31.3.11

einsamer ski-kopf

Ein anonymer Besucher dieses Blogs würde gerne Santrra "ist noch immer allein + glücklich!" Oxyd wieder hören, was ich zum Anlaß genommen habe, hier deren Lied über den einsamen Hautkopf (oder auch Ski-Kopf im Erich-Mielke-Sprech) gesondert zu präsentieren, allerdings in einer etwas reparierten Version, da dem MP3 im Download-Paket ein paar Sekunden am Anfang fehlen. Hier gehts zum download und hier zu MySpace.

Santrra Oxyd "Lonely Skinheadsong" (1986) 0:58

Fragt der Leser: "Was soll das Foto da oben?"
Sagt der Autor: "Schau nochmal genau hin - oder scroll nach unten."









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Wer den Witz des obigen Bildes (Bildquelle: disyouth.blogsport.de/?p=46) bisher noch nicht entdeckt hat, hier ist die Auflösung:
Tja, man sollte seine Tattoos eben nicht beim billigen Polen stechen lassen :-))

Aber auch andere Leute haben Probleme mit deutschen Fraktur-Fonts, insbesondere damit, dass es zwei verschiedene Zeichen für Binnen-S (eigentlich Langes S) und Schluß-S (auch Auslaut-S oder rundes S) gibt:
Keine Ahnung, ob es sich hierbei um die Verwendung von von Banausen angebotenen Gratisfonts handelt,oder die Benutzer trotz vollständigen Zeichensatzes aus Unkenntnis (was bei "un-deutschen" "Grafikern" vermutlich nahe liegt; zwar sagten die Residents schon 1978 "Ignorance of your own culture is not considered cool.", was aber im Umkehrschluß nicht bedeutet, daß Ignoranz fremder Kultur okay ist) das Schluß-S in den Sonderzeichen übersehen haben...An dem Thema interessierte Besucher dieses Blogs (einige haben vermutlich Grafik, Design und ähnliches studiert) dürfen sich vertiefend am Antiqua-Fraktur-Streit erfreuen :-) Eventuell hat sich auch unser oberster Spracherklärer Bastian Sick schon mal zu diesem Kulturbanausentum geäußert ;-) Die genaue Verwendung der gebrochenen Schriften wie Fraktur, Textur und Schwabacher "Judenlettern" erklärt sich übrigens hier.

29.3.11

Was dem Japaner...

...seine Kirschblüte ist dem Hannoveraner seine Scilla-Blüte auf dem Lindener Berg, auch genannt das "Blaue Wunder"
- obwohl blühen tut die Verwandte des Spargels auch anderswo.

27.3.11

holzmichl


Britt-Pop "Holzmichl" 8:48 (4.2.2011)

25.3.11

aus der rumpelkammer

Folgendes Meisterwerk wurde mir vor genau 2 Jahren ans Herz gelegt und ich kann augenblicklich nicht nachvollziehen, warum ich es bisher euch vorenthalten habe:

Rocky der Irokese - Ich such´n Job - MyVideo
Mehr über Rocky hier und hier. Danke Olli!

Hier ein Link, dass mir von Alex Tsitsigias empfohlen wurde: someoneelsestapes.blogspot.com ist ein Tape-Label aus Hamburg, dass u.a. Bierbeben und Max Müller herausbringt. Die Mail ist auch schon etwas mehr als 2 1/2 Jahre alt, aber das Label gibt es immer noch :-) Übrigens Alex, wie haben dir die Aufnahmen von Otze gefallen?

Boris Born aus London hat vor einiger Zeit einen Roman über seine Jugendzeit in Hannover (1968-1982) fertiggestellt habe. Da dürfte auch einiges über Punk und ndW drinnen stehen. Ob sich inzwischen ein Verlag gefunden hat? Ob Herr Zeigermann Herrn Born kennt?

Sven Waide aus Flensburg hat ein Fanzine (ja eins aus Papier) gestartet, was sich mit der guten alten Musik beschäftigt. INHALTSVERZEICHNIS heißt das gute Teil und erschien ganz klassisch mit einer C90 Kassette. Der Jörg von Kernkrach Platten hat ihm seinerzeit dazu ermutigt. In der zweiten Ausgabe, die 2009 in der Mache war, sollte etwas über Bärchen und die Milchbubis stehen. Keine Ahnung, ob das Heft je erschienen ist. Weiß jemand etwas Genaueres?

hi ralf, im nachhinein muß ich sagen, dass die figur des chaotic czak eigentlich noch viel interessanter ist als ursprünglich vermutet. wie kommt ein funktionär der jungen union 1979 auf die idee, mit einer 60er jahre psycho/garagenband texte wie bombs on russia oder at the peep show vor parteifreunden vorzutragen? Chaotic Czak, bitte melde dich!

23.3.11

Nigeria spart

Die Internetbetrüger werden auch immer geiziger, denken sich noch nicht mal mehr eine lustige Geschichte aus, woher das Geld stammt. Kostet der Babelfisch etwa jetzt Geld?
Anfrage
Ich möchte, dass Partner mit mir, um eine Transaktion im Wert von $ 18,5 Mio. USD beenden und Transfer zu IhremLand für Investitionen Zweck. Ihr Anteil wäre 20% der oben genannten Betrag werden. Wenn Sie bereit sind, dann kontaktieren Sie mich mit dieser meiner privaten E-Mail Anweisungen: elizabeth106luv@yahoo.com.hk
Jetzt sollten Sie bitte senden Sie mir Ihren vollständigen Kontaktdaten eG;;
1) Ihr vollständiger Name.
2) Ihre Telefon-und Faxnummer.
3) Ihr Haus und Büro-Adresse
4) Ihr Familienstand und Ihrem Beruf.
Mit freundlichen Grüßen
Elizabeth Chamakomo.

Absender war allerdings "Schoenherr, Joseph C" Joseph.Schoenherr@merps.k12.mi.us

21.3.11

the holy grail

Der heilge Gral der deutschen Tape-Szene sind die 4 Musikcassetten, die 1981 von Beate Bartels (ex-Mania D.) und Chrislo Haas (ex-Deutsch Amerikanische Freundschaft) herausgebracht wurden. Die 4 Cassetten waren jeweils 10 Minuten lang und erschienen nur in einer Auflage je von 50 Stück. Musikalisch liegen sie zwischen DAF zur Zeit von "Die Kleinen und die Bösen" und den Liaisons Dangereuses - kennt irgendjemand nicht den Düster-Klassiker "Los niños del parque"? Die geringe Auflage führte dazu, dass zwar viele von den Cassetten gehört hatten, aber sie nur wenige gehört haben. 1998 gab es einen Vinyl-Bootleg, der auch nur eine geringe Auflage zu haben schien - oder ich war nur in den falschen Läden. Erste Hörproben gab es von gut 2 Jahren bei Franz Bielmeier im Rondo-Blog hier und hier. Und jetzt ist das ganze Material im Netz aufgetaucht, nämlich bei Electronic Orgy. Dort wird zwar behauptet, es handle sich um Demos der Liasons Dangereuses von 1981-1985, aber ein Abgleich mit discogs zeigt, dass es sich dabei um die CHBB-Tapes von 1981 handelt. Anhören! Jetzt!! Sofort!!! (Auch wenn die Dateien wohl nicht alle richtig betitelt sind.)
Warum es noch keine offizielle Wiederveröffentlichung der Bänder gibt entzieht sich meiner Kenntnis. Chrislo Haas starb 2004. Sind die Erben unbekannt? Oder hat Beate Bartels kein Interesse? Schließlich konnten die Frauen von Mania D. sich bisher auch nicht darüber einigen, ihre Aufnahmen wieder zu veröffentlichen. Und bleibt mein Mania D.-Mitschnitt vom 21.4.1980 wohl auf ewig ungehört:-(

Update 2.8.2011:
Aus den Untiefen meines Rechners habe ich folgenden Text hervorgekramt aus einem Blog, der zwar noch existiert, aber diese Beitrag nicht mehr enthält:
(...) Mehr als mit den zu nennenden Namen und Bezügen ist mir Chrislo mit etwas vielleicht, aber nicht ganz Marginalem im Gedächtnis geblieben: Seinem Bassdrum-Schlag auf dem Korg. (Damals ein relativ günstiger, sich auch wegen seinem experimentellen [vulgo: auch für Dilettanten zugänglichen] Charakter - weit verbreitenden Synthesizer; die Module [je spannungsgesteuerte Oszillatoren, Filter, Verstärker, Hüllkurvengeneratoren usw.] waren mit simplen Steckverbindungen zu "routen" und damit nahe am allersten Moog, und d.h. hier: an der Physik des Klangs!)

Chrislo zeigte mir diesen Schlag damals auf seinem MS 50 in der Wohnung am Schadowplatz, wo die Basis Spuren zu Liaisons Dangereuses auf einer TEAC 8 Spur entstanden. Von den Korgs MS 50 hatte ich auch gleich zwei, man konnte sie gut auf den MS 20 (dem mit Keyboard) stellen, da drüber dann die Sequenzer.

Tatsächlich war ich schon selber auf diesen Schlag gestoßen, eine Art fetten, kurzen Peitschenhieb, ein Impulsschlag ohne viel tonale Anteile, mit kurzem Attack, der Filter schon über seinem Q-Punkt, und dann eine invertierte Hüllenspannung drauf... Zack. Geil!

Der Schlag war vielleicht sogar naheliegend gewesen (von Kraftwerk bis Depeche Mode benutzt ihn dann jeder). Aber ich hatte, obwohl früh dran, seine Eignung als Bassdrum nicht erkannt. Und das, weil ich teils eher an experimentelleren Rhythmusmustern interessiert gewesen war, teils weil ich nicht mal derart musikalisch dachte. (Weil ich auch keine Theorie oder auf die tonalen Erfindungen anzuwendenden Konzepte hatte, konnte ich sie auch nicht zu einer Deutlichkeit formen, die außerhalb meiner inneren Anklänge genügt hätte: so blieb ich meist im "Unhörbaren".)

An dem Abend kapierte ich dann auch, woher Chrislo zum Teil schöpfte: Von den "schwarzen" Grooves her. Er nannte mir damals Namen, von denen ich auch mal gehört hatte, die mir aber bisher als Insidergeraune, als eher subjektives Selbstauszeichnungsgehabe von Leuten vorgekommen war, die sich auf eben eine Besonderheit herausreden wollten. Ich wollte überhaupt keine Namen mehr, keine Besonderheiten, nur die Egalität des Klangs - ich hing noch an Minimal-Music und John Cage.

Chrislo hatte sich Fingerbewegungen für Triolen auf dem monophonen Korg abgeschaut und führte sie mir vor. Ich vermutete, da ginge es dann für ihn hin, auf die Weise wie die schwarzen Funk-Leute diese neuen elektronischen Spielzeuge einsetzten: Mit dem Mut zum grellen Effekt, zum Glamour auch, zum Spaß! Leider kam ich erst Jahre später, hauptsächlich durch zwei drei Platten von George Clinton auf diese Spur. (Von dem aus dann Generationen sich begründeten und immer noch hemmungslos klauen: "nothing but the dog in me".)

Und tatsächlich klangen die Rohspuren, die Chrislo mir an dem Abend in der Top-Wohnung an der Topadresse Schwadowplatz vorspielte - da drunter gab es nur anonyme Rechtsanwaltskanzeleien, die nachts leer standen: dieser kommerz-kaputte Ort, und in einem Eckchen nistet sich der künstlerische Aufbruch ein -, der Musik also, die dann später wegen ihrer simplen, infiniten Linearität als wegweisend umraunt wurde, als Vorläufer von Tekkno, fast brachial simpel: gebündelter, weniger hysterisch, aber nicht ganz unähnlich dem, was er bei Deutsch-Amerikanische-Freundschaft gemacht hatte. Das "schwarze" Element, der Groove, lag eben in der auf den Punkt gesetzten Formel, die repetitiv etwas Zwingendes erreichen konnte, über den kopflastigen, deutschen Umweg auf den rollenden Hüftpunkt zielte. Der amerikanische, tatsächlich soziale, der Black-Underground und der deutsche Maschinen-Simple-No Groove-Overground schlossen sich hier kurz. (Ich, der gegen sämtlich Musik-Importe aus den USA zu der Zeit relativ dicht gemacht hatte, meine mich jetzt zu erinnern, dass etwa zu der Zeit auch jemand die ersten Rap-Sachen aus NYC mitbrachte.)

Das also, dieser raumzeit-musikalische Nexus, ist für mich Chrislo, zumindest von meiner Auffassung der Idee seiner Musik her (hier natürlich auch nur sehr vereinfacht). Mit DAF denke ich ihn da schon nicht mehr zusammen. (Und, kann sein, ich unterbewerte damit die anderen Bandmitglieder von LD. Ich bin aber sicher, dass diese mächtigen Sequenzer-Muster tatsächlich die entscheidende Wirkmenge in dieser Musik darstellten: Das Tanz-Hypnotische, auf den Punkt gebrachte "Riffing", in dem der initialisierte, der "getriggerte" Körper zu sich kommt. „Los niños del parque“ läuft ja heute noch, und das Ding lebt eben genau davon.)

Weil ich damals ein stabiles Einkommen hatte, war ich, sonst nur eine Randfigur dieser Szenen, ein paar mal als Finanzier aufgetreten für Sachen, die mir gut gefielen. Die musikalischen Vorläufer von Liaisons Dangereuses war eine Kassettenserie "CHBB" mit der Länge C-10, also fünf Minuten pro Kassettenseite - Tape-Singles, die damals aufkamen -, die auch nur in einer Auflage von 50 Stück produziert wurden. Ein Set davon habe ich heute noch: Nicht nur damals herausragende kleine Audio-Preziosen in weitem Abstand zu dem, was sonst so gemacht wurde! (...)

19.3.11

kettenrauchen

..okay, eigentlich sollte ich was anderes machen, aber zum Überbrücken mal ein alter Punk, der würde ich sagen noch heute so klingt wie 1977:

Das ist die gleiche Besetzung wie ich sie letztes Jahr in Hannover gesehen habe. Und den Song haben sie natürlich auch gespielt, hier von 2007 in anderer Besetzung, aber genauso geiles Gekratze:

...und nochmal das Ganze wieder von 2010 als Doppelpack:

..und mehr Nostalgie auf gibt es auf dieser CD, nicht auf Vinyl, deshalb hier ein Verweis auf ein Download-Link zum Probehören und hinterher kaufen. Ich denke Vic kann das Geld gut gebrauchen.

17.3.11

bibi mcbenson




Die alles erklärende Doku gibt es leider bisher nur als Bonus auf der "Unten mit dem King EP" von Olli Schulz und der Hund Marie, aber vielleicht hilft dieser Link weiter oder dieser

15.3.11

Hannoversche Plattenläden

Neulich bin ich über den Aachener Untergrund Kultur-Blog gestolpert, was mich zu der spontanen Idee brachte, meine Plastiktüten-Sammlung zu sichten. Hier ein paar Tüten von Plattenläden in Hannover, die es nicht mehr gibt:
1) Boots in der Eckerstraße, Näher Lister Meile, war vielleicht der wichtigste Plattenladen in Hannover. Dort kaufte ich meine erste Ramones-LP, fand Sex Pistols-Singles und das erste Hannoversche Fanzine „No Fun“ von Hollow Skai. Boots war das Sprungbrett von Manfred Schütz zum SPV-Vertrieb und GeeBeeDee-Records. Dort arbeitete u.a. Uli Scheibner, der Bassist von Rotzkotz. 1980 machte der Laden dicht.
2) Musicland in der Nordmannpassage (gegenüber dem Schreibwaren-Kaufhaus Göbelhoff, das auch längst Vergangenheit ist) war auch Teil des Boots-Konzerns und immer gut sortiert. Sie hatten glaube ich auch eine Filiale in Hameln, die E.A.Wehmer, der Sänger von Rotzkotz, betrieb. Der Laden machte glaube ich 2002 dicht. Heute ist dort Hot Shots, die sich eher auf Gebrauchtes und Metal spezialisiert haben.
3) Gegenüber der Normannpassage auf der anderen Seite der Kurt-Schuhmacher-Straße gab es das Pop-Center, in dessen oberer Etage ich das Trio auf seiner Schallplattenladen-Tournee anlässlich ihrer ersten LP erleben durfte. Pop-Center hatte glaube ich irgendwas mit Govi zu tun. 1984 hieß der Laden dann Musicstar. Heute ist da glaube ich ein Optiker drinnen.
4) London Records war ein kleiner Laden in der Passereelle unter dem Hauptbahnhof. Der Laden war eher uncool, importierte aber Singles aus England.
5) Phonac – ich hab völlig vergessen, wo der war. Vielleicht kann ein Leser dieses Postings mir auf die Sprünge helfen? Nachtrag: Danke an Olli für den Hinweis, dass der Laden am dreckigen Ende der Pisserelle lag.
6) Musicbox war der Second-Hand-Laden im Alternativ-Kaufhaus GUM an der Lister Meile. Dort fand ich Nick Drake, Tim Buckley und die Petards. Später machten Ralph und Wolfgang in den Räumen weiter, bevor sie mit 25music ein paar Häuser weiterzogen, erst zusammen mit Musikinstrumenten im Hinterhaus, jetzt ganz groß im direkt an der Lister Meile.

Weitere Läden, von denen ich keine Plastiktüten habe (oder irgendwo unauffindbar vergraben) waren Can auf der Lister Meile, ein eher kleines Loch, Govi mit 2 Filialen in der Kurt-Schuhmacher-Straße (das war der Laden von Kerry, auch ein kleines Loch) und am Thielenplatz (etwas größer, jetzt ist da ein Sushi-Laden drinnen). Kaufhäuser und Radio-Händler (Radio Brandes am Lister Platz, wo man Schallplatten in der Kabine probehören konnte, oder auch Fernsehmeister Schuhknecht in der Friesenstraße, der selbst Platten mit Drehorgelmusik herausbrachte) hatten natürlich auch Tonträger, gelegentlich gekauft habe ich auch bei Schallplatte (Standort vergessen), Sam’s an Vier Grenzen, Technikkaufhaus Brinkmann, Zack Musik auf dem E-Damm, Mambo und Pop Paradies (beide Standorte vergessen, einer vielleicht auf der Lister Meile, da wo früher Can war), La Musica (ich glaube im Kröpcke-Center), 2001 (zuerst auf der Lister Meile in der Nähe von Can, dann fast 20 Jahre gar nicht in Hannover, heute in der Friesenstraße), JPC (auch auf der Kurt-Schuhmacher-Straße), Blue Note in der Nähe vom Arbeitsamt und W.O.M. am Kröpcke bei Magis in der 3. Etage.

Nachtrag 17.3.11: Gestern um 10:55 kriegte ich eine automatischen Mail über einen vierten Kommentar, der mürkwürdigerweise hier bisher nicht erscheint. Tobi O. schreibt: "Phonac hat allerdings auch nicht vor Rechtsrock halt gemacht. Da konnte man übelsten Dreck von Rock-o-Rama erwerben. Alles in allem kein Verlust!!"

14.3.11

Ibrahim Tatlises niedergeschossen


Der türkisch-kurdische Sänger Ibrahim Tatlises wurde in der Nacht zum Montag bei einem Mordanschlag in Istanbul schwer verletzt. Er befindet sich im künstlichen Koma und schwebt in Lebensgefahr. Die Täter sind unbekannt, man munkelt von PKK und/oder türkischer Mafia. mehr hier, hier und hier

Update 17.3.11: Inzwischen wurde ein angeblicher Täter gefasst, ein ehemaliger Mitarbeiter, der schon zweimal versucht haben soll Tatlises zu ermorden. Mehr hier.

13.3.11

(bad) cover art

Nachfolgend ein paar Beispiele von nicht nur "bad cover art", die mir in den letzten Monaten vor die Linse gekommen sind. Als erstes Lokalmusik aus Bayern, keine Ahnung wie die klingt, aber jedenfalls ist sie witzig verpackt (die älteren Cover hatte ich hier gepostet).

Nein, das ist keine Photoshop-Bastelei, das ist ernst gemeint!

Hier wäre Photoshop vielleicht hilfreich gewesen.

Keine Ahnung, warum Metal-Bands meinen ihre pubertären Fingerübungen als Cover verwenden zu müssen...

Ungefähr "Killroy was here"-Niveau :-(



Diese unmöglichen Sackkleider sind absolut kontraproduktiv zu schöner Folkmusik.

Leider fehlt mir noch immer die posthume Doppel-CD, aber nach diesem Cover befürchte ich Schlimmes...

Richtig geraten, telepathisch aus dem Jenseits empfangene Klaviermusik großer Komponisten.

Peter Orloff und Betty Page?!?

Soviel zum Thema Gleichberechtigung der Frau im Sozialismus.



Und zum Schluß eine Suchanzeige: dies ist eine LP des Kammerchors der Humboldtschule Hannover mit Coverversionen von "Another brick in the wall" über "California dreaming" bis "Moonlight shadow". Die würde ich gerne mal hören, denn leider habe ich nur die Hülle ohne Inhalt. Vielleicht findet sich ja ein netter Vinyl-Spender.

11.3.11

deutscher studie


The Breeders "German Studies" 2:16

Das ist kein leerer Raum
Ich sitze doch hier
Ich bin noch hier
Ich bleibe hier
Ich bin noch hier
Und ich muss sehen sachen (sachen, sachen)
Die Kuh
Ich bin nicht verschwunden
Lass das Licht an

Du bist nur gekommen
Wass machst du bloss
Wer machst du, du hast bloss
Ich muss sehen, sehen,
Wass wollen die hier, hör auf
Die hier, hör auf
Du verruckte Alte frau
Du erlöschten möchten
Lass das licht an

Dunkel, im dunkeln, im dunkeln

Du machst meinen Scherben tönen
Die Scherben runterfallen
Im dunkeln
Fallen, fallen, fallen
Und so weiter....damit
Wir werden bei dir sein
Und du bist der Lampschirm
Lass das licht an.

Im dunkeln, im dunkeln etc.
Ich bin noch hier
Und ich muss sehen sachen
Du verruckten alte Frau
Lass das licht an

9.3.11

get lost


The Walkabouts "Loswerden" 2:19

Danke für diesen Hinweis! "Loswerden" erschien 1992 auf der dritten LP "So drauf" von Die Regierung, ist mir aber zuerst auf der zweiten LP "Sei à gogo" von den Lassie Singers zu Ohren gekommen. Von den Walkabouts 1996 exklusiv aufgenommen für den zweiten "Out of the blue"-Sampler von Glitterhouse Records.

7.3.11

Deutscher Botschafter im Zimbabwe angegriffen

und die deutsche Presse schweigt?! Zumindest habe ich heute morgen um 9:40 in Google-News keinen deutsch-sprachigen Artikel zu dem Thema gefunden. Faulheit? Desinteresse? Scheuklappen? Feigheit? Ein kurzer Blick auf die Seite www.zimbabwesituation.com zeigt, dass Zimbabwe mit seinem Diktator Mugabe sich in eine Reihe mit Libyen ("Gaddafi bombardiert sein eigenes Volk"), Iran ("Oppositioneller unter Hausarrest") und inzwischen auch China ("China drangsaliert Journalisten") einfügt. Nicht umsonst gab es auch das Gerücht, Gaddafi würde nach Zimbabwe ins Exil gehen. Dass die deutsche Presse auf Wunsch der Bundesregierung schweigt mag ich nicht glauben:
Germany angered over attack on ambassador

http://www.swradioafrica.com

By Alex Bell
03 March 2011

Germany has protested to the Zimbabwe Foreign Affairs Ministry this week after its ambassador, Albrecht Conze, was attacked by a suspected ZANU PF mob in Harare on Tuesday.

A mob attacked the ambassador’s official vehicle while he was travelling from the German Embassy on Tuesday night. Conze and his driver escaped unhurt.

“On its way from the Embassy to the residence, at around 7.15 p.m. on 1st March, the German ambassador's official car, a Mercedes-Benz limousine, was attacked and severely damaged by unknown aggressors,” the embassy statement said.

“The ambassador’s driver had been forced to stop at the Churchill Road/College Road junction as another vehicle, coming out of College Road, had the right of way. As the vehicle stopped, the rear right window was twice hit from outside with a heavy (probably metallic) device. However, the badly damaged window resisted, and the aggressor - not visible from the inside of the vehicle - refrained from hitting a third time - something he could have done to finally smash the window. The driver then managed to speed off from the scene. Neither he nor the ambassador were injured,” the statement continued.

The German embassy said the incident was reported to Avondale Police Station and the ministry of Foreign Affairs. The police are reportedly launching a full investigation.

Commentators believe the attack is linked to Conze’s recent comments about empowerment in Zimbabwe, which are said to have angered top ZANU PF officials. The attack followed the publication of Conze’s article: “Best practices for Empowerment - a German view.” He wrote that ZANU PF needs to rethink its ‘empowerment’ policies, or risk further international isolation.

The ambassador said: “The recent rattling of sabres against the ghost of ‘white supremacy’ does carry the risk of isolating the country once again from Africa’s dynamic mainstream. The rhetoric used by certain ministers in this respect are not only ill-founded, irritating and unconstitutional, but totally out of tune with the rest of the continent, where race issues have long been set aside, with no more impact on policy decisions,” said the ambassador.

In response, ZANU PF’s George Charamba, writing as columnist Nathaniel Manheru, wrote in the state run Herald:

”Zimbabwe is no land for the archetypal supple African of colonial lore. We are a very proud, self-believing people, and that he must be told in stark language, that man. That is the language Germans understand. They are not well known for any aristocratic graces, whether by deed or by tongue. You talk to them on their rough terms, and they understand you, respect you even,” Manheru, aka Charamba, wrote.

5.3.11

happy radiohead

Eine selbstgebastelte Geburtstagskarte für einen Arbeitskollegen (ratet mal, wer seine Lieblingsband ist), hier zur freien Verwendung für euch alle :-) (einfach ausdrucken, am besten auf Karton, ausschneiden, falten und verschenken)

4.3.11

abtauchen (vernisage)




Darjush Davar "Soundtapete für Abtauchen 7.1.2011 (Auszug)" (29:00)