25.7.09

Wo ist der Dom?

Schallfolien sind – anders als im Vereinigten Königreich - im Bereich der neuen deutschen Welle eher selten anzutreffen. Hier als eines der wenigen Artefakte (weitere Flexis gibt es von UKW, Minus Delta T, Xao Seffcheque und Andy Giorbino) die Solo-Flexi von Tom Dokupil aus dem legendären 3-Schallplatten–Paket „Limburger Pest“ – die anderen beiden Platten waren von Wirtschaftswunder "Der Kommissar" und "Angriff aufs Schlaraffenland" von Radierer (waren die später auch einzeln erhältlich?), auch beide unter Beteiligung von Tom Dokupil entstanden. Siluetes 61 ist sein verspieltes Soloprojekt mit 2 LP- und einer weiteren Single-Veröffentlichung. Was macht Herr Dokupil eigentlich heute? Mehr über Limburg hier, wobei Herr Kessler glaube ich den Witz hinter dem Titel nicht ganz erfasst hat. Irgendwo habe ich gelesen, dass die Limburg Innenstadt so verwinkelt ist, dass der Limburger Dom eigentlich nur aus der Ferne zu sehen ist, aber je näher man ihm kommt er hinter den Dächern der ihn umgebenden Häuser verschwindet, weshalb Touristen gerne mal fragen "Wo ist der Dom?". Es gibt offenbar keine Prachtstraße, die direkt auf ihn zuführt (ich war noch nie in Limburg). Siluetes 61 "wo ist der dom?" Zickzack Platten ZZ 13, einseitige Postkarten-Flexi, 1980 - Beilage zur "Limburger Pest" zusammen mit Radierer-EP und Wirtschaftswunder-7" (download) Some kind of translation: I think someone asked for this record some months (or years?) ago, so here it is, a very rare track by Siluetes 61 from Limburg. It’s a typical product of the more experimental side of neue deutsche Welle but with a lot of humour.

5 Kommentare:

  1. vielen herzlichen dank

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  2. hab noch ne goldene flexi von zeitgeist. ab und zu findet man noch so perlen .-)
    olli

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  3. was erlauben Limburg?

    D'r DOM steht in Kölle, sonst nirgendwo!

    DOM ist übrigens auch ein Synonym für STP, einem superpotenten psychotropen Amfetaminderivat. das offensichtlich auch die clocks schon kannten....

    weiss der anonymist

    ps: nice posting

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  4. zumindest die Komissar Single gab es damals auch einzeln, da ich sie im Eulenspiegel (ein Hippie-Laden, der aber auch als einziger Independent 7" (Thorax Wach u. ä.) und z. B. neben viel gutem Reggae auch die Residents und Pere Ubu im Angebot hatte). Habe ich vorhin in anderen Posts gelesen, dass das Verhältnis zwischen Hippies und Punks bzw. später Wavern schwierig war. Bei uns im Wendland war das vielleicht anders, vor lauter Hippies gab es keine Punks. Charakterisierend für mich ist wohl eher auch, dass ich als erster an unserer Schule mit selbst gemachten Joy Division und Factory Badges (die vorher Atomkraft Nein Danke Badges waren) rumgelaufen bin. Nachdem ich mehrere Badges an meiner schwarzen Lederjacke (50er Jahre, sehr schlichter Schnitt, aus Kanada) trug, gab mir der sehr intelligente (echt!) Herr Kuhagen (Mitschüler, Vorname fällt mir gerade nicht ein...) den Spitznamen Göring (1980). Fand ich nicht so lustig, aber wenn man K's Humor verstand, ging es doch.

    Zum Thema: die Singles gab es auch einzeln!

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  5. Could you re-up it, please?

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ra.fuchs@web.de