26.12.12

Familienalbum 5

FotoGläscher Hannover 364
Auf derAlm, da gibt’s kei Sünd! Wo ist Sigrid?

20.12.12

Familienalbum 2

anno 1935 ich meine Frau u. die 3 Kinder Gustav Carola u. Rosita
Mein Haus

18.12.12

Gipfelmoshen

Gipfelmoshen - eine Mischung aus Metal und Alpinismus, oder eine weitere sinnlose Freizeitbeschäftigung

16.12.12

Familienalbum 1

125 Fotos auf einem im Altpapier gefundenen Album...

14.12.12

Kulturaustausch

Vor einiger Zeit fiel mir eine Ausgabe der Zeitschrift "Kulturaustausch. Zeitschrift für internationale Perspektiven", herausgegeben vom Instituts für Auslandsbeziehungen, in die Hände. Thema der Ausgabe war "What? Wie wir fremde Sprachen übersetzen". Übersetzen von einer Sprache in die andere ist ja ein extrem spannendes Thema, wie mir zum ersten mal bewusst wurde, als mir das Suhrkamp-Buch "39 Gedichte" von Mao Tse-tung in die Hände fiel. Nun ist die chinesische Sprache ja ein ganz eigenartiges Gebilde, in dem viele Worte für Gegenstände aus mehreren Schriftzeichen bestehen. So setzt sich die chinesische Entsprechung für Bahnhof aus den 3 Schriftzeichen für Feuer, Fahrzeug und halten zusammen, diese Zeichen haben aber auch ein Eigenleben, die oft auch Symbol für bestimmte Emotionen oder gar ganze Mythen sind, wenn ich das richtig verstanden habe (ist schon einige Jahrzehnte her, dass ich den Gedichtband von Mao Tse-tung und seinen riesigen Anteil von Erläuterungen gelesen habe). Man kann das vielleicht mit den Worten "Autobahn" und "highway" als seiner Übersetzung ins Amerikanische vergleichen, die aus deutscher Sicht ganz unterschiedliche Vorstellungen hervorrufen - amerikanische Weite gegen deutschen Geschwindigkeitsrausch z.B. – oder auch die Frage, welches die richtige Übersetzung für "Himmel" ins Englische ist: "sky" oder "heaven"? Die beiden unterschiedliche Assoziationen von "sky" und "heaven", sie verbinden sich im deutschen "Himmel".
Als vor etwa 20 Jahren die deutsche Übersetzung von Lawrence Norfolks Roman "Lempriere’s Wörterbuch" erschien gab es eine Kontroverse unter Übersetzern, weil das Buch von der Form des englischen Gesellschaftsromans des 18. Jahrhunderts in die Form des deutschen Gesellschaftsromans der gleichen Zeit übertragen wurde und dazu ellenlange Kapitelüberschriften, die quasi den Inhalt des kommenden Kapitels zusammenfassen, eingefügt wurden, etwas, was im englischen Original nicht existierte. Oder auch die Tatsache, dass Günther Grass immer, wenn ein neues Buch herauskommt, Konferenzen mit seiner Übersetzern abhält, wo diskutiert wird, wie sich bestimmte Passagen oder Worte am besten in andere Sprachen übertragen lassen. In Magazin "Kulturaustausch" wird das anhand des norwegischen "Bluhund" beschrieben und der Frage, was eine deutsche Entsprechung für diese norwegische Hunderasse sein könnte – und dann sagt der norwegische Autor, dass er Hunde eigentlich nicht möge und es ihm völlig egal sei, wie der Übersetzer das Problem löst. Dabei macht das natürlich einen Unterschied, ob ich schreibe jemand geht mit einer Bulldogge spazieren oder er geht mit einem Mops Gassi. Ich glaube es war Martin Heidegger, der auch behauptete, seine Werke könne nur derjenige verstehen, der sie im deutschen Original lese. Und wenn man überlegt, dass die Kenntnis einer fremden Sprache noch lange keine Kenntnis der vielschichtigen Bedeutungsebenen, die Muttersprachler mit den Worten verbinden, beinhaltet, fragt man sich, ob eine wirkliche Kommunikation über Sprachgrenzen möglich ist, sogar innerhalb einer Sprache über Generationen oder soziale Grenzen hinweg. Seit "39 Gedichte" ist mein Vertrauen in Sprache erschüttert. All das hat mir die Zeitschrift "Kulturaustausch" wieder ins Bewusstsein gebracht. Und ich bezweifele, dass ihr meinen Gedankengängen hier folgen könnt (falls ihr es überhaupt wollt)...

13.12.12

Stimmen von Heavy-Metal-Sängern im Test

"Mit dieser ersten Untersuchung von sechs Heavy-Metal-Sängern aus dem ganzen Bundesgebiet beginnen wir, eine gemeinsame Projektidee umzusetzen (...) , um verschiedene Fragestellungen zu beantworten (...): Was passiert im Stimmapparat, wenn professionell - also von Berufs wegen - heftig geschrien, gegrölt oder geröhrt wird. Ist dieses Singen, das abseits von Alltagsgesang angesiedelt ist, schädlich für den Stimmapparat?"

Pressemeldung der Uni Leipzig

12.12.12

Urban Knitting Revisited

Vorher/nachher, dazu siehe auch hier

Nachtrag:

10.12.12

Unpolitisch

Eigentlich wollte ich dieses Posting mit "Heiße Luft" überschreiben, aber nachdem ich in der Süddeutschen Zeitung am Wochenende einen Beitrag über kindisches Verhalten in der Politik gelesen habe scheint mir die Beschreibung "unpolitisch" für folgende beiden Wahlplakate der Piratenpartei treffender - wohlwissen, dass "unpolitisch" eigentlich einem Todesurteil für eine Partei nahe kommt:
Wer bis jetzt gehofft hatte irgendeine politische Position auf Wahlplakaten der Piraten entdecken zu können - warum ich sowas für notwendig erachte, habe ich wiederholt erläutert - darf sich jetzt endgültig verarscht fühlen.

Dann doch lieber die Freien Wähler -
auch wenn GEMA-Gebühren in Kitas irgendwie nicht wirklich der Wahlkampf-Schlager sind -
und gegen die Euro-Rettungspolitikzu sein ist ja sowas von billig, wenn man nicht in die Verlegenheit kommt, dafür politische Verantwortung zu tragen.

Ach, die Grünen sind auch schon aufgetaucht, aber muss man unbedingt den bestens integrierten Özdemir zum migrationspolitischen Empfang schicken, damit die dummen weltverschlossenen Deutschen, die Unterwerfung für eine ordentliche Integrationsmethode halten, denken, sie hätten doch garnichts in den letzten 50 Jahren falsch gemacht mit diesen Fremd-, äh Gastarbeitern:

8.12.12

Chaostage

Am 18. Dezember 2012 jährt sich der 1. hannoversche Chaostag zum 30. Mal. Zu diesem "Jubiläum" wird die Neue Presse in Hannover eine Serie bringen über Punks von damals und was aus ihnen wurde. Da ich aber keine Fotos aus der Zeit von mir habe, wo ich wie ein Klischee-Punker aussehe, wollten sie dann doch nicht mit mir reden. Schade, ich hätte ihnen gerne dabei geholfen, ein paar Fehler zu vermeiden. Vermutlich wird Ute Wieners Teil der Serie sein, die ja dieses Jahr ihre Biografie "Zum Glück gab es Punk" veröffentlichte.
Leider habe ich es immer noch nicht geschafft mir Zeit für das Buch zu nehmen, aber am Ende steht ein Zitat von Wixer, Gitarrist von Blitzkrieg, Boskops und heute Fuckt: "Punkrock, das bedeutet nämlich, Sex and Drugs and Rock'n'Roll!" Ich würde sagen, da hat jemand Punk total falsch verstanden, denn Sex, Drogen und Rock'n'Roll, das war doch das Lebensmotto der alten Fürze, gegen die Punk damals aufgestanden ist. Man könnte es aber als unfreiwillige Erkenntnis, das Punks sehr schnell selbst zu alten Fürzen wurden - und Punkrocker heutzutage sind das definitiv -, interpretieren.

6.12.12

Bezirksrat Südstadt-Bult, die elfte

Frau Hadj Hassine war am 21.11. mal wieder nicht anwesend, auch 2 SPD-Mitglieder fehlten, weshalb ich mich in meinem Bericht nicht in Details verlieren möchte.

Am Anfang erfuhren wir in der Einwohner- und Einwohnerinnenfragestunde - ausgerechnet der CDU-Hardliner Küßner fragte, warum es nicht Einwohnerinnen- und Einwohnerfragestunde heißt – dass die Athanasiuskirche, zu der der Sitzungssaal des Bezirksrats gehört, im nächsten Jahr entwidmet wird und in der Nazarethkirche ein Kolumbarium (google it) eingerichtet werden soll.

Fast die Hälfte der Sitzung galt der Anhörung zum Thema Straßenbeleuchtung. Hannover stellt nämlich in einem kontinuierlichen Erneuerungsprozess auf LED-Lampen um, was Vor- und Nachteile hat. Vorteil ist, dass das LED-Licht weiß ist und daher wieder die natürlichen Farben der Umgebung im Lichtkegel erkennbar sind, dass das Licht nicht mehr streut, was möglicherweise Hausbesitzer dazu zwingt, Hauseingänge selbst zu beleuchten, dass die LED-Lampen nicht mehr so viele Insekten anziehen, weniger Beschwerden kommen, dass die Straßenbeleuchtung die Leute beim Einschlafen hindere und auch der sogenannte „Lichtdom“ über der Stadt wird sich verringern (endlich wieder Sterne sehen?). Nachteile sind die hohen Anschaffungskosten - was aber durch den geringeren Stromverbrauch mehr als ausgeglichen wird - und die geringe Akzeptant des LED-Lichts in Aufenthaltsbereichen. Hannover ist übrigens bundesweit eine der Vorreiterstädte bei dem Thema, dass demnächst weitere Kreise ziehen dürfte.

Was gab es sonst noch Interessantes? Die CDU machte sich mal wieder zum Affen. Zum einen bestand sie darauf, dass die Abstimmung über die Wiederwahl einer Schiedsperson ganz formal geheim und mit Wahlzetteln erfolgen müsse, andererseits stellte sie zwei Änderungsanträge zu rotgrünen Anträgen, die alles andere als Änderungen waren, Das eine wäre formal richtigerweise ein Zusatzantrag gewesen, weil inhaltlich kein Bezug zum Hauptantrag, im anderen Fall wäre eine getrennte Abstimmung über die einzelnen Spiegelstriche des rotgrünen Antrags zum gleichen Ergebnis gekommen. Entweder wollte die CDU auch mal das legal-illegal-scheissegal-Spiel spielen oder ging es wieder nur um sinnlose Fleißkärtchen.

Nach gut 2 Stunden musste das Publikum für den vertraulichen Teil den Raum verlassen. Dieser Angriff auf die Transparenz politischen Handelns wäre ein Thema für Frau Hadj Hassine gewesen, aber die war ja nicht da...

5.12.12

Link des Tages

Die Mediendatenbank der KEK (Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich) enthält Informationen zu Beteiligungen von Unternehmen in den Bereichen bundesweites Fernsehen, Hörfunk und Presse. Die für die Datenbank verwendeten Informationen werden sorgfältig recherchiert und laufend aktualisiert.

4.12.12

Abgehängt

Tatsächlich, die SPD hat ihre Wahlplakate (fast alle) wieder abgehängt. Oder sie hat einfach leere Plakatständer aufgestellt, sozusagend als Platzhalter, zusammen mit einem Adventsgruss.
Was natürlich die Linke nicht davon abhält noch mehr Plakate aufzuhängen.
Löhne und Renten sind aber nicht so das landespolitische Thema...
Und hier haben wohl die Piraten etwas bei der Themenfindung nachgeholfen...