...zufällige Gedanken zu verschiedenen Themen, die nicht nur mit Hannover, Musik, Punk, Politik zu tun haben ...
29.9.25
26.9.25
Die Sonne kontrollieren
23.9.25
20.9.25
17.9.25
Freedom und Swastika und Afrika?
Update 19.9. (vermutlich nicht witterungsfest):
Update 20.9. - das ging aber schnell, vermutlich wegen dem Hakenkreuz:
13.9.25
Parteien und Kapitalismus
Parteien verhalten sich heute oft wie Unternehmen. Und ihre Produkte sind ihre Positionen, mit denen sie gegen andere Politunternehmen antreten, jedenfalls bis zur nächsten Wahl. Nach der Wahl folgen dann nicht selten Korrekturen – weil gut verkäufliche Oppositionsstandpunkte auf realpolitische Notwendigkeiten treffen. (Markus Decker "Das Habeck-Paradox" Hannoversche Allgemeine Zeitung 6./7.9.2025).
Parteien sind auch schon deshalb Unternehmen, weil sie ihre Mitarbeiter*innen finanzieren müssen. Wahlniederlagen führen zu Jobverlusten, wie die FDP ja bereits mehrfach erfahren hat als sie die 5%-Hürde unterschritt. Die Folge sind Produktanpassungen nicht nur aus realpolitischen, sonder auch aus Marketinggründen, damit die nächste Werbekampagne erfolgreicher wird. Allerdings gestehe ich den sogenannten "Altparteien" einen gewissen politischen Gestaltungswillen zu, auch wenn die erreichte politische Macht zudem zur (persönlichen) Bereicherung genutzt werden kann (ich sage nur: CSU). Dagegen ist die AfD m.E. ein rein kommerzielles Unternehmen, dass in Teilen gar keinen politischen Gestaltungswillen hat, sonst würden sie an der politischen Diskussion mit halbwegs realistischen Vorschlägen teilnehmen, anstatt ständig auf Konfrontation zu gehen. Tatsächlich liest sich ihr Parteiprogramm eher wie etwas, das sich nur mit einer "Machtübernahme" realisieren lässt. Allerdings bezweifle ich, dass alle in der AfD eine solche Machtübernahme anstreben, weil dann wird der Machtkampf der verschiedenen Parteiflügel schmutzig (ich sage nur: Röhmputsch). Und so geht es der AfD mit ihrem Propagandabullshit nur um Wählerverarschung zum Abgreifen öffentlicher Gelder zur persönlichen Bereicherung. Was Angesichts des Unwillens der Altparteien, Parteiinteressen gegenüber dem Wohl der Allgemeinheit hintenan zu stellen, ziemlich erfolgreich ist.
Übrigens sind ja auch die (nicht öffentlich-rechtlichen) Medien kapitalistische Unternehmen, die auf Profite ausgerichtet sind (während es beim ÖR oft um den Machterhalt von Verwaltungen geht). Weshalb der Journalismus in dem Zwiespalt steckt, zum einen den Geschmack der eigenen Leser*innen zu bedienen, zum andern einigermaßen objektiv die Realität abzubilden, um die Leserschaft nicht zu persönlichen Fehlentscheidungen aus ideologischen Gründen zu führen.




