13.7.07

Jede soziale Bewegung braucht eine Verräterin, die sich outet


Nach eigener Aussage war Alice Schwarzer mit der Verwendung ihres Fotos gegen Honorar einverstanden, weil “auch mal eine Frau in der sonst üblichen Bildreihe großer Männer auftauchen sollte”. Außerdem habe sie das Honorar gespendet. Also entweder ist sie doch kein Medienprofi, sonst hätte sie erkannt, welche verheerende Wirkung die Verknüpfung von Galionsfigur der Frauenbewegung – und wüsste nicht, dass sie sich dieser Bürde jetzt entledigen will – mit einer sexistischen Verdummungspostille für ihre persönliche Glaubwürdigkeit hat, oder es ist ihr scheißegal, weil die Pflege ihres Egos - toll, mein Bild ist auf einem Plakat und ich kriege auch noch Geld dafür – ihr eigentliches Lebensziel ist. Ich vermute mal das Zweite.

Siehe auch: “Alice Schwarzer nicht zwangsprostituiert

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Dazu fällt mir nur der Begriff "fremdschämen" ein.

Einer muß es ja tun.