28.12.07

Landtagswahl 2008: Kleinvieh macht auch Mist


Die Grauen – gerade selbst Ziel staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen wegen Verstoße gegen das Parteiengesetz wegen betrügerischer Angaben bei der Parteienfinanzierung – sind GEGEN Wahlversprechen, aber kann man eine Partei wählen, die verschweigt, WOFÜR sie eigentlich steht?


Die Familienpartei ist offenbar eine dieser Parteien, die sich einem einzigen Thema widmet, aber spätestens dann in lähmende Flügelkämpfe zerfällt, wenn es mal um Wirtschaft, Energie oder Kulturförderung geht. Berechenbare Politik geht anders und sollte außerhalb des Landtags geübt werden.


Die Freien Wähler können es definitiv nicht besser, insbesondere Wahlplakate gestalten. Und überhaupt, was soll denn dieses „besser“ sein? Besser Geld verschwenden? Besser Gesetze missachten? Bessere Büttenreden?


Keine Ahnung, wie die Tierschutzpartei sich zu den Themen innere Sicherheit, Ausländerpolitik, Justizverwaltung, Energiepolitik, Schulpolitik und so weiter verhält. Da wählt man auch die Katze im Sack.


Tierschutz und Kinderschutz sind sich offensichtlich sehr ähnlich – kein Wunder, ist der homo sapiens per Definition doch auch nur ein Säugetier.


Offenbar ist jemanden aufgefallen, dass Hunde für Deutsche bessere Sympathieträger sind als Schweine.


Also ob neue Gesichter für eine bessere Politik stehen würde, denn wie heißt es so schön: Never judge a book by its cover.


Die PBC recycelt ihre Wahlplakate aus der letzten Bundestagswahl, was gut passt, denn ihre Ideen sind auch aus einem 2000 Jahre alten Buch recycelt.

Kein Plakat habe ich gefunden von den Listen VOLKSABSTIMMUNG und DIE FRIESEN, dafür aber einen Einzelvertreter außerhalb meines Wahlkreises:


Wenn ich dieses kryptische Plakat richtig verstehe stehen die antiken Dolche für Daumen rauf und Daumen runter, also will der Kandidat Familienförderung, Arbeitsplätze, Tier- und Naturschutz, Kultur und Tradition fördern und Steuern, Kinder- und Altersarmut, Lebensmittelkosten und Energiekosten senken. Wollen wir das nicht irgendwie alle auch? Die Frage ist, wie sich die Entscheidungsträger verhalten, wenn diese Ziele miteinander kollidieren, weil z.B. Tier- und Naturschutz die Lebensmittelkosten erhöht. Diese Frage beantwortet Herr Diplomingenieur Eikemeier nicht. Beantwortet sie denn überhaupt ein Politiker? Und ist das nicht die entscheidende Frage, wie sich ein Politiker verhält, wenn 2 oder mehrere solcher Ziele kollidieren? Wo sind die Prioritäten? Arbeitsplätze oder Wirtschaftswachstum? Gesundheit oder Tabaksteuer? Freiheit oder Sicherheit!?

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