jochen distelmeyer am 1.7.2011 bei den theaterformen hannover
"wir sind jochen distelmeyer" - hallo, geht es denn noch? herr distelmeyer und seine band gleichen namens waren gleich mal ein ganz anderes popularitäts-niveau und das ließen sie uns auch spüren: 8 gitarren auf der bühne, ein roadie, der herrn distelmeyer nach fast jedem stück eine neue gestimmte gitarre in die hand drückte, voll aufgerissene verstärker, die den unterschied zwischen den verschiedenen gitarrenklängen zermalmten und den gesang und keyboards gleich noch dazu. herr distelmeyer, spindeldürr und keine jeans, gab den rockstar mit weit ausholenden gesten und ansagen, die eher zu rock im ring passten, hier aber definitiv überdimensioniert waren (und mir klar machten, das meine antirockistische sozialisation in spuren immer noch vorhanden ist). die band agierte eher zurückhaltend, nur der bassist lars precht übte sich ebenfalls ihn rockerposen und sah dabei aus wie jürgen klopp. andererseits begann der set gleich mit einem stück von der ersten blumfeld-lp und lies außer dem fehlen von "verstärker" nicht viel zu wünschen übrig. und jochen (in der gema-datenbank taucht er merkwürdigerweise als joachim distelmeyer auf) schien die ganze zeit glücklich zu sein und das war vermutlich nicht aufgesetzt, denn wenn ich die anwesenheit des kleinen jungen mit den dicken ohrschützern auf der bühne richtig interpretiere, dann war er mit seiner ganzen familie angereist. abgesehen vom sound ein gelungener abend.
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