Nachdem die Bildzeitung diese Fotos von angeblichen Leichenschändungen veröffentlicht und ganz Berlin in Hysterie auszubrechen scheint frage ich mich, ob es sich hier nicht um eine Inszenierung handelt, um von viel schwerwiegenderen Vorwürfen abzulenken, nämlich der Mitwirkung deutscher Soldaten an der Folterung von Murat Kunarz, dem angeblichen "Bremer Taliban". Im Vergleich dazu sind diese Fotos doch Pippifax, aber offenbar sind Tote wichtiger als lebende Menschen. Als ich diese Schlagzeile las dachte ich zuerst, endlich wird jemand wegen der Mitwirkung an der Folterung von Murat Kunarz, dem angeblichen "Bremer Taliban", mal härter angefasst.
Allerdings machte mir ein Blick auf das Foto sofort klar, dass dies nicht der Fall war. Die Republik regt sich nicht über Folter von lebenden Menschen, sondern wegen des Herumspielens mit ein paar Knochen auf – Knochen, die die Afghanen selbst nie ordentlich bestattet haben. Die ganze Hysterie über angebliche Leichenschändungen (Knochen gleich Leiche??) erscheint unter diesem Blickwinkel höchstwahrscheinlich als Inszenierung und aus der Regierung oder aus der Bundeswehr heraus lanciert, um von den viel schwerwiegenderen Vorwürfen im Fall Kunarz abzulenken, denn im Vergleich dazu sind diese Fotos doch Pippifax. Aber offenbar sind Tote wichtiger als lebende Menschen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
ra.fuchs@web.de