Zum zweiten Mal haben aktive und ehemalige Drogennutzer/-innen zusammen mit Studierenden des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) Musik gemacht. Unter dem Namen „High Life“ produzierten rund 45 Klientinnen und Klienten der Frankfurter Suchthilfe und elf Studierende die selbst geschriebenen Songs. Inhaltlich beschreiben sie die Lebenswelten, Gedanken, Probleme, Hoffnungen und Träume von Menschen mit Drogenerfahrungen; durch das Projekt können diese der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Fünf Frankfurter Drogenhilfeeinrichtungen sind beteiligt. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit präsentieren die Teilnehmer/-innen und Studierenden am Samstag, 1. Juli um 20 Uhr im Gallus Theater Frankfurt. Der Eintritt ist kostenfrei.
Presseerklärung | Webseite | CD
...zufällige Gedanken zu verschiedenen Themen, die nicht nur mit Hannover, Musik, Punk, Politik zu tun haben ...
19.6.17
the colder sea
The Colder Sea am 18.6.2017 bei den Theaterformen in Hannover
Ach Hannover. Zum Abschuss ein Synthesizerduo aus Linden, nicht liebenswert amateurhaft, weil spätestens bei der zweiten Umbaupause und Ansage das Fremdschämen beginnt, altbekannte Klänge ohne Melodien. Das Nachbauen der Musik der Vorbilder (OMD? J.M. Jarre?) kann nur der Einstieg sein, danach muß etwas Eigenes kommen.
18.6.17
selvhenter
Selvhenter am 17.6.2017 bei den Theaterformen in Hannover
5 Frauen aus Kopenhagen machen mit 2 Schlagzeugen sowie durch diverse Trampelkisten gejagte Geige, Posaune und Saxophon Alarm. Hoch präzise und energiegeladen, als Attacke auf traditionelle Hörgewohnheiten hervorragend, doch leider vom musikalischen Material und den verwendeten Sounds etwas begrenzt. Warum nicht zur Irritation zwischendurch natürliche Klänge und erkennbare Tonfolgen?
17.6.17
hundreds
Hundreds am 16.6.2017 bei den Theaterformen in Hannover
Boa, das Trio hätte besser beim M'Era Luna-Festival auftreten sollen. Für die Synthesizerburg waren die verwendeten Sounds erschreckend begrenzt, ebenso die Rhythmen. Selbst die Lightshow war reinstes Dark Wave/Elektropop-Klischee. Wir sollten in der heutigen Musiklandschaft öfter mal über das Problem Re-Enactment - das Nachspielen historischer Ereignisse - reden.
16.6.17
maarja nuut
Maarja Nuut am 15.6.2017 bei den Theaterformen in Hannover
Das war weniger Musik als eine Performance, wieder eine einsame Dame mit Streichinstrument und Looper. Faszinierend, eine estnische Laurie Anderson, und ich frage mich, ob es je ein*e deutsche*r Künstler*in schafft, so avantgardistisch und trotzdem traditionsverbunden mit unserer Volksmusik und Sagenwelt umzugehen.
15.6.17
jamila & the other heroes
Jamila & The Other Heroes am 14.6.2017 bei den Theaterformen in Hannover
Die Musiker sahen aus wie vor 45 Jahren eingefroren und jetzt wieder aufgetaut, die Musik passend dazu Deutschrock aus den 1970er Jahren mit arabischen Stilelementen.
14.6.17
Bezirksrat Südstadt-Bult Juni 2017
Die heutige Tagesordnung versprach eine eher kurze Sitzung, die Vertreter von FDP und Linke fehlten, ebenso einige andere Bezirksratsmitglieder, und außer mir gab es nur 3 weitere Bürger im Zuhörerraum, wo es doch zwei Beschlussdrucksachen zu den umstrittenen Straßenausbaubeiträgen gab. Die Anträge wurden übrigens erwartungsgemäß von CDU und AfD abgelehnt.
Es gab 2 Anfragen der AfD, einmal zu der Beseitigung der Hinterlassenschaften von Grillparties auf der Hoppenstedtwiese mit der Erkenntnis, dass die Polizei für solche Ordnungswidrigkeiten nicht zuständig ist und der zuständige Parkranger ein zu großes Gebiet überwachen muß, um stündlich auf der Hoppenstedtwiese nach dem rechten sehen zu können. Die zweite Anfrage bezog sich auf eine vermeintlich unverständliche Radwegeführung an der Stresemannallee, allerdings stellte sich die Baumaßnahme als noch nicht abgeschlossen heraus.
Erwartungsgemäß fand der rotgrüne Vorschlag, das Grab von Dietrich Kittner von der Stadt zum Ehrengrab erklären zu lassen, nicht die ungeteilte Zustimmung. Die Äußerung des AfD-Mitglieds, Kittner habe sich doch als Kommunist bezeichnet und der Kommunismus sei eine verbrecherische Ideologie, die mehr Opfer als der Nationalsozialismus gefordert habe, war dann aber doch starker Tobak. Einige CDU-Mitglieder beschränkten sich darauf, zu erfragen, was denn die Kriterien für die Erklärung zu Ehrengräbern seien. Auch wollten sich nicht alle CDU-Fraktionsmitglieder dem Nein der AfD zu diesem Antrag anschließen. Dieter Küssner scheint übrigens gut mit der AfD zu können.
Der in der Mai-Sitzung von der SPD in die Fraktion gezogene AfD-Antrag zu Videoübertragungen aus dem Stadtbezirksrat stand wieder zur Diskussion. Da allerdings selbst der Vertreter der Piraten angesichts des bisher geringen öffentlichen Interesses an den Sendungen und Videos des Lokalsenders H1 über die Ratssitzungen zu dem Schluss kam, dass das Geld anstatt für Videoübertragungen besser für Projekte von Bürgern im Stadtbezirk eingesetzt werde, fand der Antrag außer beim Antragsteller selber keine Zustimmung. Mein Vorschlag dazu, wie der Bezirksrat mehr Öffentlichkeit erzielen könnte, wäre ja, dass die Parteien auch außerhalb von Wahlkampfzeiten mal öffentliche Stände an Markttagen machen könnten.
Ansonsten gab es noch ausufernde Wortbeiträge dazu, ob die Stadt zum Maschseefest zusätzlich sogenannte "Toiletten für alle" aufstellen sollte, ob Bänke an einem Bolzplatz Trinker anziehen oder nicht, ob Rollstuhlfahrer im Stadtbezirk durch Einsatz älterer Straßenbahnen es unbequemer haben als in anderen Stadtteilen, sowie ob Schulen im Stadtbezirk beim Ausbau als Ganztagsschulen gegenüber anderen Stadtteilen bevorzugt behandelt werden sollten - alles Punkte, zu denen ich keine großen Diskussionen erwartet hätte, aber das Selbstdarstellungsbedürfnis einzelner Bezirksratsmitglieder bricht sich trotz geringem Publikum doch immer wieder Bahn.
Sitzungsunterlagen | Protokoll
Es gab 2 Anfragen der AfD, einmal zu der Beseitigung der Hinterlassenschaften von Grillparties auf der Hoppenstedtwiese mit der Erkenntnis, dass die Polizei für solche Ordnungswidrigkeiten nicht zuständig ist und der zuständige Parkranger ein zu großes Gebiet überwachen muß, um stündlich auf der Hoppenstedtwiese nach dem rechten sehen zu können. Die zweite Anfrage bezog sich auf eine vermeintlich unverständliche Radwegeführung an der Stresemannallee, allerdings stellte sich die Baumaßnahme als noch nicht abgeschlossen heraus.
Erwartungsgemäß fand der rotgrüne Vorschlag, das Grab von Dietrich Kittner von der Stadt zum Ehrengrab erklären zu lassen, nicht die ungeteilte Zustimmung. Die Äußerung des AfD-Mitglieds, Kittner habe sich doch als Kommunist bezeichnet und der Kommunismus sei eine verbrecherische Ideologie, die mehr Opfer als der Nationalsozialismus gefordert habe, war dann aber doch starker Tobak. Einige CDU-Mitglieder beschränkten sich darauf, zu erfragen, was denn die Kriterien für die Erklärung zu Ehrengräbern seien. Auch wollten sich nicht alle CDU-Fraktionsmitglieder dem Nein der AfD zu diesem Antrag anschließen. Dieter Küssner scheint übrigens gut mit der AfD zu können.
Der in der Mai-Sitzung von der SPD in die Fraktion gezogene AfD-Antrag zu Videoübertragungen aus dem Stadtbezirksrat stand wieder zur Diskussion. Da allerdings selbst der Vertreter der Piraten angesichts des bisher geringen öffentlichen Interesses an den Sendungen und Videos des Lokalsenders H1 über die Ratssitzungen zu dem Schluss kam, dass das Geld anstatt für Videoübertragungen besser für Projekte von Bürgern im Stadtbezirk eingesetzt werde, fand der Antrag außer beim Antragsteller selber keine Zustimmung. Mein Vorschlag dazu, wie der Bezirksrat mehr Öffentlichkeit erzielen könnte, wäre ja, dass die Parteien auch außerhalb von Wahlkampfzeiten mal öffentliche Stände an Markttagen machen könnten.
Ansonsten gab es noch ausufernde Wortbeiträge dazu, ob die Stadt zum Maschseefest zusätzlich sogenannte "Toiletten für alle" aufstellen sollte, ob Bänke an einem Bolzplatz Trinker anziehen oder nicht, ob Rollstuhlfahrer im Stadtbezirk durch Einsatz älterer Straßenbahnen es unbequemer haben als in anderen Stadtteilen, sowie ob Schulen im Stadtbezirk beim Ausbau als Ganztagsschulen gegenüber anderen Stadtteilen bevorzugt behandelt werden sollten - alles Punkte, zu denen ich keine großen Diskussionen erwartet hätte, aber das Selbstdarstellungsbedürfnis einzelner Bezirksratsmitglieder bricht sich trotz geringem Publikum doch immer wieder Bahn.
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illay mit band
Illay mit Band am 13.6.2017 bei den Theaterformen in Hannover
Netter Jazzpop, einzig die Solostücke von Illay mit Cello und Looper waren bemerkenswert.
12.6.17
baby dee
Baby Dee am 11.6.2017 bei den Theaterformen in Hannover
Die einzige Assoziation die mir einfiel waren die Dresden Dolls, auch ein Klavier/Schlagzeug-Duo, aber das hier war weniger Berlin 1930, sondern ein wildes, burleskes und anarchisches Las Vegas. Wenn man Baby Dee in 20 Jahre mal fragen wird, welches ihr denkwürdigstes Konzert war wird er/sie/es sagen: "Hannover, where I lost my teeth!".
11.6.17
gut und irmler
Gut und Irmler am 10.6.2017 bei den Theaterformen in Hannover
1970 trifft 1980, oder auch so muß es damals in den Berliner Untergrundclubs an der Mauer geklungen haben, wenn die Dilletanten sich an ihren frisch gekauften Synthies ausprobierten. Geiler Krach. Sehr schön auch der Kontrast zwischen dem Herrn hinter seiner antiken Keyboardburg und der Dame mit Laptop.
10.6.17
barbara morgenstern
Barbara Morgenstern am 9.6.2017 bei den Theaterformen in Hannover
Barbara war ja schon mal bei den Theaterformen, diesmal mit der Songs ihrer aktuellen CD, die immer in Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen entstanden, was den Liedern teilweise einen Anstrich von Kunstmusik gab. Versöhnt hat mich am Schluss aber das Cover von "Blackbird".
9.6.17
the hidden cameras
The Hidden Cameras am 8.6.2017 bei den Theaterformen in Hannover
Kanadisches Trio zwischen Cowpunk, Chris Isaak und frühen R.E.M., dazu ein Sänger im Goldanzug und mittendrin als Stilbruch 2 Synthiepop-Stücke. Ein angenehmer Abend wie ein warmes Bad.
8.6.17
Wirtschaftswunder EP
Eigentlich die überzeugendste Produktion, die die Limburger Kapelle Wirtschaftwunder machte. Alles danach war nur Wiederholung und Verfeinerung (jetzt mal "Pop Adenauer" außen vor gelassen). Von der Hysterie von "Allein" bis zur Geräusch-Musik von "Metall" ein einsamer Höhepunkt der ndW.
Wirtschaftwunder EP
Allein/So ist es//Don't listen/Metall
Angelo Galizia (vocals)/Tom Dokoupil (guitar)/Mark Pfurtschneller (keyboards)/Jürgen Beuth (drums)/Jiří Georg Dokoupil (cover)
7"/45 UpM, 1980, Ata Tak/Warning Records WR 06 (download)
Wirtschaftwunder EP
Allein/So ist es//Don't listen/Metall
Angelo Galizia (vocals)/Tom Dokoupil (guitar)/Mark Pfurtschneller (keyboards)/Jürgen Beuth (drums)/Jiří Georg Dokoupil (cover)
7"/45 UpM, 1980, Ata Tak/Warning Records WR 06 (
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