Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Charité - Universitätsmedizin Berlin konnten in einer Studie zeigen, dass das Gedächtnis für Musik im Gehirn
unabhängig von anderen Gedächtnisleitungen organisiert zu sein scheint. (...) Die Arbeitsgruppe um Prof. Christoph Ploner, Leiter der Klinik für Neurologie am Campus
Virchow-Klinikum, untersuchte einen professionellen Cellisten, der eine
durch das Herpes-Virus verursachte Gehirnentzündung erlitten hatte. In
Folge dieser Entzündung entwickelte der Patient eine schwere
Gedächtnisstörung. Diese betraf sowohl sein Altgedächtnis (retrograde
Amnesie) als auch die Abspeicherung von neuen Informationen (anterograde
Amnesie). Während der Patient über keine Ereignisse aus seinem privaten
oder professionellen Leben berichten und sich nicht an Verwandte und
Freunde erinnern konnte, verfügte er jedoch über ein völlig intaktes
Gedächtnis für Musik. Darüber hinaus besaß er weiterhin die Fähigkeit,
Noten zu lesen und Cello zu spielen.
Ganze Pressemeldung lesen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
ra.fuchs@web.de