Frau Hadj Hassine war am 21.11. mal wieder nicht anwesend, auch 2 SPD-Mitglieder fehlten, weshalb ich mich in meinem Bericht nicht in Details verlieren möchte.
Am Anfang erfuhren wir in der Einwohner- und Einwohnerinnenfragestunde - ausgerechnet der CDU-Hardliner Küßner fragte, warum es nicht Einwohnerinnen- und Einwohnerfragestunde heißt – dass die Athanasiuskirche, zu der der Sitzungssaal des Bezirksrats gehört, im nächsten Jahr entwidmet wird und in der Nazarethkirche ein Kolumbarium (google it) eingerichtet werden soll.
Fast die Hälfte der Sitzung galt der Anhörung zum Thema Straßenbeleuchtung. Hannover stellt nämlich in einem kontinuierlichen Erneuerungsprozess auf LED-Lampen um, was Vor- und Nachteile hat. Vorteil ist, dass das LED-Licht weiß ist und daher wieder die natürlichen Farben der Umgebung im Lichtkegel erkennbar sind, dass das Licht nicht mehr streut, was möglicherweise Hausbesitzer dazu zwingt, Hauseingänge selbst zu beleuchten, dass die LED-Lampen nicht mehr so viele Insekten anziehen, weniger Beschwerden kommen, dass die Straßenbeleuchtung die Leute beim Einschlafen hindere und auch der sogenannte „Lichtdom“ über der Stadt wird sich verringern (endlich wieder Sterne sehen?). Nachteile sind die hohen Anschaffungskosten - was aber durch den geringeren Stromverbrauch mehr als ausgeglichen wird - und die geringe Akzeptant des LED-Lichts in Aufenthaltsbereichen. Hannover ist übrigens bundesweit eine der Vorreiterstädte bei dem Thema, dass demnächst weitere Kreise ziehen dürfte.
Was gab es sonst noch Interessantes? Die CDU machte sich mal wieder zum Affen. Zum einen bestand sie darauf, dass die Abstimmung über die Wiederwahl einer Schiedsperson ganz formal geheim und mit Wahlzetteln erfolgen müsse, andererseits stellte sie zwei Änderungsanträge zu rotgrünen Anträgen, die alles andere als Änderungen waren, Das eine wäre formal richtigerweise ein Zusatzantrag gewesen, weil inhaltlich kein Bezug zum Hauptantrag, im anderen Fall wäre eine getrennte Abstimmung über die einzelnen Spiegelstriche des rotgrünen Antrags zum gleichen Ergebnis gekommen. Entweder wollte die CDU auch mal das legal-illegal-scheissegal-Spiel spielen oder ging es wieder nur um sinnlose Fleißkärtchen.
Nach gut 2 Stunden musste das Publikum für den vertraulichen Teil den Raum verlassen. Dieser Angriff auf die Transparenz politischen Handelns wäre ein Thema für Frau Hadj Hassine gewesen, aber die war ja nicht da...
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