Studie zeigt: Menschen in Großstädten hören vielfältiger und individueller Musik
Von Paris über Berlin bis São Paulo: Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik (MPIEA) in Frankfurt am Main ist der Frage nachgegangen, wie der urbane Alltag unsere Musikauswahl prägt. Hierzu analysierten die Forscher:innen die Hörgewohnheiten von 2,5 Millionen Menschen in Frankreich, Brasilien sowie Deutschland. Sie fanden heraus, dass die Musikauswahl von Städter:innen vielfältiger und individueller ist als die der Landbevölkerung. Die Studie wurde vor Kurzem in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.
brotbeutel
...zufällige Gedanken zu verschiedenen Themen, die nicht nur mit Hannover, Musik, Punk, Politik zu tun haben ...
11.6.25
7.6.25
3.6.25
Darryl W. Bullock 1964-2024
Es ist traurig, wenn ein Blog plötzlich verschwindet und du entdeckst, dass sein Autor schon seit 5 Monaten unter der Erde liegt. Darryl W. Bullock starb unerwartet einen Tag vor Weihnachten. Er war u.a. seit 2007 Betreiber des "The World's Worst Records - an arcade of audio atrocities"-Blogs, der uns regelmäßig mit Geschichten über mehr oder minder talentierte Musiker*innen und deren musikalischen Verbrechen unterhielt. Daraus entstanden auch einige Bücher, u.a. über Florence Foster Jenkins und die wohl ähnlich "talentierten" Cherry Sisters, von denen es leider keine Tonaufnahmen gibt. Sein eigentliches Thema aber war LGBT und Musik. 2017 erschien "David Bowie Made Me Gay: 100 Years of LGBT Music" (dazu 2 Beiträge aus dem Archiv vom Deutschandfunk: 100-jahre-queere-musik-david-bowie-hat-mich-schwul-gemacht und darryl-w-bullock-ueber-queere-popmusik-lgbt-musiker-brechen), das es leider nicht auf deutsch gibt, aber auf spanisch und italienisch. Weitere Veröffentlichungen waren 2021 "The Velvet Mafia: The Gay Men Who Ran The Swinging Sixties" , "Pride, Pop and Politics: Music, Theatre and LGBT Activism, 1970-2022" und 2023 "Queer Blues: The Hidden Figures of Early Blues Music". Posthum ist nun "Love and Fury: The Extraordinary Life, Death and Legacy of Joe Meek" erschienen.
"I've met an awful lot of people in my seventy one years of life, some pleasant, some not so. Of all the pleasant ones, a few names stand out, in fact, head and shoulders, even above the others. Darryl was one of the few of the few, on that shortlist. The cream of the crop.
Make no mistake, this very talented writer and all round 'good egg', shone out. I always felt brightened after I'd spoken with him. I felt lightened and levitated. This is a priceless ability that few have, and Darryl had it in buckets full. Whatever the subject, his take would usually be the right one. The calming one. The opinion with levity. The ray of bright that was needed.
Oh, I'm going to miss you sunshine." (Message from Andy Partridge read out at the funeral)
Make no mistake, this very talented writer and all round 'good egg', shone out. I always felt brightened after I'd spoken with him. I felt lightened and levitated. This is a priceless ability that few have, and Darryl had it in buckets full. Whatever the subject, his take would usually be the right one. The calming one. The opinion with levity. The ray of bright that was needed.
Oh, I'm going to miss you sunshine." (Message from Andy Partridge read out at the funeral)
1.6.25
20.5.25
Ina May - Oldhorster Moor
Ich muß mal eine Liste machen, wie viele Kommissar*innen und Profiler*innen es in Hannoverkrimis gibt, ich vermute mal mehr als in Realität, aber das wird für Berlin und München genauso der Fall sein. Ich will damit nur abdeuten, dass sich bei mir die gelesenen und ungelesenen Hannoverkrimis stapeln, wobei ich den Hannoverbezug recht großzügig ausgelege. "Oldhorster Moor" spielt in Celle mit gelegentlichen Besuchen in der Pathologie der MHH. Das Positive an dem Buch ist, dass Ina May schreiben kann, der Krimi ist gut lesbar. Auch die Ideen in der ersten Hälfte sind interessant und teilweise überraschend. Allerdings warum muss es wieder um eine Profilerin mit einem Trauma aus der Jugend und einen Serienmörder gehen? Ich komme irgendwie nicht damit klar, dass die Beschreibung der Örtlichkeiten realistisch angelegt, die Verbrechen aber so unrealistisch sind (was natürlich auch für die vielen Fernsehmorde gilt). Die Taten, über die in der Tagespresse berichtet wird, haben viel banalere Motive (Beziehungsprobleme, Streit um Geld) als uns Drehbuch- und Krimiautoren erzählen wollen. Wobei in "Oldhorster Moor" das Motiv der Taten gar nicht das Thema ist. Gegen Ende des Buches wird es hektisch und doch sehr unrealistisch. "Oldhorster Moor" ist kein Fehlgriff, aber auch kein Glanzlicht.
18.5.25
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