school of zuversicht am 30.6.2011 bei den theaterformen hannover
und noch ein act, der sich nicht recht in das vermutete schema der konzertreihe einpassen lies. das quartett begann zwar mit einer tanzperformance zu elektronischen beats, wechselte dann aber schnell zum klassischen rock-besteck, wobei teilweise der sequenzer ganz verschwand, ohne dass es jetzt wirklich dem von jan delay zu recht beschimpften "hannoveraner rock" (ich stieß übrigens neulich auf einem flohmarkt auf den hier bereits erwähnten "Hannover Rock Szene"-sampler von 1976 und mir wurde wieder einmal verblüffend deutlich, dass es in den kraut-rock-zeiten in hannover tatsächlich keine band gab, die irgendwie krautig im sinne von eletronisch/spacig/improvisierend/dilettantisch klang, sondern es war alles irgendwie nur rock, was sich dann auch als öder traditionalismus bei der mehrheit der beteiligten kapellen auf dem hier erwähnten "Hannover Szene ’84"-sampler manifestierte) nahe kam. nach einer halben stunde schon der inszenierte abgang von der bühne, dann aber kam der schon fest eingeplante zugabenblock einschließlich a capella-performance und gänsemarsch durchs publikum. insgesamt ein typisches hamburger gewächs mit kritischen texten und einer mischung aus rock und disco, ohne jetzt nach ndw zu klingen, aber immer etwas wackelig und mit dem charme des mehr wollen als können. nach stella zweitbester danceact und leider zu kurz, denn zur zugabe mussten sie ihren ersten song wiederholen. auch hier wieder definitiv zu wenig zuschauer, was aber der spielfreude der band scheinbar keinen schaden zufügte.
Ein fettes Danke dafür daß du anscheinend dein Zelt vor Ort aufgeschlagen hast und fleissig berichtest. Ich werde es leider nicht einmal zu Dorau schaffen wobei es wohl unfair ist, wenn ich ihn bei allem Respekt vor seinen Werken so hervorhebe. Das haben die anderen Künstler nicht verdient.
AntwortenLöschenWeiterhin viel Spaß.
Aber mal unter uns: es ist völlig belanglos, was Jan Delay sagt meint oder tut. Der Kerl nervt, sobald man ihn sieht oder hört.
Gruss, Olli