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...zufällige Gedanken zu verschiedenen Themen, die nicht nur mit Hannover, Musik, Punk, Politik zu tun haben ...



03.07.1957-25.04.2011
Eine sehr berührende Vertonung des Tagebuchs des russischen Fremdarbeiters Wassilij Baranow über seine Zeit bei den Erla-Werken bei Leipzig während des 2. Weltkriegs. Das Tagebuch geht vom 3.9.1943 bis 21.1.1944, danach brechen die Einträge wegen Erschöpfung und Verzweiflung ab. Gefunden auf einer Cassette, die jemand in den öffentlichen Bücherschrank an der Marktkirche in Hannover gelegt hatte...
The Shy Guys were a 5-piece group (bass, drums, rhythm guitar, lead guitar, keyboard) that hailed for Sanford, Florida (north of Orlando). At the time, their ages ranged from 15 to 16. Black Lightning Light actually started out as a jam in E minor (7th added) that the Shy Guys used to play to get warmed up before rehearsal. The song came together one evening at one rehearsal during an infamous central florida lightning storm that knocked out power. Wayne authored the words and melody. Later, that song and 3 others were recorded in June 1968 in Nashville, Tennessee on a 4-track recorder. Black Lightning Light and Goodbye to You were later released as a 45 single. Only 500 copies of the record were ever pressed. (Quelle: www.mistersuave.com)"Black Lightning Light" habe ich Mitte der 1980er Jahre auf der LP "Florida Punk Groups From The Sixties" entdeckt. Der Song fiel mir aus 2 Gründen auf, zum einen weil er so im absoluten Kontrast zu der Single-B-Seite "Goodbye to You" stand, der eine Song wild und laut, eine Fuzz-Orgie, der andere langsam und melancholisch, zum anderen weil "Black Lightning Light" aus den ganzen anderen Psycho-Fuzz-Punk-Tracks so herausstach. Denn das ist das Problem mit dieser ganzen Flut von Sixties-Samplern, für diejenigen, der nicht damit aufgewachsen sind - und das gilt eigentlich auch für jedes andere Musikgenre (ich sage nur Killed by death und Bloodstains across) - sind die Unterschiede oft nur mühsam zu erkennen und man bleibt immer nur an einigen herausstechenden Tracks hängen. Deshalb habe ich später einige Songs auf Kassette überspielt und die meisten Sixties-Sampler wieder verkauft – was ich heute zumindest für diesen Florida-Sampler nicht mehr machen würde. Letztes Jahr fand ich dann die CD "Sixties Archive Volume 4 - Florida & New Mexico Punk", auf der aber ärgerlicherweise gerade "Goodbye to You" fehlt. Aber eigentlich hätte ich die beiden Stücke gerne wieder auf Vinyl.

Als sich Crassfish auflösten waren 2 Mitglieder bereits bei dem Rasta Knast-Nachfolgeprojekt Legal Kriminal eingestiegen, dass aber auch nur bis Anfang 2003 durchhielt, ebenfalls eineinhalb Jahre nach dem letzten Auftritt. Außer der EP "Psychopathen", die es sicher irgendwo da draußen als Rip gibt, hatte die Band auch 2 alte Hannover-Klassiker im Repertoire sowie zahlreiche lustige Ansagen :-)


Crassfish waren mehrfach in Polen auf Tournee (Tourneebericht von 1997 hier). Weshalb es den Plan gab die 12 Studioaufnahmen von 1994/95 dort als Cassette zu veröffentlichen. Keine Ahnung warum das nicht geklappt hat. Möglicherweise, weil die Band nicht mit allen Mixen der Aufnahmen von 1995 zufrieden war, die wegen Terminschwierigkeiten allein vom Mixer, der sich nach eigenen Angaben dabei betrank, fertiggestellt wurden. Nur der erste, noch mit der Band gemeinsam abgemischte Song, "Life Is Brutal" wurde dann auf der CD "Chaostage – Grüße aus Hannover" 1996 veröffentlicht (1999 macht Crassfish weitere Studioaufnahmen für die geplante CD "Narcotic", aber das Projekt wurde vor dem endgültigen Abmischen von der Sängerin gecancelt, die Band selbst löste sich eineinhalb Jahre nach dem letzten Konzert im Herbst 2000 auf). Hier nun die Zusammenstellung der Tracks der geplanten Cassette aus den existierenden Mixen. "Trzoda" ist übrigens polnisch und heißt meiner Erinnerung nach umgangssprachlich so was wie "Scheiße", deshalb auch das Foto vom geplünderten Penny-Markt von den Chaostagen 1995 als Cover.
Ich dachte, ich hätte diese Aufnahmen schon letztes Jahr gepostet, aber das ist offensichtlich nicht der Fall. Crassfish war zu Zeiten der Abstürzenden Brieftauben die Zweit-Band von Konrad K., obwohl er hier nichts anderes tat als unter dem Pseudonym "Herr Bohmte" Bass zu spielen. Hauptantriebskraft war vielmehr die Sängerin Crissi mit musikalischen Beiträgen der jeweiligen Gitarristen – was aber einige Veranstalter aber nicht daran hinderte den Namen Abstürzende Brieftauben mit aufs Plakat zu drucken. Aber nur bei einer Gelegenheit traten die Bands zusammen auf und zwar am 18.11.1994 in der Live Music Hall/Köln anlässlich des Jubiläumsfests der damals sehr umstrittenen Punk-Comedians Heiter Bis Wolkig, zu sehen auf dem Video "7 Jahre HBW - Das Fest". (Bei ebay wird übrigens versucht, Crassfish in Verbindung zu den Boskops zu bringen, aber das stimmt für dieses Konzert sowie die zuvor entstandene EP "¡Hablamos Espanol!" nicht, denn der Gitarrist Ralle war bereits seit 1993 nicht mehr dabei. "Crassfish" ist übrigens der Titel der 1991 veröffentlichten LP von Rats Got The Rabies, der Band, die Ralle zusammen mit Peter Ahlers nach seinem Ausstieg bei den Boskops gegründet hatte. Heute spielt 

Auf Grund mehrfacher Bitten hier eine MC von Spargel-Tapes, allerdings gerippt von einer Kopie des originalen Konzertmitschnitts und nicht geschnitten. Deutschland waren eine Punk-Band aus Hannover, die meines Wissens nur ein einziges Mal auftrat. Die beste Beschreibung der Band hat Klaus Abelmann in seinem Artikel "Alles, was Sie schon immer über Punk wissen wollten" verfasst:Hier treffe ich auch Hutflash, den Gitarristen von DEUTSCHLAND, allerdings will der kein Bier, sondern Eismoritze, Nougatwürtel und ähnliche Leckereien, denn die Deutschländer verabscheuen Alkohol. (Trotzdem wissen sie mehr über Drogenmißbrauch als so mancher Freak.)Daneben fiel das Trio durch den ausufernden Gebrauch von Edding-Filzstiften und den Slogan "Heißmeiers Kinder" - die damals Thema einer Reportage des STERN waren - auf. Die Band existierte noch einige Jahre in ihrem Übungsraum in der Gummifabrik weiter, wo sie auch mit Synthesizern experimentierte. Wie die Lurkers klangen sie damals vermutlich nicht mehr.
Die Gruppe kokettiert überhaupt so ein bißchen mit ihrem Law&Order-Appeal (man beachte auch die kleinen Deutschlandfähnchen an ihren Revers). Hutflash erzählt mir, als ich ihn darauf anspreche, wie sie zu einer Anti-Faschisten-Demonstration in Hildesheim wollten, per Anhalter, und prompt ein Wagen hielt, besetzt mit zwei jungen Nationaldemokraten in Uniform und wie gut sie sich auf der Fahrt verstanden hätten, so politisch; so gut, daß sie eine Einladung zum Landesparteitag erhalten hätten. In Hildesheim sind sie natürlich nicht bis zum Demonstrationsort gekommen, sondern in der nächstgelegenen Spielhalle hängengeblieben, und sie haben Zigarren geraucht und Zimtkaugummi gegessen bis es dunkel wurde. Sie sagen selbst, daß sie verrückt sind und das Verrücktsein ist ihre Antwort auf den Vulgär-Anarchismus vieler Punx.
Über die Twodays habe ich fast keine Informationen außer dass ihre Cassette im Mai 1986 über diverse bekannt- und verwandtschaftliche Verbindungen zu mir fand. Ich vermute, die Band existierte irgendwo im (weiteren?) Umland von Hamburg, und ob sie je auftrat? Aber das Trio hat eine knackige Sammlung von Mod-Rock-Stücken hinterlassen. Freunde der Profis könnten hieran Gefallen finden.
Die zweite Storemage-MC von 1987 ist ein deutlicher Schritt nach vorne und fand auch glaube ich eine deutlich größere Verbreitung (ja, damals gab es Plattenläden, die auch Musikcassetten verkauften). 3 der 4 Titel sind auch auf der Storemage-Box zu finden, aber ob dies auch für die Version von "Childrens in the Playground" gilt entzieht sich meiner Kenntnis. Auch hier ein Rip von der MC, die ich ebenfalls vor einigen Jahren auf dem Flohmarkt gefunden habe.
Ich hoffe, dass ich über Ostern endlich mal dazu komme, das was ich als MP3s hier seit durchschnittlich einem Jahr auf meinem Rechner rumliegen habe, auch zu posten, aber da ist noch einiges zu recherchieren und Bilder zu bearbeiten (was schon mal einen Hinweis darauf gibt, dass es sich zumeist nicht um ndW-Sachen handelt – übrigens habe ich die leise Vermutung, dass so manchem Blog (wie z.B. Happy New Wave) die Luft ausgeht nicht nur wegen der fehlenden Kommentare, sondern auch weil irgendwann die Highlights der eigenen Sammlung abgearbeitet sind und wer will sich schon die Mühe machen, das uninteressante Mittelmaß zu rippen und zu posten – es sein denn jemand hat einen Wunsch, den man erfüllen könnte – in diesem Sinne erwarte ich Eure Kommentare). Hier erst mal etwas, was ich so auf den eigenen Gehirnwindungen spontan halbinformiert kommentieren kann: