemischt hätten. Das lässt sich mit wenigen Beteiligten realisieren und somit auch effektiv geheim halten. Und dann noch die Anthrax-Attentate als Ablenkung, perfekt.

Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus. Es ist auffällig, wie auf die Kritiker der offiziellen Erklärung des 11. Septembers eingedroschen wird. Ich denke dahinter steckt ganz einfach Angst. Gehen wir mal davon aus, dass tatsächlich der amerikanische Geheimdienst hinter dem 11. September steckt. Was wären die Folgen, wenn das an die Öffentlichkeit käme? Nun, zuerst würde es bedeuten, das die amerikanische Regierung bereit ist, ihre eigenen Bürger zu töten, um irgendeinen politischen Vorteil darauf zu ziehen, sei es außenpolitisch, um damit mehr militärische Interventionen zu rechtfertigen, sei es innenpolitisch, um die Bürger einzuschüchtern und einen Überwachungsstaat zu installieren. Zudem überspielt ein gemeinsamer äußerer Feind auch innenpolitische Konflikte. Übrigens ist es ja genauso geschehen. Gäbe es aber eine solche Verschwörung und käme das heraus, wäre die Folge aber, dass die Bevölkerung sich von ihrer Regierung verraten fühlt und das Vertrauen in den Staat zerstört wäre, und zwar komplett, in Parteien, Polizei und die übrige Verwaltung. Angesichts der Bewaffnung der amerikanischen Bevölkerung könnte das durchaus blutige Folgen haben, vielleicht sogar einen Bürgerkrieg. Außenpolitisch wäre ebenfalls jegliche Glaubwürdigkeit der USA verspielt, wahrscheinlich würde die NATO zerbrechen, die UNO handlungsunfähig werden, es könnten auch kriegerische Konflikte dort entstehen, wo amerikanische Truppen stationiert sind. Kurzum, das gesamte der Gefüge der derzeitigen Weltordnung würde aus den Fugen geraten. Aber nicht nur das, auch die Regierungen in den Ländern, die mit den USA verbündet sind, würden innenpolitisch unter Druck geraten, Parteien, die der Politik der USA ablehnend gegenüber stehen, könnten an die Macht kommen, was erhebliche innenpolitische und gesellschaftliche - auch wirtschaftliche - Folgen haben würde. Sollten die USA selbst hinter dem 11. September stehen hätte das auch schwerwiegende Folgen für Deutschland selbst, auch in der Medienlandschaft. Die Verteidigung der offiziellen Darstellung ist also auch eine Verteidigung der eigenen Existenz vieler Politiker und Journalisten. Und gerade dieser psychologische Effekt, dass die USA "too big to fail" sind, lässt es möglich erscheinen, dass die amerikanischen Geheimdienste tatsächlich in den 11. September verwickelt sind, denn wenn man weiß, dass einem niemand die Wahrheit glauben würde, weil die Konsequenzen daraus einfach zu schrecklich wären, gerade dann könnte man es gefahrlos wagen.

Was tatsächlich am 11. Septembers geschah werden wir, das heißt eigentlich erst unsere Nachkommen, wahrscheinlich erst in mehreren hundert Jahren erfahren, wenn diese Erkenntnis keinen Schaden mehr anrichten kann. Angesichts der oben dargestellten Konsequenzen weiß ich auch wirklich nicht, ob ich jetzt die Wahrheit wissen will...

10.9.11

Kommunalwahl 2011 - Schlußspurt

Auf den letzten Metern lassen Die Hannoveraner doch noch die Maske fallen ...

... und die Junge Union beweist, dass sie nicht die Zukunft, sondern die Vergangenheit der CDU ist.

Die Feigheit von Bild Hannover

Am Donnerstag Abend wurden in der Wedemark nördlich von Hannover durch 2 streunende Schäferhunde insgesamt 5 Personen angegriffen und teilweise schwer verletzt. Die Polizei, die selbst angegriffen wurde, musste die Hunde erschießen. Am nächsten Tag kommt heraus, dass die Hunde dem Hannoverschen Hells Angels-Boss und Beherrscher des Steintor-Viertels Frank Hanebuth gehörten. Ein wegen schwerer Körperverletzung vorbestrafter Rocker hält also extrem aggressive Hunde und verhindert nicht, dass diese von seinem gesicherten Grundstück entkommen und Menschen angreifen. Eigentlich ein Anlass für eine saftige Bild-Schlagzeile. Doch was schreibt Bild? "Rocker-Boss geschockt"! Hat Bild-Hannover etwa Angst vor dem Hells Angels? Oder will man die guten Verbindungen ins Rotlicht-Milieu nicht beschädigen? Es wird spannend sein zu beobachten, wie Polizei und Ordnungsamt mit dem Fall umgehen. Darf Hanebuth weiterhin Hunde halten? Wird es eine öffentliche Strafverhandlung geben oder wird die Sache stillschweigend gegen irgendeine Auflage eingestellt?

5.9.11

Kommunalwahl 2011 - SPD

Das Wahlkampfkonzept der SPD zur Kommunalwahl 2011 setzt komplett auf Personalisierung. Außer 4 Themenplakaten sieht man nur Kopfplakate. Die Themenplakate sind kuschelig positiv, um nicht zu sagen einschläfernd. Dazu kommen ein paar wechselnde Großplakate, auf denen u.a. Oberbürgermeister Weil auftaucht, der zwar nicht zur Wahl steht, aber eben doch das Gesicht der SPD in Hannover ist. Gleiches gilt für den Regionspräsidenten Jagau. Mehr fällt mir zu dieser Anhäufung von Langeweile nicht ein.

Kommunalwahl 2011 – CDU

Das Wahlkampfkonzept der CDU zur Kommunalwahl 2011 ist das komplette Gegenteil von dem der SPD. Die paar Köpfe, die man sieht, gehören zu den Regionskandidaten, das Personalangebot für Rat und Bezirksräte bleibt komplett unsichtbar. Und wenn dann mal Gesichter auf einem Großplakat auftauchen, dann sind das der niedersächsische Ministerpräsident, die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, die stellvertretende Vorsitzende des Unterausschusses Regionale Wirtschaftspolitik des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie des Deutschen Bundestages, die niedersächsische Sozialministerin, der CDU-Kreisvorsitzende und der Fraktionsvorsitzende der CDU-Ratsfraktion Hannover, letzterer tatsächlich als Einziger überhaupt Kandidat für die Kommunalwahl. Soviel zum politischen Profil der CDU in Hannover. Auch hier sind die Themenplakate eher kuschelig, abgesehen von den Forderungen nach zusätzlichen Polizeistreifen (die tatsächlich ja keine Kriminalität verhindern, sondern nur in andere Gegenden verdrängen – unabhängig davon hat die Kommune beim Thema Polizei gar keine Kompetenz, das ist Ländersache, und somit ist das Plakat eigentlich Wahlbetrug) und der "grünen Welle". Immerhin hat sich die CDU die Mühe gegeben, lokale Themen aufzugreifen, allerdings ist mir unklar, was mit "unsere Vereine" gemeint ist. Etwa kein Geld für SPD-nahe Vereine und solche mit vielen Ausländern? Irritierenderweise hat die CDU für den Regionswahlkampf eigene Plakate entwickeln lassen, die ein abweichendes Design haben. Amateure eben.