31.5.19

Yesterday

Aus einer privaten E-Mail-Kommunikation:

Interessant finde ich den Hinweis auf den Film Yesterday, der von einer Welt erzählt, in der es die Beatles nicht gegeben hat - außer einem, der sich an sie erinnert und nun mit seiner Erinnerung versucht Karriere zu machen. Weil ich vor einiger Zeit auch die Idee hatte, eine alternative Musikgeschichte zu phantasieren, in der sich Lennon und McCartney eben nicht getroffen hätten. Hätten sie alleine Musikkarriere machen können und wie hätte sich das Fehlen der Beatles auf die übrige Musikszene in England und weltweit ausgewirkt? Hätte eine andere Kapelle etwas ähnliches wie die Beatlemania erzeugen können? Hätten die Rollings Stones angefangen eigene Songs zu schreiben oder wären sie ewig im Blues stecken geblieben? Hätte es eine Britisch Invasion in den USA gegeben oder wären die wie Westdeutschland im Schlagermief stecken geblieben? Hätte es Glamrock gegeben oder Punk, Krautrock, Kraftwerk und Techno? Welche anderen Musikstile wären an Stelle vom Beat aus Liverpool getreten? Hätte Hamburg und die Reeperbahn eine andere Band auf Weltformat geschliffen?

Hätte, hätte, Fahrradkette;-)
Wo wären wir, wenn es Hitler nicht gegeben hätte?
Oder wenn die Nazis und die Japaner womöglich den Krieg gewonnen hätten? (Philip K. Dick hat dazu mal was geschrieben) Die Beatles hätte es dann bestimmt nicht gegeben, und die Rattles wären alle zur Wehmacht eingezogen worden, bevor sie überhaupt angefangen hätten zu musizieren. Elvis wäre nie nach Deutschland gekommen und Jimi Hendrix hätte gar nicht erst bei den Paratroups dienen dürfen. Brian und Keith wären als asoziale Elemente in den Arbeitsdienst der deutschen Besatzer eingezogen worden, Mick hätte eine brave Verwaltungslaufbahn gemacht. Die Platten von Can (evtl. in Japan lebend) wären als entartet verbrannt worden und Kraftwerk hätte Soundtracks für Leni-Riefenstahl-Filme gemacht. Die Gitarrenarmee hätte sich nie gefunden, weil Darjushs Vater gar nicht hätte einwandern dürfen und Darjush in Kanada aufgewachsen wäre. Dort wäre er ein angesehener Arzt mit eigenem Hospital geworden. Robert wäre Rüstungsingenieur geworden, Martin Justizbeamter und Christoph Schauwerbegestalter für Wochenschaulichtspielstätten – am Wochenende hätte er idealisierende Akte gemalt. Und sie hätten viel mehr Kinder, aber weniger Gitarren.

Warum immer nur Hitler?
      Ok, Lenin, Trozky oder Stalin?
Was wäre passiert, wenn die USA nicht in den ersten Weltkrieg eingetreten wären?
      Keine Cola in Europa und kein Saxophonunterricht für John Coltrane?
Dann hätte Deutschland den Krieg gewonnen und Hitler wäre nie Mitglied der NSDAP geworden, es hätte keinen Holocaust gegeben.
      Nicht mal den in Asien?
Oder wenn Luther vor Papst und Kaiser eingeknickt wäre?
      Kein 30-jähriger Krieg?
Oder Arminius Varus unterlegen wäre?
      Haben die Römer nicht letzten Endes trotzdem gesiegt?
Welches Problem hast du mit Überlegungen zu alternativen Geschichtsabläufen?
      Wieso Problem - hat dir meine Geschichte nicht gefallen?
Bis du etwa ein Anhänger von Helmut Schmidts "Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen“?
      Was hat das mit Visionen zu tun – für mich sind das Spekulationen.

28.5.19

Bezirksrat Südstadt-Bult Mai 2019

Über die Mai-Sitzung gibt es nichts Interessantes zu melden. Von Seiten der AfD gab es keine Anfragen, Anträge oder gar Wortmeldungen. Der Vertreter der Piratenpartei stellte 2 Anfragen zur Renovierung, bzw. Erweiterung der Wilhelm-Raabe Schule sowie zur Standortsuche für das Stadtarchiv, das am bisherigen Standort am Am Bokemahle an seine Grenzen stößt.. Dazu gab es auch eine Anfrage der CDU. Fast alle Anträge fanden allgemeine Zustimmung, nur der Antrag der CDU zu einem Bürgerbeteiligungs- und Mängelmeldungsportal für Südstadt-Bult scheiterte, weil es ja schon eine App zum Melden von Mängeln gäbe. Aber was ist mit der Bürgerbeteiligung? Vielleicht gar nicht so wichtig, die Bürgerfragestunde drehte sich um Altpapier auf der Hildesheimer Straße, Müll vor der Wilhelm-Raabe Schule, den Zustand des Radwegs an der Sallstraße, um von Werbefahrrädern blockierte Fahrradanlehnbügel, fehlende Bänke im Moocksgang und der Sichtbehinderung durch eine Litfasssäule an der Geibelstraße.

Den größten Anteil an der Sitzung nahm die Information der Verwaltung zum Verkehrskonzept zum Maschseefest ein. Hier gibt es regelmäßig - aber auch zu allen anderen Veranstaltungen im Umfeld des Maschsees - Beschwerden der Anwohner*innen über zugeparkte Straßen, Bürgersteige usw. Zusammen mit allen im Bezirksrat vertretenen Parteien fordern sie eine Sperrung des Maschseeviertels für alle Besucher des Maschseefests, doch die Verwaltung hofft, mit besserer Verkehrslenkung davonzukommen. Wir werden nach dem 18. August sehen, ob diese Hoffnung sich erfüllt oder radikalere Schritte erforderlich werden.

Sitzungsunterlagen | Protokoll

25.5.19

Europawahl - Die Rechte

Es hat offenbar schon eine gewisse Tradition, dass zumindest in Hannover rechte Parteien erst sehr spät Plakate aufhängen, wahrscheinlich um Beschädigungen vor dem Wahltag zu verhindern. Die offen antisemitische Holocaust-leugnende (wer eine verurteilte Holocaust-Leugnerin als Spitzenkandidatin präsentiert und zudem "Israel ist unser Unglück" plakatiert kann wohl gefahrlos so bezeichnet werden) Partei Die Rechte hat ihre Plakate erst in der letzten Nacht aufgehangen, darunter dieses bizarre Werk, eine Art Fahndungsplakat nach einem angeblichen Brandstifter von Notre-Dame in Paris. Ein Vergleich mit dem Original bei Wikipedia zeigt, dass der eingebaute Ausschnitt eine ganz andere Stelle an der Kathedrale zeigt (die Architektur unterhalb der Säulenreihe ist unterschiedlich), vermutlich die Westfassade, somit das dem Ausschnitt zu Grunde liegende Foto nicht belegt, dass es überhaupt zum Zeitpunkt des Brandes entstanden ist, vielleicht schon Jahre vorher. Ergebnis: das Plakat ist eine vorsätzliche Wählertäuschung.
Und groß auf ein anderes Plakat zu schreiben "Wir hängen nicht nur Plakate!" (mit der klein darunter gesetzten Ausrede "Wir kleben auch Aufkleber!") ist eigentlich schon die Ankündigung von entweder rechtem Terrorismus oder Maßnahmen nach einer wie auch immer gearteten Machtergreifung (ja, ich weiß, die Piraten haben DIE PARTEI hat vorgelegt mit dem schon älteren Plakat "Hier könnte ein Nazi hängen"). Aber hat irgendwer etwas anders aus der rechten Ecke erwartet?

20.5.19

Europawahl - Ein Eindruck

Die Europawahl scheint die Parteien in Hannover offenbar nicht zu interessieren. Bisher habe ich nur Wahlkampfstände der SPD gesehen. Und auch die Plakatwände für die kleinen Parteien weisen noch ziemlich viele Leerstellen auf. Nun gut, nicht jede der 40 Parteien, die auf dem Wahlzettel stehen, hat wohl Mitglieder in Hannover. Dass die CDU mit einer Liste nur für Niedersachsen antritt liegt wohl an der CSU, alle anderen Parteien haben bundesweite Listen.
Augenblicklich sitzen Vertreter von CDU/CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke im Europaparlament zusammen mit Einzelvertretern von AfD, Bündnis C, Die Blauen (die Frauke Petry-Abspaltung von der AfD, treten übrigens nicht zur aktuellen Europawahl an), Freie Wähler, LKR (die Bernd-Lucke-Abspaltung von der AfD), NPD, ÖDP, die Partei und die Piraten. Dazu kommen als parteilose Abgeordnete ein ehemaliges Mitglied der Tierschutzpartei, zwei ehemalige Mitglieder der AfD, und zwei ehemalige Mitglieder von LKR, die vorher Mitglieder der AfD waren. Das heißt, von ursprünglich 7 Vertretern der AfD im Europaparlament sind 6 fahnenflüchtig geworden.
Da es zur aktuellen Europawahl in Deutschland keine 5%-Hürde gibt – die Bundesregierung will das zukünftig ändern – machen sich noch 27 weitere Parteien/Listen Hoffnung auf 1 Mandat, darunter etliche, die eigentlich nur 1 Thema haben und daher meiner Meinung nach unwählbar sind weil unberechenbar. Weil wie werden sie sich verhalten bei Abstimmungen die nicht ihr Parteiziel betreffen? Wie halten es z.B. Tierschutzpartei, Tierschutz hier!, Tierschutzallianz und die Partei für die Tiere mit Themen wie Datenschutz und Urheberrecht (beides übrigens auch keine Themen im Wahl-O-Mat)? Und warum treten die 4 Parteien nicht gemeinsam an, um so die Chance auf eine Stimme für den Tierschutz zu erhöhen? Gleiches gilt für Die Grauen und Graue Panther, ein gemeinsames Auftreten würde die Interessen älterer Menschen sicher besser zum Ausdruck bringen. Andererseits ist es meines Erachtens völlig okay, wenn Der III. Weg und Die Rechte neben AfD und NPD antreten. Je mehr selbstsüchtige Führer sich gegenseitig behindern um so besser. Zwiespältig bin ich bei DKP, MLPD, Sozialistischer Gleichheitspartei und ÖkoLinX. Einerseits sind linke Sektierer und Dogmatiker echt überflüssig, anderseits hilft die linke Zersplitterung auch nur dem Kapitalismus bei seinem Durchmarsch.
Mehr unwählbare Ein-Themen-Parteien sind die Partei für Gesundheitsforschung, Demokratie Direkt! und die Liste Volksabstimmung. Vielleicht bin ich etwas ungerecht, vielleicht steht in deren Wahlprogramm doch etwas mehr drinnen als der Parteiname vermuten lässt – aber wer liest schon Parteiprogramme, bevor es/sie /es das Kreuz macht, oder schaut sich beim Wahl-O-Mat im Detail an, warum er bei der einem Partei nur 75% und bei der anderen 80% Zustimmung hat (die Partei für Gesundheitsforschung hat übrigens zu 37 der 38 Wahl-O-Mat-Fragen keine Position, daher unwählbar weil unberechenbar)? Wenn ich Namen wie Familien-Partei, Bayernpartei, Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit, Bündnis Grundeinkommen, Demokratie in Europa (die mit dem griechischen Posterboy Ioannis Varoufakis, der kandidiert, aber gar nicht ins Parlament will), Die Violetten, Europäische Partei Liebe, Die Frauen, Menschliche Welt, Neue Liberale, Die Humanisten und Volt lese entsteht entweder ein Bild im Kopf oder keines (mit dem Wort Volt assoziiere ich nichts politisches oder weltanschauliches) und danach richtet sich dann mein Interesse an der Partei, egal was das Parteiprogramm sagt.

15.5.19

Maikäfer, tot

An dieser Stelle sollte eigentlich ein Foto von einem toten Maikäfer erscheinen, doch leider war das Foto unscharf und auch mit Bildbearbeitungssoftware nicht mehr zu retten. Den Bezug zu dem unten abgebildeten Zettel (gefunden in einem öffentlichen Bücherschrank neben einer Kirche) müßt ihr euch daher selbst denken...
 

12.5.19

Die Humanisten

 WTF?
OMG!
Und warum erinnern mich die Farben der Humanisten-Plakate an Nenas Tapetenkollektion?

10.5.19

Conny Plank und Stalingrad (oder Leningrad)

Es ist uncool, mit einem Zitat von Johann Wolfgang von Goethe aus dem ersten Teil von Faust hausieren zu gehen, aber leider kann ich es nicht treffender ausdrücken: „Was ihr den Geist der Zeiten heißt, das ist im Grund der Herren eigner Geist“ – eine Erfahrung, die ich schon häufiger gemacht habe. Wer etwas nicht selbst erlebt hat kann Geschichte nur mehr oder minder verfälscht nacherzählen, und auch die eigene Erinnerung ist nicht immer korrekt.
Was an Fakten bekannt ist ist folgendes: Während der Produktion der ersten Scorpions-LP „Lonesome Crow“ hat ihr Produzent Conny Planck der Band vorgeschlagen, sich in Stalin- oder Leningrad umzubenennen und auf der Bühne mit Stacheldraht aufzutreten.
In dem Dokumentarfilm „Mein Vater der Klangvisionär“ von Planks Sohn Stephan erzählt Klaus Meine: „Wir waren uns nicht ganz sicher, ob der Name Scorpions, jetzt wo wir unser allererstes Album machen, ob das so der richtige Name ist. Und da hat Conny den Vorschlag gemacht: Was haltet ihr davon, wenn ihr euch Stalingrad nennt? (Lachen) Im Grunde hat er ein bisschen das was Jahre später Rammstein gemacht haben, das hat er eigentlich vor Augen gehabt, eine deutsche Band, die wirklich auch so mit diesen deutschen Wurzeln ganz ins Extrem geht und die Bühne Stalingrad, die Bühne mit Stacheldraht verkleidet und so, er hat das richtig so ausgemalt. Aber wir dann so Conny (lacht) that’s a little too much.” Meine erzählt dies als anekdotische Erinnerung, nicht mit vorwurfvollen Unterton (anders z.B. Holger Czukay, der sich eher negativ an das Verhalten von Plank gegenüber seinem Sohn Stephan erinnert).
Die gleiche Situation taucht im aktuellen Rolling Stone in dem Artikel „Ich kann beim besten Willen kein Hakenkreuz entdecken“ von Jens Balzer auf, hier wird Rudolf Schenker wie folgt zitiert: „Der wollte, dass wir uns in Leningrad umbenennen und auf der Bühne Stacheldraht haben und solche Geschichten, so ähnlich wie später dann Rammstein. Richtig auf harte Schiene. Aber da haben wir gesagt, nee, wir heißen jetzt seit 1965 Scorpions, und wir wollen auch weiter so heißen, kommt gar nicht in Frage. Also haben wir den Produzenten gewechselt und als Scorpions weitergemacht.“
 Ich weiß nicht wessen Erinnerung genauer ist, war es nun Stalingrad oder Leningrad als von Plank vorgeschlagener Bandname, ging die Initiative zur Namensdiskussion von der Band aus oder von Plank? Die vom Balzer wiedergegebene Erinnerung von Schenker ist aber insofern ungenau, als die Band nicht den Produzenten gewechselt hat, sondern das zweite Album selbst produziert hat (in den Musicland Studios in München, sowie den Sachsen Studios (Ort unbekannt)). Wollte Plank nicht in einem fremden Studio arbeiten oder gefiel ihm der Stilwechsel der Band nicht? Dieter Dierks als Produzent und sein Studio in Stommeln kamen erst bei der dritten Scorpions-LP ins Spiel, allerdings bestand sein Kontakt zur Band schon vor den Aufnahmen zur zweiten LP.
Aber ist die Erinnerung von Schenker überhaupt ungenau, hat Balzer ihn korrekt zitiert oder vielleicht wegen fehlendem Tonmitschnitts des Interviews nur aus seiner Erinnerung? Und warum bringt Balzer überhaupt diese Episode über Plank in seinem Artikel – der ein Auszug aus seinem demnächst erscheinenden Buch ist – unter? Der ganze Abschnitt geht eher über Bowies angebliche Faszination für Hitler und den Faschismus. Will Balzer suggerieren, dass auch Plank für rechtes Gedankengut offen war? Oder versteht er die Situation ganz falsch, weil er sich nicht in die damalige Zeit (1972 lag das Ende des 2. Weltkrieg 27 Jahre zurück, seitdem sind weitere 47 Jahre vergangen, als bald doppelt so viel Zeit) hineinfühlen kann? Die Scorpions sangen Englisch und spielten Musik, von älteren Deutschen vehement abgelehnt wurde, zudem produzierte und unterstützte Plank zahlreiche Bands, die sich jeglicher deutscher Musiktradition verweigerten. War der Vorschlag von Plank die Band solle sich Stalin- oder Leningrad nennen und mit Stacheldraht auftreten Ausdruck seiner Gesinnung oder eher das Gegenteil, die Idee die ältere deutsche Generation bewusst zu provozieren, oder gar nur ein Witz?
Wir werden es möglicherweise nie klären können, aber der Text von Balzer legt eher nahe, dass Balzer sich zu sehr von seiner antifaschistischen Einstellung leiten lässt („der Herren eigner Geist“) als tatsächlich den Versuch zu unternehmen, die Episode im historischen Kontext („Geist der Zeiten“) einzuordnen. Doch vielleicht liegt Balzer näher an der Wahrheit, weil Klaus Meine gegenüber Stephan Plank nicht zu sehr über dessen Vater schlecht reden wollte? Wir werden es möglicherweise nie erfahren. Eines ist aber klar, der Versuch aus der Gegenwart heraus die historische Wahrheit ermitteln zu wollen ist ein zum Scheitern verurteiltes Bemühen. Annäherung ja, aber keine Wahrheit.

7.5.19

Europawahl 2019

Die Europawahl 2019 steht bevor, doch meine Lust, Wahlplakate (nicht nur von dieser Wahl) zu kommentieren tendiert inzwischen gegen Null. Und nein, ich bin nicht der Hamburger Wahlbeobachter @ twitter.
Interessanterweise ist Die Partei die einzige, die keine Sprechblasen produziert, sondern dem Volk den Spiegel vorhält, dass es weh tut.
Und auch die ÖDP verblüfft mit keiner Wahlempfehlung für sich selbst.

6.5.19

Skandal, Zensur, Verbot: Historische Studie zeigt, wie Pop die Gesellschaften internationalisierte

"Geräuschathleten", "Plünnenheinis", "Schluckauf-Carusos": Diese Bezeichnungen für normabweichende Musikstars und deren Fans waren in den 1950er-Jahren noch harmlos. Oft war die Kritik an jener neuen Kultur, die sich kurz nach dem Zweiten Weltkrieg formierte, kulturpessimistisch bis offen rassistisch. Traditionsbewusste Eliten schockierte nicht nur die Technisierung der an Kino und E-Gitarre orientierten neuen Massenästhetik, sondern auch der internationale Charakter der Szene. "Die Jugendpopkultur war eine Transnationalisierung von unten", sagt Bodo Mrozek. Sein am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam entstandenes Buch bietet erstmals einen Überblick zur Geschichte der Popkultur. -> Presseerklärung / Leseprobe

1.5.19

Preussag Spezialtiefbau

"MA
PAPA PR SARAH
C3 2A
STEFFI
STEFFI"
...gefundene Kinderzeichnung...